Deutsche Bibelgesellschaft

Joel 2,12-19 | Aschermittwoch | 05.03.2025

Einführung in Buch

Das Buch Joel ist wie kaum ein anderes biblisches Buch von der Erfahrung der Zerstörung geprägt. Dennoch ist sich die Forschung über die grundlegende Interpretation uneins. Handelt es sich bei den geschilderten Katastrophen (z.B. Dürre, Heuschreckenplage und Krieg) um tatsächliche Ereignisse, die das Volk Juda als Gericht JHWHs erlebte und hier schriftlich verarbeitete? Oder werden vielmehr künftige Szenarien, die sich auf den Tag JHWHs als Endzeit-Szenario beziehen, vorweggenommen? Diese grundsätzliche Uneinigkeit führt nicht nur zu unterschiedlichen Einschätzungen hinsichtlich der Botschaft des Joelbuches, sondern auch seiner Entstehung und seiner Gattung (z.B. Klage, Liturgie, apokalyptische Literatur, Erzählung, performativer Text usw.).

Das Buch Joel besteht aus nur drei (LXX) bzw. vier Kapiteln (MT) mit insgesamt 73 masoretischen Versen. Kapitel 3 des masoretischen Textes wird in den meisten englischen und in einigen deutschen Übersetzungen als Joel 2,28–32 gezählt. Folglich wird Kapitel 4,1–21 zu Joel 3,1–21. In den ersten beiden Kapiteln scheint das Unheil bereits eingetreten zu sein, und die Menschen werden zur Umkehr aufgefordert. Der zweite Teil des Buches Joel handelt von Gottes Ausgießung des Geistes, einem Tag des Heils und einem zukünftigen Gericht über andere Völker. In der älteren Forschung wurden Joel 1,2–2,27 und Joel 3,1–4,21 (2,28–3,21) daher oft verschiedenen Autoren zugeschrieben. Es wurde angenommen, dass eine primäre Schicht eines prophetischen Autors durch eine spätere apokalyptische Fortschreibung ergänzt wurde (so etwa auch noch Barton). Diese Annahme wurde mehr und mehr aufgegeben, nicht zuletzt auf Grund der vielfältigen Bezüge zwischen den beiden Teilen. Die aktuelle Forschung tendiert einerseits dazu, Joel als eine einzige literarische Einheit ohne oder mit nur wenigen späteren Ergänzungen zu sehen (Wolff, Jeremias), oder aber sie versucht umgekehrt, seine Entstehung im Kontext des Zwölfbuches mit aufwendigen literarischen Modellen zu erklären.

Das Buch wird einem gewissen Joel, Sohn des Petuel in Joel 1,1 zugeschrieben. Manche sehen in ihm einen Kultpropheten, andere tendieren eher dazu, das Buch als Fortschreibung anderer prophetischer Schriften und führen dies auf schriftgelehrte Prophetie zurück. Es besteht kein Zweifel, dass das Buch Joel in einer engen Beziehung mit dem Zwölfprophetenbuch steht (z.B. die Fruchtbarkeit des Landes, Hos 14,5–10, oder der Tag JHWHs Zeph 1,14–15, Am 5,18.20; Obadja 15; Mal 3,23), es hat aber auch Berührungspunkte zum Jesajabuch (insbes. Jes 13,6). In der neueren Forschung wird großer Wert auf Zitate und Stichwortverbindungen gelegt. Dabei ist es wichtig, zwischen Formeln, die in der gesamten hebräischen Bibel vorkommen (z.B. die so genannte Gnadenformel in Joel 2,13; die Erkenntnisformel in Joel 2,27; 4,17 [3,17]), und eindeutigen Zitaten zu unterscheiden, die übernommen wurden, um einen klaren Bezug herzustellen (z.B. das Brüllen Jhwhs vom Zion und das Erschallen seiner Stimme von Jerusalem in Joel 4,16 [3,16] und Amos 1,2). Ferner finden sich ähnliche Formulierungen, bei denen die Abhängigkeit nicht immer offensichtlich ist (z.B. Nah 2,11 und Joel 2,6), und nicht zuletzt auch dezidierte Umkehrungen: Joel 4,10 basiert vermutlich auf Jes 2,4, während Mich 4,3 das Bild von den Schwertern, die zu Pflugscharen geschmiedet werden, umdreht und nicht Frieden, sondern Krieg ankündigt.

Das Buch Joel beginnt mit einer Überschrift, die ähnlich formuliert ist wie in Hos 1,1, Mich 1,1 und Zeph 1,1 „Das Wort JHWHs, das ergangen ist an Joel…“. Was folgt, ist eine prophetische Rede, die sich direkt mit Imperativen an verschiedene Gruppen der Bevölkerung richtet. Diese prophetische Rede (Joel 1,2–3.5.8–9.13–14; 2,13aβ–14.23*.26a; 4,9–11.13 [3,9–11.13]) ist durch die Verwendung des Suffixes zweite Person Plural und den direkten Bezug auf „JHWH, euren Gott“ gekennzeichnet. Die prophetische Rede steht im Gegensatz zur direkten JHWH-Rede, die durch die erste Person Singular und entsprechende Suffixe gekennzeichnet ist. In der JHWH-Rede geht es um eine Heuschreckenplage und eine kriegerische Invasion (Joel 1,4.6–7; 2,1a.2b–5.7–9.19–20.25.26b; 3,1–3; 4,1–8*.12.17–21* [2,29–30; 3,1–8*.12.17–21*]). Joel 1,10–12.17–20; 2,21–24 hingegen bezieht sich auf eine Dürre und lässt sich durch die zahlreichen hapax legomena, als eigenständige Quelle herauslösen. Dafür sprechen neben der klaren chiastischen Struktur, formale Elemente eines Klagelieds wie die Beschreibung der Katastrophe, die direkte Ansprache Gottes und ein Heilsorakel am Ende. Insgesamt lässt sich vermuten, dass verschiedene Quellen, die sich auf unterschiedliche Katastrophen beziehen, in späterer Zeit unter dem Aspekt des Tages JHWHs im Joelbuch vereint wurden. Die Datierung bleibt damit schwierig. Einzelne Quellen – etwa das Klagelied angesichts einer Dürre in Joel 1,10–12.17–20; 2,21–24 – mögen noch in das 7. Jh. zurückreichen, die Zusammenstellung unterschiedlichster Katastrophen unter dem Tag JHWHs stammt sicherlich erst aus persischer Zeit. Mit Hilfe der diachronen Erklärung, dass verschiedene Quellen erst in späterer Zeit redaktionell miteinander verbunden wurden, lassen sich auch theologische Ungereimtheiten besser erklären: Im Buch Joel wird betont, dass „die Verwüstung von Schaddaj kommt“ (Joel 1,15), und JHWH selbst kündigt sein Gericht über das Volk an (Joel 4,1–8*.12.17–21* [Joel 3,1–8*.12.17–21*]). Gleichzeitig leidet Gott unter den Katastrophen (siehe die Beschreibung der Verwüstung „meines Landes“ in Joel 1,6, „meines Weinstocks“, „meines Feigenbaums“ in Joel 1,7 und „meines Volkes“ in Joel 2,26.27 usw.). Diese verschiedenen Perspektiven werden einander gegenüber gestellt und miteinander ins Gespräch gebracht: JHWHs Handeln ist nicht souverän und unveränderlich, sondern Gott lässt sich bewegen und hat Erbarmen (Joel 2,18). Nicht weniger als vier Begriffe werden verwendet, um dieses göttliche „Mitgefühl“ auszudrücken: נחם, חמל, חוס und קנא. Im Endtext sind die Reue Gottes und die Umkehr der Menschen eng miteinander verwoben. In dieser wechselnden Wahrnehmung verschiedener Katastrophen, das Leid der Menschen in der Klage angesichts einer Dürre, die Androhung einer Heuschreckenplage und Krieg, Unheil und Verschonung in direkter Jhwh-Rede, liegt die theologische Bedeutung des Joelbuches.

Literatur

  • Kipfer, S., 2023, Extreme Klimaereignisse und Hungerkatastrophen in den Prophetenbüchern (VT.S 194), Leiden/Boston.

Kommentare

  • Barton, J., 2001, Joel and Obadiah: A Commentary (OTL), Louisville.
  • Jeremias, J., 2007, Die Propheten Joel, Obadja, Jona, Micha (ATD 24,3), Göttingen.
  • Wolff, H. W., 42004, Joel und Amos (BK.AT XIV/2), Neukirchen-Vluyn.
  • Dahmen, U./Fleischer, G. 2001, Die Bücher Joel und Amos (Neuer Stuttgarter Kommentar 23,2), Stuttgart.

A) Exegese kompakt: Joel 2,12–19

12וְגַם־עַתָּה֙ נְאֻם־יְהוָ֔ה שֻׁ֥בוּ עָדַ֖י בְּכָל־לְבַבְכֶ֑ם וּבְצ֥וֹם וּבְבְכִ֖י וּבְמִסְפֵּֽד׃ 13וְקִרְע֤וּ לְבַבְכֶם֙ וְאַל־בִּגְדֵיכֶ֔ם וְשׁ֖וּבוּ אֶל־יְהוָ֣ה אֱלֹֽהֵיכֶ֑ם כִּֽי־חַנּ֤וּן וְרַחוּם֙ ה֔וּא אֶ֤רֶךְ אַפַּ֨יִם֙ וְרַב־חֶ֔סֶד וְנִחָ֖ם עַל־הָרָעָֽה׃ 14מִ֥י יוֹדֵ֖עַ יָשׁ֣וּב וְנִחָ֑ם וְהִשְׁאִ֤יר אַֽחֲרָיו֙ בְּרָכָ֔ה מִנְחָ֣ה וָנֶ֔סֶךְ לַיהוָ֖ה אֱלֹהֵיכֶֽם׃ פ

15תִּקְע֥וּ שׁוֹפָ֖ר בְּצִיּ֑וֹן קַדְּשׁוּ־צ֖וֹם קִרְא֥וּ עֲצָרָֽה׃ 16אִסְפוּ־עָ֞ם קַדְּשׁ֤וּ קָהָל֙ קִבְצ֣וּ זְקֵנִ֔ים אִסְפוּ֙ עֽוֹלָלִ֔ים וְיֹנְקֵ֖י שָׁדָ֑יִם יֵצֵ֤א חָתָן֙ מֵֽחֶדְר֔וֹ וְכַלָּ֖ה מֵחֻפָּתָֽהּ׃ 17בֵּ֤ין הָאוּלָם֙ וְלַמִּזְבֵּ֔חַ יִבְכּוּ֙ הַכֹּ֣הֲנִ֔ים מְשָׁרְתֵ֖י יְהוָ֑ה וְֽיֹאמְר֞וּ ח֧וּסָה יְהוָ֣ה עַל־עַמֶּ֗ךָ וְאַל־תִּתֵּ֨ן נַחֲלָתְךָ֤ לְחֶרְפָּה֙ לִמְשָׁל־בָּ֣ם גּוֹיִ֔ם לָ֚מָּה יֹאמְר֣וּ בָֽעַמִּ֔ים אַיֵּ֖ה אֱלֹהֵיהֶֽם׃ 18וַיְקַנֵּ֥א יְהוָ֖ה לְאַרְצ֑וֹ וַיַּחְמֹ֖ל עַל־עַמּֽוֹ׃ 19וַיַּ֨עַן יְהוָ֜ה וַיֹּ֣אמֶר לְעַמּ֗וֹ הִנְנִ֨י שֹׁלֵ֤חַ לָכֶם֙ אֶת־הַדָּגָן֙ וְהַתִּיר֣וֹשׁ וְהַיִּצְהָ֔ר וּשְׂבַעְתֶּ֖ם אֹת֑וֹ וְלֹא־אֶתֵּ֨ן אֶתְכֶ֥ם ע֛וֹד חֶרְפָּ֖ה בַּגּוֹיִֽם׃

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Übersetzung

12a    Und auch jetzt, Spruch JHWHs:

aα     „Kehrt um zu mir in all euren Herzen

b       und mit Fasten und mit Weinen und mit Trauerklage,

13aα und zerreißt eure Herzen, und nicht eure Kleider!“

aß   Und kehrt um zu JHWH, eurem Gott,

b     denn gnädig und barmherzig ist er,

       langsam zum Zorn und groß an Gnade,

       und das Böse tut ihm leid.

14a Wer weiß:

       Er kehrt um und es tut ihm leid:

b     und er lässt übrig hinter sich: Segen.

       Speise- und Trankopfer für JHWH euren Gott.

15a Blast ins Schofarhorn in Zion,

b     heiligt ein Fasten,

       ruft eine Versammlung aus.

16a Versammelt das Volk,

       heiligt die Gemeinde,

       sammelt die Alten ein,

       versammelt die Kinder

       und die Säugenden an den Brüsten.

b     Der Bräutigam geht aus seiner Kammer heraus,ֹ

       und die Braut aus ihrem Brautgemach.

17a Zwischen der Vorhalle und dem Altar

       weinen die Priester, die Diener JHWHs,

b     und sie sagen:

       „Erbarme dich, JHWH, über dein Volk,

       und gib dein Erbe nicht zur Schande,

       so dass herrschen über sie die Völker.

       Warum sollen sie unter den Völkern sagen:

       Wo ist ihr Gott?“

18a Und es ereiferte sich JHWH über sein Land

b     und er hatte Mitleid mit seinem Volk,

19a Und es antwortete JHWH

       und sagte zu seinem Volk:ֹ

       „Siehe, ich schicke euch Getreide, Wein und Öl,

       und ihr werdet satt durch es,ֹ

b     und ich gebe euch nicht mehr zur Schande

       unter den Völkern.“

1. Fragen und Hilfen zur Übersetzung

V.13 „das Böse tut ihm leid“: נחם Nifal bedeutet „sich etwas leidtun lassen“, „sich etwas gereuen lassen“, „bereuen“; insgesamt neunmal ist JHWH in der Hebräischen Bibel Subjekt von נחם Nifal. Das Verb kommt direkt danach, in V. 14 noch einmal vor: „es tut ihm leid“. In V.13 wird mit Gottes „Leidtun lassen“ die Menschen zur Umkehr motiviert, in V.14 ist von Gottes Umkehr und Reue die Rede. Diese wird allerdings hier noch unter einen Vorbehalt gesetzt: „wer weiß“, „vielleicht“.

V.17 „erbarme dich“: חוס kann mit „Mitleid mit jemandem haben“, „sich über jemanden erbarmen“, aber auch „jemanden schonen“ übersetzt werden. Vom Erbarmen Gottes ist etwa in Neh 13,22; Ps 72,13; Ez 20,17 und wesentlich häufiger negativ in Jer 13,14; Ez 5,11; 7,4.9 8,18; 9,5.10; 24,14; Jona 4,11 die Rede.

V.18a „und es ereiferte sich Jhwh“: Ähnlich wie in Sach 1,14 und 8,2, wo Jhwh für Zion eifert, eifert er hier „für sein Land“. Der Eifer Gottes richtet sich also nicht mehr gegen sein eigenes Volk, sondern Gott eifert „für“ dieses Volk; ansonsten ergibt V. 18b keinen Sinn.

V.18b „und er hatte Mitleid“: חמל bedeutet „Mitleid haben“, „schonen“. Vom Mitleid Gottes ist etwa noch in 2Chr 36,15; Ez 36,21 und Mal 3,17 die Rede (negativ zudem in Hiob 16,12; 27,22; Jer 13,14; Klgl 2,2.17.21; 3,43; Ez 5,11; 7,4.9 u.a.).

Sowohl die LXX als auch das Qumranfragment 4QXIIc frgs. 14–17, bieten einige kleine Ergänzungen und auch Abweichungen, aber diese sind für das Textverständnis als Ganzes nicht entscheidend.

2. Einordnung der Perikope in den Kontext: Synchrone Analyse

Die raschen Wechsel der Sprecher erschweren das Textverständnis. Zu Beginn (Joel 2,12aß–13aα) und dann auch am Ende (Joel 2,19–20) steht direkte Gottes-Rede. Dazwischen findet sich eine Mischung aus Formeln, Imperativen und Beschreibungen. Die Perikope kann nach vorne zur Beschreibung des Tages Jhwhs in Joel 2,10–11, die mit einer Frage endet, klar abgegrenzt werden. Ihr Ende mit V.19 erscheint fragwürdig, da sich die Jhwh-Rede in V.20 klar fortsetzt. Es kann hier nur spekuliert werden, welche Überlegungen dazu führten diese Perikope in Joel 2,19 enden zu lassen. Einen inhaltlichen Grund gibt es dafür nicht, denn in V. 19 verspricht Gott die Wiederherstellung der Fruchtbarkeit des Landes („ich schicke euch Getreide, Wein und Öl“), in V.20 sichert JHWH ganz identisch die Wiederherstellung der militärischen Sicherheit mit der Vertreibung des Feindes aus dem Norden (dem „Nördlichen“) zu. Beides, sowohl Fruchtbarkeit und Wohlstand als auch Sicherheit und Friede sind also im heilvollen Schlussteil gleichermaßen im Blick.

V.12a leitet mit einer singulären Formel „Und auch jetzt“, gefolgt von „Spruch Jhwhs“ die Gottesrede ein und kennzeichnet damit einen neuen Abschnitt. Das Gotteswort in V.12aα–13aα enthält zwei Imperative, nämlich zu Gott („mir“) umzukehren „mit ganzem Herzen“ und „die Herzen zu zerreißen“. Der Gegensatz nicht die Kleider, sondern die Herzen zu zerreißen beinhaltet möglicherweise „prophetische Kritik am leeren Ritualismus“ (so Hans Walter Wolff, Joel und Amos, 58). Insgesamt finden sich in V.12–16 nicht weniger als zehn Imperative, die sich direkt an die Zuhörenden richten und diese zu einem entsprechenden Verhalten auffordern. Zweimal wird das Volk in V.12 und 13 aufgefordert umzukehren (שׁוב). Dabei darf jedoch nicht übersehen werden, dass einmal Gott selber spricht („kehr um zu mir“ V. 12), einmal der Prophet („kehrt um zu JHWH, eurem Gott“ V.13; vgl. auch V.14 „JHWH, euren Gott“). Die Angesprochenen dürften also die gleichen sein, die Sprecher aber ändern sich. Während in V.12aß–13aα erklärt wird, wie diese Umkehr geschehen soll, nämlich mit Fasten, Weinen, Trauerklage und dem Zerreißen der Herzen, wird in V.13b, mit der sogenannten Gnadenformel „begründet“ warum die Umkehr lohnenswert ist „denn gnädig und barmherzig“ ist Gott. In V.14 ist ein drittes Mal von Umkehr die Rede, hier ist es – in Fortsetzung von V.13 – Gott selbst, der umkehrt.

Mit keinem Wort wird gesagt, was die Menschen falsch gemacht haben und wovon sie umkehren sollen. Die gesamte Perikope bleibt also merkwürdig offen und es fehlt ein wesentlicher Bestandteil dessen, was für die frühe Prophetie des 8. und 7. Jahrhunderts einmal zentral war, nämlich das „Hervorsagen“ von Missständen und die Kritik am Verhalten der Menschen. Für diese Leerstelle gibt es zwei Erklärungen: Zum einen (und unwahrscheinlicher) ist der Text für einen ganz präzisen Kontext geschrieben worden, in dem das Fehlverhalten vorausgesetzt werden konnte und nicht näher erläutert werden musste. Zum anderen (und wahrscheinlicher) ließ der prophetische Text das Fehlverhalten absichtlich offen, um ganz unterschiedliche Aspekte mit einzuschließen. Damit beschränkte er sich nicht auf einen spezifischen historischen Kontext, sondern erlangte eine gewisse Allgemeingültigkeit.

V.13b–14a enthält unter Rückbezug auf die sogenannte Gnadenformel Aussagen über Gottes Erbarmen, Reue und Mitleid. Danach folgen in V.15–16 sieben weitere Imperative, teilweise unter Aufnahme von Joel 2,1 („blast ins Schofarhorn in Zion“), überwiegend jedoch unter Rückbezug auf Joel 1,14 (ein Fasten heiligen, und eine Versammlung ausrufen). Neu hinzu kommt in Joel 2,15 gegenüber 1,14 der Befehl die Gemeinde (קָהָל) „zu heiligen“ (קדשׁ).

Der Aufruf etwas zu „heiligen“ kommt in Joel insgesamt viermal vor (Joel 1,14; 2,15.16 und 4,9). Zweimal soll ein Fasten (צוֹם), einmal die Gemeinde (קָהָל) und einmal der Krieg (מִלְחָמָה) geheiligt werden. Möglicherweise geht es dabei in erster Linie um eine Differenzierung in sakral und profan. Darüber, was konkret hinter dieser Aufforderung steht, lässt sich nur spekulieren. Zu der geheiligten Gemeinschaft gehören auf jeden Fall alle, von den Säuglingen, die an der Brust trinken, bis zu den alten Menschen, also von den Kleinsten und Hilflosesten bis zu den verantwortlichen Ältesten. Selbst Braut und Bräutigam, sollen ihre Hochzeitsfestlichkeit unterbrechen.

V.17 schildert das Verhalten der Priester, insbesondere deren Weinen. Sie bitten Gott, sich zu erbarmen. In dieser Klage kommt thematisch neu die Möglichkeit hinzu, dass Israel den Völkern zum Gespött wird und sich diese wiederum fragen: „Wo ist ihr Gott?“ Das Motiv der Schmähung durch die Völker ist insgesamt weit verbreitet bei Jeremia und Ezechiel, aber auch in den Psalmen. Offenbar zeigt das Verhalten der Priester, ihr Weinen und Klagen Wirkung: V.18 thematisiert den Eifer Jhwhs für sein Land und sein Mitleid mit seinem Volk. Gott missfällt die Schmähung der Völker und lässt sich bewegen. Die Antwort Gottes in V.19 nimmt mit dem Stichwort חֶרְפָּה „Schande“, „Schmähung“ Bezug auf die Klage der Priester: JHWH sichert dem Volk zu, dass es nicht mehr zur Schande wird unter den Völkern und stellt Getreide, Wein und Olivenöl in Aussicht. Dies sind die drei Hauptnahrungsmittel, die nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch den Export angebaut wurden.

3. Textgenese (Redaktionsgeschichte der Perikope)

Die zahlreichen Wechsel der Sprechrichtungen und die Formeln (sogenannte Gnadenformel in V.13b) könnten ein Hinweis dafür sein, dass der Text nicht einheitlich ist. Die Perikope wird vermutlich in Joel 2,12–13aα mit einem eigenständigen Gotteswort eröffnet, während die Jhwh-Rede am Ende in Joel 2,19–20 eine Fortsetzung der Jhwh-Rede angesichts einer Heuschreckenplage beziehungsweise eines Fremdvölkereinfalls in Joel 1,4.6–7; 2,1a.2b–5.7–9 darstellt. Joel 2,15–16 beinhaltet auf jeden Fall eine Doppelung von Joel 1,14 sowie 2,1 und gehört möglicherweise zusammen mit Joel 2,17–18 zur Tag-JHWHs-Redaktion, die die unterschiedlichen Katastrophen miteinander verbunden hat. Diese Überlegungen sind wichtig, wenn es um das Gesamtverständnis des Joelbuches geht, für die Auslegung der Perikope, sind sie höchstens insofern von Bedeutung als in der jetzt vorliegenden Endfassung möglicherweise nicht eine bereits eingetretene Katastrophe, sondern lediglich ein zukünftiges Unheil, das im Zusammenhang des Tag-JHWHs steht, im Blick ist.

4. Historischer Kontext

Insgesamt enthält die Perikope zahlreiche Hinweise auf die persische Zeit: Das Zerreißen der Kleider war ein wichtiger Bestandteil der Klageriten zu denen die älteren Propheten in Vorwegnahme der Katastrophe teilweise explizit aufriefen. Hier tritt jedoch eine innere Haltung, das Zerreißen der Herzen, an die Stelle der äußeren Handlung. Auch die Verbindung von Umkehr und Fasten kommt nur hier vor und spricht für eine späte Datierung. Die dreiteilige Aufforderung von Fasten (צוּם), Weinen (בְּכִי) und Klagen (מִסְפֵּד) findet sich nur noch in Est 4,3 (vgl. ähnlich Sach 7,5).

Hinzu kommen Begriffe, die sich eindeutig auf den zweiten Tempel und den Jerusalemer Kult der Perserzeit beziehen. Speise- und Trankopfer (מִנְחָה וָנֶסֶךְ V.14 vgl. Joel 1,9.13;) finden sich in dieser Paarung erst in nachexilischen Texten. Die Bezeichnung der Priester als „Diener Jhwhs“ (מְשָׁרְתֵי יְהוָה V.17, vgl. Joel 1,9) spricht ebenfalls für die Zeit nach 500 v. Chr. Auch die Angabe „Zwischen der Vorhalle und dem Altar“ (V.17), verweist auf den Zweiten Tempel. Insgesamt handelt es sich um einen Text, der stark am Tempel und dessen Kult ausgerichtet ist und davon bestimmt wird. Die Perikope bezieht sich also nicht auf die Zerstörung Jerusalems 587 v. Chr., aber welches Ereignis dann im Blick sein könnte, lässt sich schwer erahnen, zumal der Text möglicherweise absichtlich historisch vage bleiben möchte und die Katastrophe, ob bereits eingetreten oder noch ausstehend, offenlässt.

5. Schwerpunkte der Interpretation

Gott fordert die Menschen in V.12 auf umzukehren und dabei sowohl individuelle, innere (Zerreißen des Herzens) als auch kollektive, rituelle Handlungen (Fasten, Versammlung) zu vollziehen. Als Antwort darauf betont der Prophet in der sogenannten Gnadenformel, Gottes Zuwendung. Die Gnadenformel findet sich mit leichten Abwandlungen insgesamt siebenmal belegt in der Hebräischen Bibel. Ergänzt wird sie hier durch den Zusatz „er lässt sich des Unheils gereuen“ beziehungsweise „das Böse tut ihm leid“ (וְנִחָם עַל־הָרָעָה Joel 2,13c, vgl. Jona 4,2bβ). Nicht nur die Menschen sollen sich bewegen und umkehren, auch Gott scheint nach V.14 umzukehren und Segen zu verbreiten. Auf diese Zusagen folgen erneut Aufforderungen an die Menschen (V.15–16). Die Priester flehen Gott an, sich zu erbarmen und das Volk nicht dem Spott der Völker preis zu geben. Unmittelbar darauf reagiert Gott erneut: Er ereifert sich und hat Mitleid (V.18). Er stellt dem Volk reiche Ernte in Aussicht, die satt macht.

Die kultischen Handlungsanweisungen mögen befremden: Es geht nicht um die handfeste Sozialkritik der vorexilischen Prophetie, im Zentrum steht der Tempel mit seiner Priesterschaft, die Gemeinde (קָהָל) und das versammelte Volk (עַם). Entscheidend ist die starke Interaktion zwischen Gott und Mensch: Gott hört die Vorwürfe in V.17 und lässt sich bewegen (V.18f.). Die Menschen geben Speise- und Trankopfer, fasten und versammeln sich, und erfahren Gottes Segen (V.14). Die Menschen kehren um, und erleben einen umkehrenden Gott (V.12–13), der in der sogenannten Gnadenformel bereits als verzeihender, gnädiger und barmherziger Gott charakterisiert wurde.

B) Praktisch-theologische Resonanzen

1. Persönliche Resonanzen

In besonderer Weise hat mich in der Exegese die Beobachtung dessen angesprochen, was im Text nicht gesagt ist, was ich aber wahrscheinlich von mir aus hineingelesen hätte: Zum einen ist es der fehlende Hinweis auf bestimmte Handlungsmuster, von denen die Angesprochenen umkehren sollen. Zum anderen – und durchaus dazu passend – bleibt der historische Kontext nach den exegetischen Überlegungen erkennbar schwer zu greifen. Wir haben es also mit einem biblischen Text zu tun, in dem einerseits zur Umkehr aufgerufen wird, ohne dass im Detail erkennbar ist, wovon denn die adressierten Menschen umkehren sollen, und eine Situation vorausgesetzt ist, in der das Volk beschämt wird, ohne dass sich eine einfache historische Zuordnung ergibt.

Was als Schwäche oder Problem begriffen werden könnte, kann allerdings auch als Chance verstanden werden. Das Bibelwort hat so etwas Zeit- und Kontextübergreifendes an sich. Eine Aktualisierung in je neuen Situationen bis in unsere Zeit wird dadurch leichter möglich, auch wenn zum Beispiel mit Tempel und Tempelgottesdienst Größen aufgerufen sind, die weder für eine jüdische noch für eine christliche Gemeinde heute einfach zugänglich sind.

Während und weil das menschliche Verhalten, von dem die Angesprochenen umkehrensollen, in den Hintergrund tritt, werden demgegenüber die Ausdrucksformen der Umkehr (Fasten, Blasen des Schofarhorns, Versammlung des Volks, Weinen etc.) und die Richtung der Umkehr (zu JHWH) umso deutlicher erkennbar und rücken prominent in den Blick.

Als vorstellungssprengend nehme ich zwei Gedanken wahr: einmal die Erwartung, dass JHWH umkehren könnte, wenn das Volk umkehrt. Auch wenn dieser Gedanke von der Umkehr oder Reue JHWHs in Prophetentexten immer wieder begegnet, bleibt er dennoch außergewöhnlich. Der zweite Gedanke ist die metaphorische Übertragung vom Zerreißen der Kleider auf das Zerreißen der Herzen, womöglich zu verstehen als Aufruf, auf diese Art und Weise leere Ritualität zu überwinden.

2. Theologische Aktualisierung

Entgegen einer verbreiteten (und keineswegs grundsätzlich zu problematisierenden) Tendenz, Ethisches und Politisches zum Hauptgegenstand von Predigten zu machen (vgl. Hoffmann und Pock/Roth), drängt der Bibeltext gerade dazu, den Blick vom menschlichen Handeln abzuwenden und Gott zuzuwenden.

Dies passt zu einer Problembeschreibung, die Günter Thomas kürzlich vorgelegt hat: „Eine Kirche und eine Theologie, die meinen – weil das eben plausibler erscheint –, moralische Orientierung sei wichtiger als Gotteserkenntnis, in welcher ihr Orientierungsangebot gründet, begehen auch noch die größte Sünde der Optionsgesellschaft: Sie werden moralische Oberlehrer.“ (Thomas, 353f.).

Dabei fällt es vielen gar nicht leicht, von Gott als einem Gegenüber zu reden. Ja, Gott kommt vor als Objekt des eigenen Nachdenkens, als Element im eigenen Weltbild, aber als Gegenüber oder als jemand, zu dem man umkehren sollte? Tendenziell nicht oder zumindest eher weniger.

Nun wäre es billig, das einfach zu beklagen. Vielmehr müsste es doch darum gehen, Wege zu neuem Reden von Gott als Gegenüber zu bahnen.

Hier könnten insbesondere V.13–14a dazu anleiten, in einem Nachbuchstabieren der genannten Gottesprädikate ein Gottesbild zu zeichnen, das neue Gotteserkenntnis ermöglicht. Also: Was bedeutet es, mit einem Gott unterwegs zu sein, der eine Spur des Segens zieht? („Gott lässt übrig hinter sich: Segen“ – V.14a)? Was bedeutet es für ein Leben im Angesicht Gottes, dass er gnädig und barmherzig ist? Inwieweit erleichtert es meine eigene Umkehr (nicht irgendwohin, sondern zu Gott), wenn ich weiß, dass er nicht im Zorn „austickt“ („langsam zum Zorn“ – V.13b), sondern „Gnade“ seine besondere Größe darstellt? (V.13b). Ergänzt werden könnte dies mit Gedanken zu V.19b. In einer Zeit, in der angesichts von Dauerselbstpräsentation und Dauerbewertung nicht zuletzt in den virtuellen Welten die Schamorientierung an Bedeutung gewinnt, mag die Vorstellung, dass Gott einer ist, der aus „Schande“ befreit, neue Aktualität gewinnen. Über die Vorstellung der Unansehnlichkeit des Gottesknechts (Jes 52,14 bzw. 53,2), der also die „Schande“ am eigenen Leib trägt, wäre in einem größeren intertextuellen Bogen eine christologische Profilierung des Gottesbildes möglich.

3. Bezug zum Kirchenjahr

Der Aschermittwoch führt jedenfalls in Deutschland im evangelischen Bereich eher ein Schattendasein. Allerdings ist auch zu beobachten, dass es hier und da zu Wiederentdeckungen dieses Tages und seiner rituellen Ausgestaltung kommt. Auch wenn das Zeichen des Aschekreuzes auf der Homepage der EKD ausführlich im Kontext des Aschermittwoches erklärt wird (https://www.ekd.de/aschermittwoch-basiswissen-glauben-53470.htm), ist nicht in allen Kontexten davon auszugehen, dass in der Predigt auf dieses äußerliche Ritual (etwa in Kontrast zum „Zerreißen der Herzen“ im Predigttext) als Bestandteil des Gottesdienstes hingewiesen werden könnte. Für den Bereich der evangelischen Kirchen hat der Tag wahrscheinlich am ehesten seine Bedeutung für die jährlichen Fastenaktionen „7 Wochen ohne“ (https://7wochenohne.evangelisch.de/), die die Veränderung bestimmter Handlungsmuster oder Haltungen in den Blick nehmen.

Im gesellschaftlichen Bewusstsein wird dieser Tag als Abschluss der Karnevals-/Faschingszeit wahrgenommen. Insbesondere im süddeutschen Bereich spielen darüber hinaus die Veranstaltungen zum „Politischen Aschermittwoch“ eine Rolle, bei denen politische Gegner hart attackiert werden und um ein angemessenes politisches Handeln gerungen wird.

Gegenüber dem bisher Genannten setzt der Predigttext einen erkennbar anderen Akzent. Nicht menschliches Handeln, das so oder so zu ändern wäre, gerät in den Fokus, sondern das Gottesverhältnis. Im Kontrast zu dem polemischen Streit, der gewöhnlich bei den Veranstaltungen des „Politischen Aschermittwoch“ ausgetragen wird, ist dem Text das Bild zu entnehmen, dass ganz unterschiedliche Menschen zusammenfinden, um ihr Leben gemeinsam neu auszurichten. In Zeiten zumindest gefühlter gesellschaftlicher Polarisierung ist dies womöglich ein nicht unbedeutender Impuls.

4. Anregungen

Für die Gestaltung der Predigt könnte es ein Gewinn sein, die Leerstellen, die der biblische Text lässt, nicht vorschnell durch eigene Überlegungen zu füllen. Gerade angesichts der vielerorts zu erwartenden kleinen Gottesdienstbesuchergruppen könnte in der Predigt eine längere Stillephase vorgesehen werden, in der die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher eingeladen werden, sich selbst darauf zu besinnen, was ihrem Glauben und Gottesverhältnis im Weg steht und wie Umkehr zu Gott dementsprechend aussehen könnte.

Dem wäre ein Predigtstil angemessen, der nichts Abgeschlossenes präsentiert, sondern zu solcher Selbstbesinnung anleitet und ggf. dazu hilft, erste Schritte auf diesem Weg der Umkehr zu gehen. Predigt könnte dann auch Anleitung zu neuer Suche nach Gott sein: Diese Suche könnte einmal die Frage nach dem „Wie“ Gottes aufnehmen: Wie ist Gott? Welche Bilder prägen mich? Welche Aussagen über Gott sind mir nahe? Welche sind mir fremd – lohnen aber trotzdem, bedacht zu werden? Und daneben könnte die Frage nach dem „Wo“ Gottes treten. Wo finde ich diesen Gott, wenn ich denn umkehren will? Hier ließe sich das vermeintlich Altbekannte in Erinnerung rufen, dass Gott den Menschen unscheinbar in seinem Wort begegnet, oder noch zugespitzter ausgedrückt, dass „Gott im Wort“ (Ringleben) ist. Und gleichzeitig lädt die Gegenwart und das Reden Gottes in seinem Wort ein zur Antwort – nicht zuletzt im Gebet.

Ob ein sichtbares oder greifbares Symbol (welcher Art auch immer) zu einem solchen Prozess beitragen kann oder eher als leerer Ritus (im Sinn des Zerreißens der Kleider statt der Herzen) wahrgenommen würde, müssten die Predigenden jeweils vor Ort entscheiden.

Literatur

  • Hoffmann, M., 2011, Ethisch und politisch predigen. Grundlagen und Modelle, Leipzig.
  • Pock, J./Roth, U. (Hg.), 2021, Politikum Predigt. Predigen im Kontext gesellschaftlicher Relevanz und politischer Brisanz, ÖSP 12, München.
  • Ringleben, J., 2010, Gott im Wort. Luthers Theologie von der Sprache her, HUTh 57, Tübingen.
  • Thomas, G., ³2021, Im Weltabenteuer Gottes leben. Impulse zur Verantwortung für die Kirche, Leipzig.

Autoren

  • Prof. Dr. Sara Kipfer (Einführung und Exegese)
  • Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Praktisch-theologische Resonanzen)

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