Kein Klassiker: 26/52
Ein Wundermittel für alles, der Traum vieler: Kranke werden gesund, vertrocknete Pflanzen werden wieder saftig und grün und verseuchtes Wasser wird klar und frisch. Hesekiel sieht in seiner Vision genau so ein Wundermittel: das Wasser des Lebens, das aus dem neuen Tempel herausfließt. Und überall, wo das Wasser hingelangt, fängt das Leben an zu sprießen. Hesekiel sieht dieses Szenario als er und das Volk Israel sich in babylonischer Gefangenschaft befinden. Der Tempel, der für die Gegenwart Gottes steht, ist weit weg. Die Vision ist eine Verheißung in Zeiten der Not: Gott lässt sein Volk nicht allein und er wendet das Unheil ins Gegenteil. Gott selbst ist die Quelle des Lebens, deshalb lohnt es sich die Hoffnung auf ihn zu setzen.
Und an dem Strom werden an seinem Ufer auf beiden Seiten allerlei fruchtbare Bäume wachsen; und ihre Blätter werden nicht verwelken und mit ihren Früchten hat es kein Ende. Sie werden alle Monate neue Früchte bringen; denn ihr Wasser fließt aus dem Heiligtum. Ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Arznei. (Hesekiel 47,12 Lutherbibel 2017)