Deutsche Bibelgesellschaft

Kein Klassiker: 26/52

Ein Wundermittel für alles, der Traum vieler: Kranke werden gesund, vertrocknete Pflanzen werden wieder saftig und grün und verseuchtes Wasser wird klar und frisch. Hesekiel sieht in seiner Vision genau so ein Wundermittel: das Wasser des Lebens, das aus dem neuen Tempel herausfließt. Und überall, wo das Wasser hingelangt, fängt das Leben an zu sprießen. Hesekiel sieht dieses Szenario als er und das Volk Israel sich in babylonischer Gefangenschaft befinden. Der Tempel, der für die Gegenwart Gottes steht, ist weit weg. Die Vision ist eine Verheißung in Zeiten der Not: Gott lässt sein Volk nicht allein und er wendet das Unheil ins Gegenteil. Gott selbst ist die Quelle des Lebens, deshalb lohnt es sich die Hoffnung auf ihn zu setzen.

Und an dem Strom werden an seinem Ufer auf beiden Seiten allerlei fruchtbare Bäume wachsen; und ihre Blätter werden nicht verwelken und mit ihren Früchten hat es kein Ende. Sie werden alle Monate neue Früchte bringen; denn ihr Wasser fließt aus dem Heiligtum. Ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Arznei. (Hesekiel 47,12 Lutherbibel 2017)

Bibeltext(e)

Hesekiel 47

Der Lebensstrom aus dem Tempel

1Und er führte mich wieder zu der Tür des Tempels. Und siehe, da floss ein Wasser heraus unter der Schwelle des Tempels nach Osten; denn die vordere Seite des Tempels lag gegen Osten. Und das Wasser lief unten an der südlichen Seitenwand des Tempels hinab, südlich am Altar vorbei. 2Und er führte mich hinaus durch das Tor im Norden und brachte mich außen herum zum äußeren Tor im Osten; und siehe, das Wasser entsprang seiner südlichen Seitenwand. 3Und der Mann ging heraus nach Osten und hatte eine Messschnur in der Hand, und er maß tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen; da ging es mir bis an die Knöchel. 4Und er maß abermals tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: Da ging es mir bis an die Knie; und er maß noch tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: Da ging es mir bis an die Lenden. 5Da maß er noch tausend Ellen: Da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte; denn das Wasser war so hoch, dass man schwimmen musste und nicht hindurchgehen konnte.

6Und er sprach zu mir: Hast du das gesehen, Menschenkind? Und er führte mich zurück am Ufer des Flusses entlang. 7Und als ich zurückkam, siehe, da standen sehr viele Bäume am Ufer auf beiden Seiten. 8Und er sprach zu mir: Dies Wasser fließt hinaus in das östliche Gebiet und weiter hinab zum Jordantal und mündet ins Tote Meer. Und wenn es ins Meer fließt, soll dessen Wasser gesund werden, 9und alles, was darin lebt und webt, wohin der Strom kommt, das soll leben. Und es soll sehr viele Fische dort geben, wenn dieses Wasser dorthin kommt; und alles soll gesund werden und leben, wohin dieser Strom kommt. 10Und es werden an ihm die Fischer stehen. Von En-Gedi bis nach En-Eglajim wird man die Netze zum Trocknen aufspannen; denn es wird dort sehr viele Fische von aller Art geben wie im großen Meer. 11Aber die Teiche und Lachen daneben werden nicht gesund werden, sondern man soll daraus Salz gewinnen. 12Und an dem Strom werden an seinem Ufer auf beiden Seiten allerlei fruchtbare Bäume wachsen; und ihre Blätter werden nicht verwelken und mit ihren Früchten hat es kein Ende. Sie werden alle Monate neue Früchte bringen; denn ihr Wasser fließt aus dem Heiligtum. Ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Arznei.

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Text im Bild: Elixier des Lebens

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.23.1
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