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Guten Freunden gibt man ein Küsschen. Oder zwei? Oder drei? Was in dieser bekannten Schokoladenwerbung doppeldeutig aufgegriffen wird, ist die Bekundung von Zuneigung unter Freunden. Aber würden wir soweit gehen unsere Freunde auch tatsächlich zu küssen? Der Apostel Paulus ruft dazu in seinen Briefen mehrfach auf. Und nicht nur das, es sollen auch „heilige Küsse“ sein. Doch was unterscheidet einen heiligen Kuss von einem Kuss zweier Verliebter? Zu Zeiten der Abfassung des Briefes an die Thessalonicher war der heilige Kuss, auch Friedenskuss genannt, ein übliches Zeichen der geschwisterlichen Verbundenheit innerhalb der Gemeinden. Durch den sakramentalen Charakter verkörpert der Kuss geradezu die Liebe Gottes. Die Aufforderung zum Küssen, ist eine Aufforderung zur Nähe und ein Zeichen der herzlichen, geschwisterlichen Verbundenheit. Dabei geht es weder um Aufdringlichkeit noch um Anzüglichkeit oder Sexualität, sondern um die Liebe Gottes, die nicht nur gedacht und behauptet, sondern auch gefühlt und erfahren werden soll.

Grüßt alle mit dem heiligen Kuss. (1. Thessalonicher 5,26, Lutherbibel 2017)

Bibeltext(e)

25Brüder und Schwestern, betet auch für uns. 26Grüßt alle mit dem heiligen Kuss. 27Ich beschwöre euch bei dem Herrn, dass dieser Brief vorgelesen wird allen Brüdern und Schwestern.

28Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!

1. Thessalonicher 5:25-28LU17Bibelstelle anzeigen

Text im Bild: Guten Freunden gibt man ein Küsschen

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