Gute Nachrichten: 44/50
Das Lied „Hey Jude“ ist eine der ganz großen Balladen der Popmusik und einer der größten Erfolge der Beatles. Paul McCartney schrieb das Lied ursprünglich für John Lennons damals fünfjährigen Sohn Julian. Lennon hatte sich kurz zuvor von seiner ersten Frau getrennt und Julian litt unter der Trennung. McCartney, der wie ein Onkel für den Jungen war, besuchte den Kleinen, und auf der Fahrt dorthin fand er die Melodie des Songs, der zunächst nur aus „einer Hoffnungsbotschaft an Julian“ bestand: Lass dich nicht unterkriegen! McCartney tauschte den offensichtlichen Namen gegen Jude und spielte Lennon eine Demoaufnahme vor. Lennon war begeistert – nicht zuletzt, weil er dachte, der Song handle von seiner neuen Beziehung zu Yoko Ono. Diese, auf den ersten Blick selbstbezogene Lesart zeigt aber auch: McCartneys Text spendet Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen Trost und Hoffnung. Ein Ohrwurm mit einer Botschaft, die Mut macht – 1968 und auch 50 Jahre später.
Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürchte kein Unheil! Du, HERR, bist ja bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut. (Psalm 23,4, Gute Nachricht Bibel)