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„Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich tue und sage, aufgezeichnet wird. Solche Bedingungen bin ich weder bereit zu unterstützen, noch will ich unter solchen leben.“ Wenige Wochen vor dieser Aussage in einem Interview, das in der britischen Tageszeitung The Guardian am 6. Juni 2013 veröffentlicht wurde, hatte der Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden tausende geheimer Dokumente an die Presse weitergegeben. Die Dokumente machten die Existenz von Überwachungs- und Aufzeichnungsprogrammen amerikanischer und britischer Geheimdienste öffentlich. „Whistleblower“ Snowden deckte auf, dass das Internet und jegliche Telekommunikation weltweit und nahezu lückenlos überwacht werden – und zwar vorsorglich und auf Vorrat. Der Vorgang bewegt seitdem nicht nur die Weltgemeinschaft, sondern auch die internationale Politik. Seinen „Verrat“ versteht Snowden als zivilen Ungehorsam und beruft sich auf sein Gewissen. Der damalige Bundespräsident Joachim Gauck sagte dazu: „Wer sie (die Dokumente, Anm. der Red.) an die Öffentlichkeit bringt und dabei aus Gewissensgründen handelt, der verdient Respekt“. (Joachim Gauck, Passauer Neue Presse)
Aber Petrus und die anderen Apostel antworteten: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apostelgeschichte 5,19, Gute Nachricht Bibel)