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7. Oktober

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Gott – allwissend und allgegenwärtig

1Ein Psalm Davids, vorzusingen.

Herr, du erforschest mich

und kennest mich.

2Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;

du verstehst meine Gedanken von ferne.

3Ich gehe oder liege, so bist du um mich

und siehst alle meine Wege.

4Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,

das du, Herr, nicht alles wüsstest.

5Von allen Seiten umgibst du mich

und hältst deine Hand über mir.

6Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,

ich kann sie nicht begreifen.

Psalm 139:1-6LU17Bibelstelle anzeigen

Der Bau des Tempels muss unterbrochen werden

1Als aber die Widersacher Judas und Benjamins hörten, dass die, die aus der Gefangenschaft zurückgekommen waren, dem Herrn, dem Gott Israels, einen Tempel bauten, 2kamen sie zu Serubbabel, Jeschua und den Sippenhäuptern und sprachen zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen; denn wir suchen euren Gott wie ihr und haben ihm geopfert seit der Zeit Asarhaddons, des Königs von Assur, der uns hierher gebracht hat. 3Aber Serubbabel und Jeschua und die andern Häupter der Sippen in Israel antworteten ihnen: Es ziemt sich nicht, dass ihr und wir miteinander das Haus unseres Gottes bauen, sondern wir allein wollen für den Herrn, den Gott Israels, bauen, wie uns Kyrus, der König von Persien, geboten hat. 4Da machte das Volk des Landes das Volk von Juda mutlos und schreckte sie vom Bauen ab. 5Und sie dingten Ratgeber gegen sie und verhinderten ihr Vorhaben, solange Kyrus, der König von Persien, lebte, bis zur Herrschaft des Darius, des Königs von Persien.

6Und als Ahasveros König wurde, im Anfang seiner Herrschaft, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem.

7Und in der Zeit des Artaxerxes schrieben Bischlam, Mitredat, Tabeel und ihre andern Genossen an Artaxerxes, den König von Persien. Der Brief war in aramäischer Schrift geschrieben und ins Aramäische übersetzt. 8Der Kanzler Rehum und der Schreiber Schimschai schrieben folgenden Brief gegen Jerusalem an den König Artaxerxes:

9Rehum, der Kanzler, und Schimschai, der Schreiber, und die andern Genossen, die Richter, die Befehlshaber, die Schreiber, die Beamten, die Leute von Erech, von Babel, von Susa, das sind die Elamiter, 10und die übrigen Völker, die der große und berühmte Asenappar hergebracht und in den Städten Samariens und in den andern Orten jenseits des Euphrat angesiedelt hat. Und nun:

11Dies ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn sandten:

An König Artaxerxes, deine Knechte, die Leute jenseits des Euphrat. Und nun: 12Es sei dem König kundgetan, dass die Juden, die von dir heraufgezogen und zu uns nach Jerusalem gekommen sind, die aufrührerische und böse Stadt wieder aufbauen. Sie stellen die Mauern wieder her und sichern die Fundamente. 13So sei nun dem König kundgetan: Wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, so werden sie Steuern, Abgaben und Zoll nicht mehr geben, und zuletzt wird es den Königen Schaden bringen. 14Weil wir aber das Salz des Palastes essen und die Schmach des Königs nicht länger sehen wollen, darum schicken wir hin und lassen es den König wissen. 15Man lasse in den Chroniken deiner Väter suchen, so wirst du in den Chroniken finden und erfahren, dass diese Stadt eine aufrührerische Stadt ist und Königen und Provinzen Schaden gebracht hat und man in ihr auch von alters her Aufruhr gemacht hat – darum ist diese Stadt auch zerstört worden. 16Und nun tun wir dem König kund, dass, wenn diese Stadt aufgebaut wird und ihre Mauern vollendet werden, du hernach nichts behalten wirst von dem, was jenseits des Euphrat liegt.

17Da sandte der König folgende Antwort: An Rehum, den Kanzler, und Schimschai, den Schreiber, und ihre andern Genossen, die in Samaria wohnen und in den übrigen Orten jenseits des Euphrat meinen Gruß! Und nun: 18Der Brief, den ihr uns zugeschickt habt, ist mir Wort für Wort vorgelesen worden. 19Und von mir ist Befehl gegeben worden, und man hat nachgeforscht und gefunden, dass diese Stadt von alters her gegen die Könige sich empört hat und Aufruhr und Abfall in ihr geschieht. 20Auch hat es mächtige Könige zu Jerusalem gegeben, die geherrscht haben über alles, was jenseits des Euphrat ist, sodass ihnen Steuern, Abgaben und Zoll gegeben wurden. 21So gebt nun den Befehl, dass man diesen Männern wehre, damit die Stadt nicht wieder aufgebaut werde, bis von mir der Befehl gegeben wird! 22Und seht euch vor, dass ihr nicht nachlässig darin seid, damit nicht großer Schaden entstehe zum Nachteil der Könige!

23Als nun der Brief des Königs Artaxerxes vor Rehum und dem Schreiber Schimschai und ihren Genossen gelesen wurde, gingen sie eilends nach Jerusalem zu den Juden und wehrten ihnen mit Macht und Gewalt. 24Da hörte die Arbeit am Hause Gottes in Jerusalem auf und blieb liegen bis zum zweiten Jahr der Herrschaft des Darius, des Königs von Persien.

Wiederaufnahme des Tempelbaus

1Es weissagten aber die Propheten Haggai und Sacharja, der Sohn Iddos, den Juden in Juda und Jerusalem im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war. 2Da machten sich auf Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und fingen an, das Haus Gottes zu Jerusalem aufzubauen, und mit ihnen waren die Propheten Gottes, die sie stärkten.

3Zu der Zeit kamen zu ihnen Tattenai, der Statthalter des Gebietes jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnai und ihre Genossen. Und so sprachen sie zu ihnen: Wer hat euch Befehl gegeben, dies Haus aufzubauen und sein Gebälk zu vollenden? 4Dann sagten sie zu ihnen: Wie heißen die Männer, die diesen Bau aufführen? 5Aber das Auge ihres Gottes war über den Ältesten der Juden, dass ihnen nicht gewehrt wurde, bis die Sache an Darius gegangen wäre und darauf eine Antwort käme.

6Dies ist die Abschrift des Briefes Tattenais, des Statthalters jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnais und ihrer Genossen, der Beamten, die jenseits des Euphrat waren, an den König Darius. 7Der Bericht, den sie ihm sandten, lautete:

Dem König Darius allen Frieden! 8Es sei dem König kundgetan, dass wir in die Provinz Juda gekommen sind zu dem Hause des großen Gottes; dieses baut man mit behauenen Steinen und legt Balken in die Wände, und die Arbeit geht unter ihren Händen gut voran. 9Wir aber haben die Ältesten gefragt und zu ihnen gesagt: Wer hat euch befohlen, dies Haus zu bauen und sein Gebälk zu vollenden? 10Auch fragten wir, wie sie hießen, damit wir es dir kundtäten und die Namen der Männer aufschrieben, die an ihrer Spitze stehen. 11Sie aber gaben uns dies zur Antwort: Wir sind Knechte des Gottes des Himmels und der Erde und bauen das Haus wieder auf, das einst vor vielen Jahren hier gebaut war und das ein großer König Israels gebaut und vollendet hat. 12Da aber unsere Väter den Gott des Himmels erzürnten, gab er sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, des Chaldäers; der zerstörte dies Haus und führte das Volk weg nach Babel. 13Aber im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Babel, befahl der König Kyrus, dies Haus Gottes wieder zu bauen. 14Auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem genommen und in den Tempel zu Babel gebracht hatte, nahm der König Kyrus aus dem Tempel zu Babel und gab sie einem mit Namen Scheschbazar, den er zum Statthalter einsetzte, 15und sprach zu ihm: Nimm diese Geräte, zieh hin und bringe sie in den Tempel zu Jerusalem, und das Haus Gottes soll wieder aufgebaut werden an seiner Stätte. 16Da kam jener Scheschbazar und legte den Grund zum Hause Gottes zu Jerusalem. Seit der Zeit baut man, und es ist noch nicht vollendet. 17Und nun: Gefällt es dem König, so lasse man suchen im Schatzhaus des Königs, das dort in Babel ist, ob es von dem König Kyrus befohlen sei, das Haus Gottes zu Jerusalem wieder aufzubauen, und man sende uns des Königs Meinung darüber.

Darius bestätigt die Erlaubnis zum Wiederaufbau

1Da befahl der König Darius, dass man nachforschen sollte im Haus der Schriften, wo in Babel die Schätze aufbewahrt wurden. 2Da fand sich in Achmeta in der Festung, die in der Provinz Medien liegt, eine Schriftrolle, auf der geschrieben stand:

Aufzeichnung. 3Im ersten Jahr des Königs Kyrus befahl der König Kyrus, das Haus Gottes in Jerusalem wieder aufzubauen als eine Stätte, an der man opfert, und seinen Grund zu legen: seine Höhe sechzig Ellen und seine Breite auch sechzig Ellen 4und drei Schichten von behauenen Steinen und eine Schicht von Holz, und die Kosten sollen vom Hause des Königs getragen werden. 5Auch soll man zurückgeben die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen und nach Babel gebracht hat; alles soll wieder in den Tempel zu Jerusalem an seine Stätte kommen. Du sollst es niederlegen im Hause Gottes.

Vollendung des Tempelbaus unter Darius

6Darum, Tattenai, Statthalter jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnai und eure Genossen, ihr Beamten von jenseits des Euphrat, haltet euch fern von dort! 7Lasst sie arbeiten an diesem Hause Gottes. Der Statthalter der Juden und die Ältesten der Juden mögen das Haus Gottes an seiner früheren Stätte wieder aufbauen. 8Auch ist von mir befohlen worden, was ihr mit den Ältesten der Juden tun sollt, um dieses Haus Gottes zu bauen, nämlich dass man aus des Königs Einkünften, aus den Steuern von jenseits des Euphrat, mit Sorgfalt den Leuten die Kosten bezahle, damit sie nicht aufgehalten werden. 9Und was sie bedürfen an Stieren, Widdern und Lämmern zum Brandopfer für den Gott des Himmels, an Weizen, Salz, Wein und Öl nach dem Wort der Priester in Jerusalem, das soll man ihnen täglich geben, und es soll nicht lässig geschehen, 10damit sie opfern zum lieblichen Geruch dem Gott des Himmels und bitten für das Leben des Königs und seiner Kinder. 11Ferner wird von mir befohlen: Wenn irgendjemand diesen Erlass übertritt, so soll ein Balken aus seinem Haus herausgerissen und er daran aufrecht angeschlagen werden, und sein Haus soll um seiner Tat willen zum Schutthaufen gemacht werden. 12Der Gott aber, der seinen Namen daselbst wohnen lässt, bringe jeden König um und jedes Volk, das seine Hand ausreckt, diesen Erlass zu übertreten und das Haus Gottes in Jerusalem zu zerstören. Ich, Darius, habe diesen Befehl gegeben. Er ist sorgfältig zu befolgen.

Vollendung und Einweihung des Tempels

13Da taten Tattenai, der Statthalter jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnai und ihre Genossen sorgfältig, was der König Darius ihnen befohlen hatte. 14Und die Ältesten der Juden bauten, und es ging vonstatten durch die Weissagung der Propheten Haggai und Sacharja, des Sohnes Iddos, und sie bauten und vollendeten es nach dem Befehl des Gottes Israels und nach dem Befehl des Kyrus, Darius und Artaxerxes, des Königs von Persien, 15und sie vollendeten das Haus bis zum dritten Tag des Monats Adar im sechsten Jahr der Herrschaft des Königs Darius.

16Und die Israeliten, die Priester, die Leviten und die übrigen, die aus der Gefangenschaft zurückgekommen waren, hielten die Einweihung des Hauses Gottes mit Freuden 17und opferten zur Einweihung des Hauses Gottes hundert Stiere, zweihundert Widder, vierhundert Lämmer und zum Sündopfer für ganz Israel zwölf Ziegenböcke nach der Zahl der Stämme Israels 18und bestellten die Priester nach ihren Abteilungen und die Leviten nach ihren Ordnungen zum Dienst am Hause Gottes in Jerusalem, wie es im Buch des Mose geschrieben steht.

Feier des Passa

19Und die, die aus der Gefangenschaft zurückgekommen waren, hielten Passa am vierzehnten Tage des ersten Monats. 20Denn die Priester und Leviten, sie alle hatten sich gereinigt, sodass sie alle rein waren, und schlachteten das Passa für alle, die aus der Gefangenschaft zurückgekommen waren, und für ihre Brüder, die Priester, und für sich. 21Und es aßen das Passa die Israeliten, die aus der Gefangenschaft zurückgekommen waren, und alle, die sich zu ihnen abgesondert hatten von der Unreinheit der Völker des Landes, um den Herrn, den Gott Israels, zu suchen. 22Und sie hielten das Fest der Ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit Freuden; denn der Herr hatte sie fröhlich gemacht und das Herz des Königs von Assur ihnen zugewandt, dass sie gestärkt würden zur Arbeit am Hause Gottes, des Gottes Israels.

Esra 4:1-6:22LU17Bibelstelle anzeigen

Die Herrlichkeit der Gotteskindschaft

1Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt. 2Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

3Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist. 4Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht. 5Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde. 6Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.

7Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist. 8Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 9Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren. 10Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer die Gerechtigkeit nicht tut, der ist nicht von Gott, und auch, wer seinen Bruder nicht lieb hat.

11Denn das ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, dass wir uns untereinander lieben sollen, 12nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte. Und warum brachte er ihn um? Weil seine Werke böse waren und die seines Bruders gerecht.

13Wundert euch nicht, Brüder und Schwestern, wenn euch die Welt hasst. 14Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, der bleibt im Tod. 15Wer seinen Bruder hasst, der ist ein Mörder, und ihr wisst, dass kein Mörder das ewige Leben bleibend in sich hat.

16Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen. 17Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? 18Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.

19Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können vor ihm unser Herz überzeugen, 20dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.

21Ihr Lieben, wenn uns unser Herz nicht verdammt, so reden wir freimütig zu Gott, 22und was wir bitten, empfangen wir von ihm; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. 23Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat. 24Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.

1. Johannes 3:1-24LU17Bibelstelle anzeigen
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