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20. September

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Gottes Sieg und die Herrschaft seines Sohnes

1Warum toben die Völker

und murren die Nationen so vergeblich?

2Die Könige der Erde lehnen sich auf, /

und die Herren halten Rat miteinander

wider den Herrn und seinen Gesalbten:

3»Lasset uns zerreißen ihre Bande

und von uns werfen ihre Stricke!«

4Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer,

und der Herr spottet ihrer.

5Einst wird er mit ihnen reden in seinem Zorn,

und mit seinem Grimm wird er sie schrecken:

6»Ich aber habe meinen König eingesetzt

auf meinem heiligen Berg Zion.«

7Kundtun will ich den Ratschluss des Herrn. Er hat zu mir gesagt:

»Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.

8Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben

und der Welt Enden zum Eigentum.

9Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen,

wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.«

Psalm 2:1-9LU17Bibelstelle anzeigen

1Rühme dich nicht des morgigen Tages; denn du weißt nicht, was der Tag bringt.

2Lass dich von einem andern loben und nicht von deinem Mund, von einem Fremden und nicht von deinen eignen Lippen.

3Stein ist schwer, und Sand ist Last; aber der Ärger über einen Toren ist schwerer als beide.

4Zorn ist ein wütig Ding, und Grimm ist ungestüm; aber wer kann vor der Eifersucht bestehen?

5Offene Zurechtweisung ist besser als Liebe, die verborgen bleibt.

6Die Schläge des Freundes meinen es gut; aber die Küsse des Hassers sind trügerisch.

7Ein Satter tritt Honigseim mit Füßen; aber einem Hungrigen ist alles Bittre süß.

8Wie ein Vogel, der aus seinem Nest flüchtet, so ist ein Mann, der aus seiner Heimat flieht.

9Das Herz freut sich an Salbe und Räucherwerk, und süß ist der Freund, der wohlgemeinten Rat gibt.

10Deinen Freund und deines Vaters Freund verlass nicht. Geh nicht ins Haus deines Bruders, wenn dir’s übel geht. Ein Nachbar in der Nähe ist besser als ein Bruder in der Ferne.

11Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, so kann ich antworten dem, der mich schmäht.

12Ein Kluger sieht das Unglück kommen und verbirgt sich; aber die Unverständigen laufen weiter und müssen büßen.

13Nimm dem sein Kleid, der für einen andern Bürge wurde, und pfände ihn anstelle des Fremden.

14Wenn einer seinen Nächsten des Morgens früh mit lauter Stimme segnet, so wird ihm das für einen Fluch gerechnet.

15Ein zänkisches Weib und ein stetig tropfendes Dach, wenn’s sehr regnet, lassen sich miteinander vergleichen: 16Wer sie aufhalten will, der will den Wind aufhalten und will Öl mit der Hand fassen.

17Ein Messer wetzt das andre und ein Mann den andern.

18Wer seinen Feigenbaum pflegt, der isst Früchte davon, und wer seinem Herrn treu dient, wird geehrt.

19Wie sich im Wasser das Angesicht spiegelt, so ein Mensch im Herzen des andern.

20Unterwelt und Abgrund werden niemals satt, und der Menschen Augen sind auch unersättlich.

21Ein Mann bewährt sich in seinem Ruf wie das Silber im Tiegel und das Gold im Ofen.

22Wenn du den Toren im Mörser zerstießest mit dem Stampfer wie Grütze, so ließe doch seine Torheit nicht von ihm.

23Auf deine Schafe hab acht und nimm dich deiner Herden an; 24denn Vorräte währen nicht ewig, und auch eine Krone währt nicht für und für. 25Ist das Gras abgeweidet und wiederum Grünes nachgewachsen und ist das Futter auf den Bergen gesammelt, 26dann kleiden dich die Lämmer, und die Böcke geben dir das Geld, einen Acker zu kaufen; 27du hast Ziegenmilch genug zu deiner Speise, zur Speise deines Hauses und zur Nahrung deiner Mägde.

1Der Frevler flieht, auch wenn niemand ihn jagt; der Gerechte aber ist furchtlos wie ein junger Löwe.

2Um des Landes Sünde willen wechseln häufig seine Herren; aber durch einen verständigen und vernünftigen Mann gewinnt das Recht Bestand.

3Ein Vornehmer, der die Geringen bedrückt, ist wie ein Platzregen, der die Frucht verdirbt.

4Wer das Gesetz verlässt, rühmt den Gottlosen; wer es aber bewahrt, der bekämpft ihn.

5Böse Leute verstehen nichts vom Recht; die aber nach dem Herrn fragen, verstehen alles.

6Besser ein Armer, der in seiner Unsträflichkeit wandelt, als ein Reicher, der auf verkehrten Wegen geht.

7Wer das Gesetz bewahrt, ist ein verständiger Sohn; wer aber der Schlemmer Geselle ist, macht seinem Vater Schande.

8Wer sein Gut mehrt mit Zinsen und Aufschlag, der sammelt es für den, der sich der Armen erbarmt.

9Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz nicht zu hören, dessen Gebet ist ein Gräuel.

10Wer die Frommen verführt auf einen bösen Weg, wird selbst in seine Grube fallen; aber die Frommen werden Gutes ererben.

11Ein Reicher meint weise zu sein, aber ein verständiger Armer durchschaut ihn.

12Wenn die Gerechten Oberhand haben, so ist herrliche Zeit; wenn aber die Gottlosen hochkommen, verbergen sich die Leute.

13Wer seine Missetat leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

14Wohl dem, der die Furcht nicht verlernt! Wer aber sein Herz verhärtet, wird in Unglück fallen.

15Ein Frevler, der über ein armes Volk regiert, ist wie ein brüllender Löwe und ein gieriger Bär.

16Wenn ein Fürst ohne Verstand ist, so geschieht viel Unrecht; wer aber unrechten Gewinn hasst, wird lange leben.

17Wer schuldig ist am Blut eines Menschen, der wird flüchtig sein bis zum Grabe, und niemand helfe ihm!

18Wer ohne Tadel einhergeht, dem wird geholfen; wer aber verkehrte Wege geht, wird auf einmal fallen.

19Wer seinen Acker bebaut, wird Brot genug haben; wer aber nichtigen Dingen nachgeht, wird Armut genug haben.

20Ein treuer Mann wird von vielen gesegnet; wer aber eilt, reich zu werden, wird nicht ohne Schuld bleiben.

21Die Person ansehen ist nicht gut; aber mancher vergeht sich schon um ein Stück Brot.

22Wer habgierig ist, jagt nach Reichtum und weiß nicht, dass Mangel über ihn kommen wird.

23Wer einen Menschen zurechtweist, wird zuletzt Dank haben, mehr als der da freundlich tut.

24Wer seinem Vater oder seiner Mutter etwas nimmt und spricht, es sei nicht Sünde, der ist des Verderbers Geselle.

25Ein Habgieriger erweckt Zank; wer sich aber auf den Herrn verlässt, wird gelabt.

26Wer sich auf seinen Verstand verlässt, ist ein Tor; wer aber in der Weisheit wandelt, wird entrinnen.

27Wer dem Armen gibt, dem wird nichts mangeln; wer aber seine Augen abwendet, der wird viel verflucht.

28Wenn die Gottlosen hochkommen, so verbergen sich die Leute; wenn sie aber umkommen, werden der Gerechten viel.

1Wer gegen alle Warnung halsstarrig ist, der wird plötzlich verderben ohne alle Hilfe.

2Wenn der Gerechten viel sind, freut sich das Volk; wenn aber der Frevler herrscht, seufzt das Volk.

3Wer Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; wer aber mit Huren umgeht, kommt um sein Gut.

4Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde.

5Wer seinem Nächsten schmeichelt, der breitet ein Netz aus für seine Tritte.

6Wenn ein Böser sündigt, verstrickt er sich selbst; aber ein Gerechter freut sich und hat Wonne.

7Der Gerechte erkennt die Sache der Armen; der Frevler achtet keine Vernunft.

8Die Spötter bringen eine Stadt in Aufruhr; aber die Weisen stillen den Zorn.

9Wenn ein Weiser mit einem Toren rechtet, so tobt der oder lacht, aber es gibt keine Ruhe.

10Die Blutgierigen hassen den Frommen; aber die Gerechten nehmen sich seiner an.

11Ein Tor schüttet all seinen Unmut aus, aber ein Weiser hält an sich.

12Wenn ein Herrscher auf Lügen hört, werden alle seine Diener zu Frevlern.

13Der Arme und sein Peiniger begegnen einander; der beiden das Augenlicht gab, ist der Herr.

14Ein König, der die Armen treulich richtet, dessen Thron wird für immer bestehen.

15Rute und Tadel gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.

16Wo viele Gottlose sind, da ist viel Sünde; aber die Gerechten werden ihren Fall erleben.

17Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Freude machen und deine Seele erquicken.

18Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf das Gesetz achtet!

19Ein Knecht lässt sich mit Worten nicht in Zucht halten; denn wenn er sie auch versteht, so nimmt er sie doch nicht an.

20Siehst du einen, der schnell ist zu reden, da ist für einen Toren mehr Hoffnung als für ihn.

21Wenn ein Knecht von Jugend auf verwöhnt wird, so wird er am Ende widerspenstig sein.

22Ein zorniger Mann richtet Streit an, und ein Grimmiger tut viel Sünde.

23Die Hoffart des Menschen wird ihn stürzen; aber der Demütige wird Ehre empfangen.

24Wer mit Dieben teilt, hasst sein Leben; den Fluch hört er und zeigt’s nicht an.

25Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den Herrn verlässt, wird beschützt.

26Viele suchen das Angesicht eines Fürsten; aber eines jeglichen Recht kommt vom Herrn.

27Ein ungerechter Mensch ist dem Gerechten ein Gräuel; und wer recht wandelt, ist dem Frevler ein Gräuel.

Sprüche 27:1-29:27LU17Bibelstelle anzeigen

Gottes endgültiges Reden durch den Sohn

1Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, 2hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat. 3Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe 4und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name.

Der Sohn höher als die Engel

5Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt Ps 2,7: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum 2. Sam 7,14: »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«? 6Und abermals, wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt, spricht er Ps 97,7: »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.« 7Von den Engeln spricht er zwar Ps 104,4: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«, 8aber von dem Sohn Ps 45,7-8: »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. 9Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.« 10Und Ps 102,26-28: »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 11Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand; 12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.« 13Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt Ps 110,1: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege«? 14Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit?

Hören auf das Wort

1Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. 2Denn wenn das Wort fest war, das durch die Engel gesagt ist, und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechten Lohn empfing, 3wie wollen wir entrinnen, wenn wir eine so große Seligkeit nicht achten, die zuerst gepredigt wurde durch den Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben? 4Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch Austeilen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.

Hebräer 1:1-2:4LU17Bibelstelle anzeigen
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