Deutsche Bibelgesellschaft

19. September

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 118

22Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,

ist zum Eckstein geworden.

23Das ist vom Herrn geschehen

und ist ein Wunder vor unsern Augen.

24Dies ist der Tag, den der Herr macht;

lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.

25O Herr, hilf!

26Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Wir segnen euch vom Haus des Herrn.

27Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet.

Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars!

28Du bist mein Gott, und ich danke dir;

mein Gott, ich will dich preisen.

29Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,

und seine Güte währet ewiglich.

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Sprüche 25

Weitere Sprüche Salomos

1Auch dies sind Sprüche Salomos; die Männer Hiskias, des Königs von Juda, haben sie gesammelt.

2Es ist Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen; aber der Könige Ehre ist es, eine Sache zu erforschen.

3Der Himmel ist hoch und die Erde tief, und der Könige Herz ist unerforschlich.

4Man tue die Schlacken vom Silber, so gelingt dem Goldschmied das Gefäß; 5man tue den Frevler hinweg vom König, so wird sein Thron durch Gerechtigkeit gefestigt.

6Prange nicht vor dem Könige und stelle dich nicht an den Platz der Großen; 7denn es ist besser, dass man zu dir sage: Tritt hier herauf!, als dass du erniedrigt wirst vor einem Edlen, den deine Augen gesehen haben.

8Laufe nicht zu schnell vor Gericht; denn was willst du zuletzt machen, wenn dich dein Nächster beschämt?

9Trage deine Sache mit deinem Nächsten aus, aber verrate nicht eines andern Geheimnis, 10damit von dir nicht übel spricht, wer es hört, und dann das böse Gerede über dich nicht aufhört.

11Ein Wort, geredet zu rechter Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen. 12Ein Weiser, der mahnt, und ein Ohr, das auf ihn hört, das ist wie ein goldener Ring und ein goldenes Halsband.

13Wie die Kühle des Schnees zur Zeit der Ernte, so ist ein getreuer Bote dem, der ihn gesandt hat, und erquickt seines Herrn Seele.

14Wer Geschenke verspricht und hält’s nicht, der ist wie Wolken und Wind ohne Regen.

15Durch Geduld wird ein Fürst überredet, und eine linde Zunge zerbricht Knochen.

16Findest du Honig, so iss davon nur, so viel du bedarfst, dass du nicht zu satt wirst und speist ihn aus. 17Halte deinen Fuß zurück vom Hause deines Nächsten; er könnte dich satt bekommen und dir gram werden.

18Wer wider seinen Nächsten falsch Zeugnis redet, der ist wie ein Streithammer, Schwert und scharfer Pfeil.

19Auf einen Treulosen hoffen zur Zeit der Not, das ist wie ein fauler Zahn und gleitender Fuß.

20Wer einem missmutigen Herzen Lieder singt, das ist, wie wenn einer das Kleid ablegt an einem kalten Tag, und wie Essig auf Lauge.

21Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser, 22denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der Herr wird dir’s vergelten.

23Der Nordwind bringt Regen und heimliche Zunge saure Gesichter.

24Besser im Winkel auf dem Dache sitzen als mit einer zänkischen Frau zusammen in einem Hause.

25Eine gute Botschaft aus fernen Landen ist wie kühles Wasser für eine durstige Kehle.

26Ein Gerechter, der angesichts eines Frevlers wankt, ist wie ein getrübter Brunnen und eine verderbte Quelle.

27Zu viel Honig essen ist nicht gut; aber wer nach schweren Dingen forscht, dem bringt’s Ehre.

28Ein Mann, der seinen Zorn nicht zurückhalten kann, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern.

Sprüche 26

1Wie Schnee nicht zum Sommer und Regen zur Ernte, so reimt sich Ehre nicht zum Toren.

2Wie ein Vogel dahinfliegt und eine Schwalbe enteilt, so ist ein unverdienter Fluch: Er trifft nicht ein.

3Dem Ross eine Peitsche und dem Esel einen Zaum und dem Toren eine Rute auf den Rücken!

4Antworte dem Toren nicht nach seiner Torheit, dass du ihm nicht gleich wirst. 5Antworte aber dem Toren nach seiner Torheit, dass er sich nicht weise dünke.

6Wer eine Sache durch einen törichten Boten ausrichtet, der ist wie einer, der sich selbst die Füße abhaut und Schaden leidet.

7Kraftlos wie die Schenkel des Lahmen, so ist die Weisheit im Munde der Toren.

8Einem Toren Ehre antun, das ist, wie wenn einer einen edlen Stein auf einen Steinhaufen wirft.

9Ein Spruch in eines Toren Mund ist wie ein Dornzweig in der Hand eines Trunkenen.

10Wie ein Schütze, der jeden verwundet, so ist, wer einen Toren oder einen Vorübergehenden dingt.

11Wie ein Hund wieder frisst, was er gespien hat, so ist der Tor, der seine Torheit immer wieder treibt.

12Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist für einen Toren mehr Hoffnung als für ihn.

13Der Faule spricht: »Es ist ein junger Löwe auf dem Wege, ein Löwe auf den Gassen.«

14Ein Fauler wendet sich im Bett wie die Tür in der Angel.

15Der Faule steckt seine Hand in die Schüssel, und es wird ihm sauer, dass er sie zum Munde bringe.

16Ein Fauler dünkt sich weiser als sieben, die da wissen, verständig zu antworten.

17Wer vorübergeht und sich mengt in fremden Streit, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt.

18Wie ein Wahnsinniger, der mit Geschoss und Pfeilen schießt und tötet, 19so ist ein Mensch, der seinen Nächsten betrügt und spricht: »Ich habe nur gescherzt.«

20Wenn kein Holz mehr da ist, so verlischt das Feuer, und wenn der Verleumder weg ist, so hört der Streit auf.

21Wie die Kohlen die Glut und Holz das Feuer, so facht ein zänkischer Mann den Streit an.

22Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen und gehen einem glatt ein.

23Glatte Lippen und ein böses Herz, das ist wie Tongeschirr, mit Silberschaum überzogen.

24Der Hasser verstellt sich mit seiner Rede, aber im Herzen ist er falsch; 25wenn er seine Stimme holdselig macht, so glaube ihm nicht; denn es sind sieben Gräuel in seinem Herzen. 26Wer den Hass trügerisch verbirgt, dessen Bosheit wird doch vor der Gemeinde offenbar werden.

27Wer eine Grube gräbt, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.

28Eine falsche Zunge hasst den, dem sie Arges getan hat, und glatte Lippen richten Verderben an.

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Johannes 21

Petrus und der Lieblingsjünger

15Da sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr, als mich diese lieb haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer!

16Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!

17Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!

18Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wo du hinwolltest; wenn du aber alt bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst. 19Das sagte er aber, um anzuzeigen, mit welchem Tod er Gott preisen würde. Und als er das gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!

20Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus lieb hatte, der auch beim Abendessen an seiner Brust gelegen und gesagt hatte: Herr, wer ist’s, der dich verrät? 21Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was wird aber mit diesem? 22Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! 23Da kam unter den Brüdern die Rede auf: Dieser Jünger stirbt nicht. Aber Jesus hatte nicht zu ihm gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an?

24Dies ist der Jünger, der das bezeugt und aufgeschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. 25Es sind noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat. Wenn aber eins nach dem andern aufgeschrieben werden sollte, so würde, meine ich, die Welt die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.24.4
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