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11. Juni

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Der rechte Gottesdienst

1Ein Psalm Asafs.

Gott, der Herr, der Mächtige, redet und ruft der Welt zu

vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.

2Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes.

3Unser Gott kommt und schweiget nicht.

Fressendes Feuer geht vor ihm her

und um ihn her ein gewaltiges Wetter.

4Er ruft Himmel und Erde zu,

dass er sein Volk richten wolle:

5»Versammelt mir meine Heiligen,

die den Bund mit mir schlossen beim Opfer.«

6Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden;

denn Gott selbst ist Richter. SELA.

Psalm 50:1-6LU17Bibelstelle anzeigen

Die Herrschaft der Atalja. Joasch wird König von Juda

1Als aber Atalja, Ahasjas Mutter, sah, dass ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte alle aus dem königlichen Geschlecht um. 2Aber Joscheba, die Tochter des Königs Joram, Ahasjas Schwester, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn aus der Mitte der Söhne des Königs, die getötet werden sollten, und brachte ihn mit seiner Amme in die Bettenkammer. Und man verbarg ihn vor Atalja, dass er nicht getötet wurde. 3Und er war bei Joscheba versteckt im Hause des Herrn sechs Jahre lang. Atalja aber war Königin über das Land.

4Im siebenten Jahr aber sandte Jojada hin und nahm die Hauptleute über Hundert von der Garde und der Leibwache und ließ sie zu sich ins Haus des Herrn kommen und schloss einen Bund mit ihnen und nahm einen Eid von ihnen im Hause des Herrn und zeigte ihnen den Sohn des Königs 5und gebot ihnen: Das ist’s, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die ihr am Sabbat antretet, soll Wache halten im Haus des Königs 6und ein Drittel soll Wache halten am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter dem Haus der Leibwache; so sollt ihr Wache halten rings um das Haus. 7Aber zwei Abteilungen von euch, die am Sabbat abtreten, sollen Wache halten im Hause des Herrn um den König her, 8und ihr sollt euch rings um den König stellen, jeder mit seiner Waffe in der Hand, und wer hereinkommt zwischen die Reihen, der sterbe. Und ihr sollt bei dem König sein, wenn er aus und ein geht.

9Und die Hauptleute über Hundert taten alles, was ihnen der Priester Jojada geboten hatte, und nahmen zu sich ihre Männer, die am Sabbat antraten, mit denen, die am Sabbat abtraten, und kamen zu dem Priester Jojada. 10Und der Priester gab den Hauptleuten über Hundert die Spieße und Köcher, die dem König David gehört hatten und in dem Hause des Herrn waren. 11Und die Leibwache stand, jeder mit seiner Waffe in der Hand, von der Seite des Tempels im Süden bis zur Seite im Norden, vor dem Altar und dem Tempel, rings um den König herum. 12Und Jojada ließ den Sohn des Königs hervortreten und setzte ihm die Krone auf und gab ihm die Ordnung, und sie machten ihn zum König und salbten ihn, klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König!

13Und als Atalja das Geschrei der Leibwache und des Volks hörte, das herzulief, kam sie zum Volk in das Haus des Herrn 14und sah, und siehe, da stand der König an der Säule, wie es Brauch war, und die Hauptleute und die Trompeter bei dem König. Und alles Volk des Landes war fröhlich und blies die Trompeten. Atalja aber zerriss ihre Kleider und rief: Aufruhr, Aufruhr! 15Aber der Priester Jojada gebot den Hauptleuten über Hundert, die über das Heer gesetzt waren, und sprach zu ihnen: Führt sie zwischen den Reihen hinaus, und wer ihr folgt, der sterbe durchs Schwert! Denn der Priester hatte gesagt, sie sollte nicht im Hause des Herrn getötet werden. 16Und sie legten die Hände an sie, und sie ging hin den Weg, wo die Rosse zum Hause des Königs gehen, und wurde dort getötet.

17Und Jojada schloss einen Bund zwischen dem Herrn und dem König und dem Volk, dass sie des Herrn Volk sein sollten; desgleichen auch zwischen dem König und dem Volk. 18Da ging alles Volk des Landes in das Haus Baals, und sie brachen seine Altäre ab und zerschlugen seine Götzenbilder ganz und gar und erschlugen Mattan, den Priester Baals, vor den Altären.

Der Priester Jojada aber bestellte Wachen am Hause des Herrn 19und nahm die Hauptleute über Hundert und die Garde und die Leibwache und alles Volk des Landes, und sie führten den König hinab vom Hause des Herrn und kamen durchs Tor der Leibwache zum Hause des Königs. Und er setzte sich auf den königlichen Thron. 20Und alles Volk des Landes war fröhlich, aber die Stadt blieb still. Atalja aber töteten sie mit dem Schwert bei des Königs Hause.

Joasch, König von Juda

(vgl. 2. Chr 24,1-27)

1Und Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde. 2Im siebenten Jahr Jehus wurde Joasch König und regierte vierzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja, aus Beerscheba. 3Und Joasch tat sein Leben lang, was recht war und dem Herrn wohlgefiel, weil ihn der Priester Jojada lehrte, 4nur, dass die Höhen nicht entfernt wurden; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.

5Und Joasch sprach zu den Priestern: Alles Geld, das als Weihegabe in das Haus des Herrn gebracht wird – Geld, wie es gang und gäbe ist –, nämlich das Geld, das jedermann gibt, wie er geschätzt wird, und alles Geld, das jedermann aus freiem Herzen opfert, dass er’s in das Haus des Herrn bringe, 6das sollen die Priester zu sich nehmen, jeder von seinem Bekannten. Davon sollen sie ausbessern, was baufällig ist am Hause, wo sie finden, dass es baufällig ist.

7Als aber die Priester bis ins dreiundzwanzigste Jahr des Königs Joasch nicht ausgebessert hatten, was baufällig war am Hause, 8rief der König Joasch den Priester Jojada samt den Priestern und sprach zu ihnen: Warum bessert ihr nicht aus, was baufällig ist am Hause? Von nun an sollt ihr nicht mehr das Geld an euch nehmen, jeder von seinen Bekannten, sondern sollt’s geben zur Ausbesserung für das, was baufällig ist am Hause. 9Und die Priester willigten ein, dass sie vom Volk kein Geld mehr nehmen sollten, aber auch das Baufällige am Hause nicht mehr auszubessern brauchten.

10Da nahm der Priester Jojada eine Lade und bohrte oben ein Loch hinein und stellte sie auf zur rechten Hand neben den Altar, wo man in das Haus des Herrn geht. Und die Priester, die an der Schwelle wachten, taten alles Geld hinein, das in das Haus des Herrn gebracht wurde. 11Wenn sie dann sahen, dass viel Geld in der Lade war, kam der Schreiber des Königs mit dem Hohenpriester herauf, und sie zählten das Geld, das sich in dem Hause des Herrn vorfand, und banden es zusammen. 12Und man übergab das Geld abgezählt den Werkmeistern, die bestellt waren für das Haus des Herrn, und sie gaben es aus an die Zimmerleute und Bauleute, die am Hause des Herrn arbeiteten, 13nämlich an die Maurer und Steinmetzen und an die, die Holz und gehauene Steine kaufen sollten, dass das Baufällige am Hause des Herrn ausgebessert werde, und für alles, was not war, um am Hause auszubessern.

14Doch ließ man nicht machen silberne Schalen, Messer, Becken, Trompeten, auch kein goldenes oder silbernes Gerät im Hause des Herrn von dem Geld, das zu des Herrn Hause gebracht wurde, 15sondern man gab’s den Arbeitern, dass sie damit das Baufällige am Hause des Herrn ausbesserten. 16Auch brauchten die Männer nicht Rechnung zu legen, denen man das Geld übergab, dass sie es den Arbeitern gäben, sondern sie handelten auf Treu und Glauben. 17Aber das Geld von Schuldopfern und Sündopfern kam nicht für das Haus des Herrn ein, denn es gehörte den Priestern.

18Zu der Zeit zog Hasaël, der König von Aram, herauf und kämpfte gegen Gat und eroberte es. Und als Hasaël sich wandte, um gegen Jerusalem hinaufzuziehen, 19nahm Joasch, der König von Juda, alle Weihegaben, die seine Väter Joschafat, Joram und Ahasja, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und was er selbst geheiligt hatte, dazu alles Gold, das man fand im Schatz des Hauses des Herrn und im Hause des Königs, und schickte es Hasaël, dem König von Aram. Da zog er von Jerusalem ab.

20Was aber mehr von Joasch zu sagen ist und alles, was er getan hat, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda. 21Und seine Großen empörten sich und machten eine Verschwörung und erschlugen ihn im Haus des Millo, wo man hinabgeht nach Silla. 22Josabad, der Sohn Schimats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Großen, schlugen ihn tot. Und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Amazja wurde König an seiner statt.

Joahas, König von Israel

1Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joasch, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Joahas, der Sohn Jehus, König über Israel und regierte zu Samaria siebzehn Jahre. 2Und er tat, was dem Herrn missfiel, und wandelte nach den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte, und ließ nicht davon ab. 3Und des Herrn Zorn entbrannte über Israel, und er gab sie in die Hand Hasaëls, des Königs von Aram, und Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, die ganze Zeit.

4Aber Joahas besänftigte den Herrn, und der Herr erhörte ihn; denn er sah den Jammer Israels an, wie der König von Aram es bedrängte. 5Und der Herr gab Israel einen Retter, der sie aus der Gewalt der Aramäer befreite, dass die Israeliten in ihren Zelten wohnten wie zuvor. 6Doch ließen sie nicht ab von der Sünde des Hauses Jerobeams, der Israel sündigen machte, sondern wandelten darin. Auch blieb die Aschera zu Samaria stehen.

7Denn es waren vom Kriegsvolk des Joahas nicht mehr übrig geblieben als fünfzig Reiter, zehn Wagen und zehntausend Mann Fußvolk; denn der König von Aram hatte sie umgebracht und gemacht wie Staub beim Dreschen. 8Was aber mehr von Joahas zu sagen ist und alles, was er getan hat, und seine tapferen Taten, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Israel. 9Und Joahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn zu Samaria. Und sein Sohn Joasch wurde König an seiner statt.

Joasch, König von Israel

10Im siebenunddreißigsten Jahr des Joasch, des Königs von Juda, wurde Joasch, der Sohn des Joahas, König über Israel und regierte zu Samaria sechzehn Jahre. 11Und er tat, was dem Herrn missfiel, und ließ nicht ab von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte, sondern wandelte darin. 12Was aber mehr von Joasch zu sagen ist und was er getan hat und seine tapferen Taten, wie er mit Amazja, dem König von Juda, gekämpft hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Israel. 13Und Joasch legte sich zu seinen Vätern, und auf seinen Thron setzte sich Jerobeam. Joasch aber wurde begraben zu Samaria bei den Königen von Israel.

Elisas Tod. Joaschs Siege über Ben-Hadad

14Als aber Elisa an der Krankheit erkrankte, an der er sterben sollte, kam Joasch, der König von Israel, zu ihm hinab und weinte vor ihm und sprach: Mein Vater, mein Vater! Du Wagen Israels und seine Reiter! 15Elisa aber sprach zu ihm: Nimm Bogen und Pfeile! Und als er den Bogen und die Pfeile nahm, 16sprach er zum König von Israel: Spanne mit deiner Hand den Bogen! Und er spannte ihn mit seiner Hand. Und Elisa legte seine Hand auf des Königs Hand 17und sprach: Tu das Fenster auf nach Osten! Und er tat’s auf. Und Elisa sprach: Schieß! Und er schoss. Elisa aber rief: Ein Pfeil des Siegs vom Herrn, ein Pfeil des Siegs gegen Aram! Du wirst die Aramäer schlagen bei Afek, bis sie aufgerieben sind.

18Und er sprach: Nimm die Pfeile! Und als er sie nahm, sprach er zum König von Israel: Schlag auf die Erde! Und er schlug dreimal und hielt inne. 19Da wurde der Mann Gottes zornig auf ihn und sprach: Hättest du fünf- oder sechsmal geschlagen, so hättest du die Aramäer geschlagen, bis sie aufgerieben wären; nun aber wirst du sie nur dreimal schlagen.

20Als aber Elisa gestorben war und man ihn begraben hatte, fielen streifende Rotten der Moabiter ins Land Jahr um Jahr. 21Und es begab sich, dass man einen Mann zu Grabe trug. Als man aber eine dieser Scharen sah, warf man den Mann in Elisas Grab. Und als er die Gebeine Elisas berührte, wurde er lebendig und trat auf seine Füße.

22Hasaël, der König von Aram, bedrängte Israel, solange Joahas lebte. 23Aber der Herr gab ihnen Gnade und erbarmte sich ihrer und wandte sich ihnen wieder zu um seines Bundes willen mit Abraham, Isaak und Jakob und wollte sie nicht verderben, verwarf sie auch nicht von seinem Angesicht bis auf diese Stunde. 24Und Hasaël, der König von Aram, starb, und sein Sohn Ben-Hadad wurde König an seiner statt. 25Joasch, der Sohn des Joahas, aber gewann die Städte zurück aus der Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, die er im Kampf seinem Vater Joahas genommen hatte. Dreimal schlug ihn Joasch und gewann die Städte Israels zurück.

2. Könige 11:1-13:25LU17Bibelstelle anzeigen

Mahnungen an die Frauen und Männer

1Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, 2wenn sie ansehen, wie ehrfürchtig und rein ihr lebt. 3Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern –, 4sondern der verborgene Mensch des Herzens, unvergänglich, mit sanftem und stillem Geist: Das ist köstlich vor Gott. 5Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, 6wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr das Gute tut und keinen Schrecken fürchtet.

7Desgleichen ihr Männer, lebt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren Ehre, denen, die Miterben der Gnade des Lebens sind, auf dass euer gemeinsames Gebet nicht verhindert werde.

Mahnungen an die ganze Gemeinde

8Endlich aber seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig. 9Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, auf dass ihr Segen erbt. 10Denn »wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen. 11Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach. 12Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn aber sieht auf die, die Böses tun« Ps 34,13-17.

13Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert? 14Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; 15heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, 16und das mit Sanftmut und Ehrfurcht, und habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen. 17Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen.

Die Herrschaft Christi über alle

18Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte; er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 19In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, 20die einst ungehorsam waren, als Gott in Geduld ausharrte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.

21Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi, 22welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewalten und die Mächte.

1. Petrus 3:1-22LU17Bibelstelle anzeigen
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