Deutsche Bibelgesellschaft

20. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 71

9Verwirf mich nicht in meinem Alter,

verlass mich nicht, wenn ich schwach werde.

10Denn meine Feinde reden über mich,

und die auf mich lauern, beraten sich miteinander

11und sprechen: Gott hat ihn verlassen;

jagt ihm nach und ergreift ihn, denn da ist kein Erretter!

12Gott, sei nicht ferne von mir;

mein Gott, eile, mir zu helfen!

13Schämen sollen sich und umkommen,

die mir feind sind;

mit Schimpf und Schande sollen überschüttet werden,

die mein Unglück suchen.

14Ich aber will immer harren

und mehren all deinen Ruhm.

15Mein Mund soll verkündigen deine Gerechtigkeit,

täglich deine Wohltaten, die ich nicht zählen kann.

16Ich gehe einher in der Kraft Gottes des Herrn;

ich preise deine Gerechtigkeit allein.

Psalm 71:9-16LU17Bibelstelle anzeigen

Sprüche 14

1Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus; aber ihre Torheit reißt’s nieder mit eigenen Händen.

2Wer den Herrn fürchtet, der wandelt auf rechter Bahn; wer ihn aber verachtet, der geht auf Abwegen.

3In des Toren Mund ist die Rute für seinen Hochmut; aber die Weisen bewahrt ihr Mund.

4Wo keine Rinder sind, da ist die Krippe leer; aber die Kraft des Ochsen bringt reichen Ertrag.

5Ein treuer Zeuge lügt nicht; aber ein falscher Zeuge redet frech Lügen.

6Der Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht; aber dem Verständigen ist die Erkenntnis leicht.

7Geh weg von dem Toren, denn du lernst nichts von ihm.

8Das ist des Klugen Weisheit, dass er achtgibt auf seinen Weg; aber der Toren Torheit ist lauter Trug.

9Die Narren treiben Gespött mit der Schuld; unter Aufrechten aber herrscht Wohlgefallen.

10Das Herz allein kennt sein Leid, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mengen.

11Das Haus der Frevler wird vertilgt; aber die Hütte der Aufrechten wird grünen.

12Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode.

13Auch beim Lachen kann das Herz trauern, und nach der Freude kommt Leid.

14Einem gottlosen Menschen wird’s gehen, wie er wandelt, und auch einem guten nach seinen Taten.

15Ein Unverständiger glaubt noch alles; aber ein Kluger gibt acht auf seinen Gang.

16Ein Weiser scheut sich und meidet das Böse; ein Tor aber fährt trotzig hindurch.

17Ein Jähzorniger handelt töricht; aber ein Ränkeschmied wird gehasst.

18Die Unverständigen erben Torheit; aber Erkenntnis ist der Klugen Krone.

19Die Bösen müssen sich bücken vor den Guten und die Frevler an den Toren der Gerechten.

20Der Arme ist verhasst auch seinem Nächsten; aber die Reichen haben viele Freunde.

21Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; aber wohl dem, der sich der Elenden erbarmt!

22Die nach Bösem trachten, werden in die Irre gehen; die aber auf Gutes bedacht sind, werden Güte und Treue erfahren.

23Wo man arbeitet, da ist Gewinn; wo man aber nur mit Worten umgeht, da ist Mangel.

24Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone; aber die Narrheit der Toren bleibt Narrheit.

25Ein wahrhaftiger Zeuge rettet manchem das Leben; aber wer Lügen ausspricht, übt Verrat.

26Wer den Herrn fürchtet, hat eine sichere Festung, und auch seine Kinder werden beschirmt.

27Die Furcht des Herrn ist eine Quelle des Lebens, dass man meide die Stricke des Todes.

28Wenn ein König viel Volk hat, das ist seine Herrlichkeit; wenn aber wenig Volk da ist, das bringt einen Fürsten ins Verderben.

29Wer geduldig ist, der ist weise; wer aber ungeduldig ist, offenbart seine Torheit.

30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen.

31Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer; aber wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott.

32Der Gottlose besteht nicht in seinem Unglück; aber der Gerechte ist auch in seinem Tode getrost.

33Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit, und inmitten der Toren wird sie offenbar.

34Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.

35Ein kluger Knecht gefällt dem König, aber einen schändlichen trifft sein Zorn.

Sprüche 15

1Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.

2Der Weisen Zunge bringt gute Erkenntnis; aber der Toren Mund speit nur Torheit.

3Die Augen des Herrn sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.

4Eine heilsame Zunge ist ein Baum des Lebens; aber eine lügenhafte bringt Herzeleid.

5Der Tor verschmäht die Zucht seines Vaters; wer aber Zurechtweisung annimmt, ist klug.

6In des Gerechten Haus ist großes Gut; aber in des Gottlosen Gewinn steckt Verderben.

7Der Weisen Mund streut guten Rat; aber der Toren Herz ist nicht recht.

8Der Gottlosen Opfer ist dem Herrn ein Gräuel; aber das Gebet der Frommen ist ihm wohlgefällig.

9Des Gottlosen Weg ist dem Herrn ein Gräuel; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er.

10Den Weg verlassen bringt böse Züchtigung, und wer Zurechtweisung hasst, der muss sterben.

11Unterwelt und Abgrund liegen offen vor dem Herrn, wie viel mehr die Herzen der Menschen!

12Der Spötter liebt den nicht, der ihn zurechtweist, und geht nicht hin zu den Weisen.

13Ein fröhliches Herz macht ein fröhliches Angesicht; aber wenn das Herz bekümmert ist, entfällt auch der Mut.

14Des Klugen Herz sucht Erkenntnis; aber der Toren Mund geht mit Torheit um.

15Ein Betrübter hat nie einen guten Tag; aber ein guter Mut ist ein tägliches Fest.

16Besser wenig mit der Furcht des Herrn als ein großer Schatz, bei dem Unruhe ist.

17Besser ein Gericht Kraut mit Liebe als ein gemästeter Ochse mit Hass.

18Ein zorniger Mann richtet Zank an; ein Geduldiger aber stillt den Streit.

19Der Weg des Faulen ist wie eine Dornenhecke; aber der Weg der Aufrechten ist wohlgebahnt.

20Ein weiser Sohn erfreut den Vater; aber ein törichter Mensch verachtet seine Mutter.

21Dem Toren ist die Torheit eine Freude; aber ein verständiger Mann bleibt auf dem rechten Wege.

22Die Pläne werden zunichte, wo man nicht miteinander berät; wo aber viele Ratgeber sind, gelingen sie.

23Es ist einem Mann eine Freude, wenn er richtig antwortet, und wie wohl tut ein Wort zur rechten Zeit!

24Der Weg des Lebens führt den Klugen aufwärts, dass er meide die Tiefen des Todes.

25Der Herr wird das Haus der Hoffärtigen einreißen und die Grenze der Witwe schützen.

26Die Anschläge des Argen sind dem Herrn ein Gräuel; aber rein sind vor ihm freundliche Reden.

27Wer unrechtem Gewinn nachgeht, zerstört sein Haus; wer aber Bestechung hasst, der wird leben.

28Das Herz des Gerechten bedenkt, was zu antworten ist; aber der Mund der Frevler schäumt Böses.

29Der Herr ist ferne von den Frevlern; aber der Gerechten Gebet erhört er.

30Ein freundliches Antlitz erfreut das Herz; eine gute Botschaft labt das Gebein.

31Das Ohr, das da hört auf heilsame Weisung, wird unter den Weisen wohnen.

32Wer Zucht verwirft, der macht sich selbst zunichte; wer sich aber etwas sagen lässt, der wird klug.

33Die Furcht des Herrn ist Zucht, die zur Weisheit führt, und ehe man zu Ehren kommt, muss man Demut lernen.

Sprüche 14:1-15:33LU17Bibelstelle anzeigen

2. Thessalonicher 3

Wünsche des Apostels

1Weiter, ihr Brüder und Schwestern, betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde wie bei euch 2und dass wir gerettet werden vor falschen und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding. 3Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. 4Wir haben aber das Vertrauen zu euch in dem Herrn, dass ihr tut und tun werdet, was wir gebieten. 5Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf das Warten auf Christus.

Warnung vor Müßiggang

6Wir gebieten euch aber im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch zurückzieht von allen Brüdern und Schwestern, die unordentlich leben und nicht nach der Überlieferung, die ihr von uns empfangen habt.

7Denn ihr wisst, wie ihr unserm Vorbild folgen sollt. Denn wir haben nicht unordentlich bei euch gelebt, 8haben auch nicht umsonst Brot von jemandem genommen, sondern mit Mühe und Plage haben wir Tag und Nacht gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen. 9Nicht, dass wir dazu nicht das Recht hätten, sondern wir wollten uns selbst euch zum Vorbild geben, damit ihr uns folgt. 10Denn schon als wir bei euch waren, geboten wir euch: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen. 11Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln und arbeiten nichts, sondern treiben unnütze Dinge. 12Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus, dass sie still ihrer Arbeit nachgehen und ihr eigenes Brot essen. 13Ihr aber lasst’s euch nicht verdrießen, Gutes zu tun.

14Wenn aber jemand unserm Wort in diesem Brief nicht gehorsam ist, den merkt euch und habt nichts mit ihm zu schaffen, damit er schamrot werde. 15Doch haltet ihn nicht für einen Feind, sondern weist ihn zurecht als einen Bruder.

Friedenswunsch und Gruß

16Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise. Der Herr sei mit euch allen! 17Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Das ist das Zeichen in jedem Brief; so schreibe ich. 18Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!

2. Thessalonicher 3:1-18LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.23.1
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