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12. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Gott, der gerechte Richter

1Ein güldenes Kleinod Davids, vorzusingen, nach der Weise »Vertilge nicht«.

2Sprecht ihr in Wahrheit Recht, ihr Mächtigen?

Richtet ihr in Gerechtigkeit die Menschenkinder?

3Nein, mutwillig tut ihr Unrecht im Lande,

und eure Hände treiben Frevel.

4Die Frevler sind abtrünnig vom Mutterschoß an,

die Lügner gehen irre von Mutterleib an.

5Sie sind voller Gift wie eine giftige Schlange,

wie eine taube Otter, die ihr Ohr verschließt,

6dass sie nicht höre die Stimme des Zauberers,

des Beschwörers, der gut beschwören kann.

Psalm 58:1-6LU17Bibelstelle anzeigen

Davids Danklied

1Und David redete vor dem Herrn die Worte dieses Liedes zur Zeit, als ihn der Herr errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls, und sprach:

2Der Herr ist mein Fels und meine Burg

und mein Erretter.

3Gott ist mein Hort, auf den ich traue,

mein Schild und Horn meines Heils,

mein Schutz und meine Zuflucht,

mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt.

4Ich rufe an den Herrn, den Hochgelobten,

so werde ich vor meinen Feinden errettet.

5Es hatten mich umfangen die Wogen des Todes,

und die Fluten des Verderbens erschreckten mich.

6Des Totenreichs Bande umfingen mich,

und des Todes Stricke überwältigten mich.

7Als mir angst war, rief ich den Herrn an

und schrie zu meinem Gott.

Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel,

und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.

8Die Erde bebte und wankte,

die Grundfesten des Himmels bewegten sich und bebten, da er zornig war.

9Rauch stieg auf von seiner Nase

und verzehrend Feuer aus seinem Munde, Flammen sprühten von ihm aus.

10Er neigte den Himmel und fuhr herab,

und Dunkel war unter seinen Füßen.

11Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher,

und er schwebte auf den Fittichen des Windes.

12Er machte Finsternis ringsum zu seinem Zelt

und schwarze, dicke Wolken.

13Aus dem Glanz vor ihm brach hervor

flammendes Feuer.

14Der Herr donnerte vom Himmel,

und der Höchste ließ seine Stimme erschallen.

15Er schoss seine Pfeile und zerstreute die Feinde,

er sandte Blitze und erschreckte sie.

16Da sah man das Bett des Meeres,

und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt

bei dem Schelten des Herrn,

vor dem Odem und Schnauben seines Zorns.

17Er streckte seine Hand aus von der Höhe und fasste mich

und zog mich aus großen Wassern.

18Er errettete mich von meinen starken Feinden,

von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren;

19sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks,

aber der Herr ward mein Halt.

20Er führte mich hinaus ins Weite,

er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.

21Der Herr tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit;

er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände.

22Denn ich halte die Wege des Herrn

und bin nicht gottlos wider meinen Gott.

23Denn alle seine Rechte hab ich vor Augen,

und von seinen Geboten weiche ich nicht,

24sondern ich bin ohne Tadel vor ihm

und hüte mich vor Schuld.

25Darum vergilt mir der Herr nach meiner Gerechtigkeit,

nach meiner Reinheit vor seinen Augen.

26Gegen die Heiligen bist du heilig,

gegen die Treuen bist du treu,

27gegen die Reinen bist du rein,

und gegen die Verkehrten bist du verkehrt.

28Denn du hilfst dem elenden Volk,

und mit deinen Augen erniedrigst du die Hohen.

29Ja, du, Herr, bist meine Leuchte;

der Herr macht meine Finsternis licht.

30Denn mit dir kann ich Wälle erstürmen

und mit meinem Gott über Mauern springen.

31Gottes Wege sind vollkommen,

des Herrn Worte sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.

32Denn wer ist Gott, wenn nicht der Herr?

Und wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott?

33Gott ist meine starke Burg

und macht meinen Weg eben und frei.

34Er macht meine Füße gleich den Hirschen

und stellt mich auf meine Höhen.

35Er lehrt meine Hände streiten

und meinen Arm den ehernen Bogen spannen.

36Du gibst mir den Schild deines Heils,

und deine Antwort macht mich groß.

37Du gibst meinen Schritten weiten Raum,

und meine Knöchel wanken nicht.

38Ich will meinen Feinden nachjagen und sie vertilgen

und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.

39Ich bringe sie um und zerschmettere sie,

dass sie nicht mehr aufstehen können und unter meine Füße fallen.

40Du gürtest mich mit Stärke zum Streit;

du kannst mir unterwerfen, die sich gegen mich erheben.

41Meiner Feinde Nacken gibst du mir preis,

dass ich vernichte, die mich hassen.

42Sie sehen sich um – aber da ist kein Helfer –

nach dem Herrn, aber er antwortet ihnen nicht.

43Ich will sie zerstoßen wie Staub der Erde,

wie Kot auf der Gasse will ich sie zerstäuben und zertreten.

44Du hilfst mir aus dem Aufruhr meines Volkes

und machst mich zum Haupt über die Völker; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir.

45Die Söhne der Fremde huldigen mir

und gehorchen mir mit gehorsamen Ohren.

46Die Söhne der Fremde verschmachten

und kommen mit Zittern aus ihren Burgen.

47Der Herr lebt, und gelobt sei mein Fels,

und Gott, der Fels meines Heils, sei hoch erhoben,

48der Gott, der mir Vergeltung schafft

und mir die Völker unterwirft.

49Er hilft mir aus von meinen Feinden.

Du erhöhst mich über die, die sich gegen mich erheben, vor dem Mann der Gewalttat rettest du mich.

50Darum will ich dir danken, Herr, unter den Völkern

und deinem Namen lobsingen,

51der seinem Könige großes Heil gibt

und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinem Hause ewiglich.

2. Samuel 22:1-51LU17Bibelstelle anzeigen

Mahnung zur Brüderlichkeit

1Brüder und Schwestern, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid. Und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. 2Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

3Denn wenn jemand meint, er sei etwas, obwohl er doch nichts ist, der betrügt sich selbst. 4Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk; und dann wird er seinen Ruhm bei sich selbst haben und nicht gegenüber einem andern. 5Denn ein jeder wird seine eigene Last tragen.

6Wer aber unterrichtet wird im Wort, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern. 7Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. 8Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. 9Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. 10Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.

Eigenhändiger Briefschluss

11Seht, mit wie großen Buchstaben ich euch schreibe mit eigener Hand! 12Die Ansehen haben wollen nach dem Fleisch, die zwingen euch zur Beschneidung, nur damit sie nicht um des Kreuzes Christi willen verfolgt werden. 13Denn nicht einmal sie selbst, die sich beschneiden lassen, halten das Gesetz, sondern sie wollen, dass ihr euch beschneiden lasst, damit sie sich eures Fleisches rühmen können. 14Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. 15Denn es gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein, sondern die neue Schöpfung. 16Und alle, die sich nach diesem Maßstab richten – Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes! 17Hinfort mache mir niemand weiter Mühe; denn ich trage die Malzeichen Jesu an meinem Leibe.

18Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, Brüder und Schwestern! Amen.

Galater 6:1-18LU17Bibelstelle anzeigen
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