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11. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

7Sie haben meinen Schritten ein Netz gestellt

und meine Seele gebeugt;

sie haben vor mir eine Grube gegraben –

und fallen doch selbst hinein. SELA.

8Mein Herz ist bereit, Gott,

mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe.

9Wach auf, meine Ehre, wach auf, Psalter und Harfe,

ich will das Morgenrot wecken!

10Herr, ich will dir danken unter den Völkern,

ich will dir lobsingen unter den Leuten.

11Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,

und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

12Erhebe dich, Gott, über den Himmel

und deine Ehre über alle Welt!

Psalm 57:7-12LU17Bibelstelle anzeigen

Schebas Aufstand

1Es traf sich aber, dass dort ein ruchloser Mann war, der hieß Scheba, ein Sohn Bichris, ein Benjaminiter. Der blies die Posaune und sprach: Wir haben kein Teil an David noch Erbe am Sohn Isais. Ein jeder gehe zu seinen Zelten, Israel! 2Da fiel jedermann in Israel von David ab, und sie folgten Scheba, dem Sohn Bichris. Aber die Männer von Juda hielten an ihrem König fest und folgten ihm vom Jordan bis Jerusalem.

3Als aber der König David heimkam nach Jerusalem, nahm er die zehn Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, das Haus zu bewahren, und tat sie in ein bewachtes Haus und versorgte sie; aber er ging nicht ein zu ihnen. Und so waren sie eingeschlossen bis an ihren Tod und lebten wie Witwen.

4Und der König sprach zu Amasa: Ruf mir alle Männer Judas auf den dritten Tag zusammen, und du sollst dann auch hier stehen. 5Und Amasa ging hin, Juda zusammenzurufen; aber er blieb über die Zeit hinaus, die der König ihm bestimmt hatte. 6Da sprach David zu Abischai: Nun wird uns Scheba, der Sohn Bichris, mehr Schaden tun als Absalom. Nimm du die Knechte deines Herrn und jage ihm nach, damit er nicht etwa für sich feste Städte gewinne und entreiße sie vor unsern Augen. 7Da zogen aus, ihm nach, die Männer Joabs, dazu die Kreter und Pleter und alle Helden. Sie zogen aber aus von Jerusalem, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen.

8Als sie aber bei dem großen Stein bei Gibeon waren, war Amasa vor ihnen angekommen. Joab aber trug ein Gewand und darüber einen Gürtel mit einem Dolch; der hing an seiner Hüfte in der Scheide; und wenn diese heraustrat, kam er hervor. 9Und Joab sprach zu Amasa: Friede mit dir, mein Bruder! Und Joab fasste mit seiner rechten Hand Amasa bei dem Bart, um ihn zu küssen. 10Und Amasa hatte nicht acht auf den Dolch in der linken Hand Joabs. Der stach ihn damit in den Bauch, sodass seine Eingeweide auf die Erde quollen, und gab ihm keinen Stich mehr, und er starb. Joab aber und sein Bruder Abischai jagten Scheba, dem Sohn Bichris, nach.

11Und es trat ein Mann von den Leuten Joabs neben ihn und rief: Wer’s mit Joab hält und für David ist, der folge Joab nach! 12Amasa aber lag in seinem Blut mitten auf der Straße. Als aber der Mann sah, dass alles Volk da stehen blieb, wälzte er Amasa von der Straße auf den Acker und warf Kleider auf ihn, weil er sah, dass jeder stehen blieb, der an ihm vorbeikam.

13Als er nun von der Straße weggeschafft war, folgte jedermann Joab nach, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen. 14Und der zog durch alle Stämme Israels bis Abel-Bet-Maacha, und es versammelten sich alle Bichriter und folgten ihm nach. 15Aber die Leute Joabs kamen und belagerten ihn in Abel-Bet-Maacha und schütteten einen Wall gegen die Stadt auf, dass er bis an die Vormauer reichte, und stürmten und wollten die Mauer niederwerfen.

16Da rief eine kluge Frau aus der Stadt: Hört her! Hört her! Sprecht zu Joab: Komm hierher, ich will mit dir reden. 17Und als er zu ihr kam, sprach die Frau: Bist du Joab? Er sprach: Ja. Sie sprach zu ihm: Höre die Rede deiner Magd. Er sprach: Ich höre. 18Sie sprach: Vorzeiten sagte man: Man frage doch nach in Abel, so geht es gut aus; 19ich bin eine von den friedsamen und treuen Städten in Israel, und du willst eine Stadt und Mutter in Israel töten? Warum willst du das Erbteil des Herrn verderben?

20Joab antwortete: Das sei ferne, das sei ferne von mir, dass ich verderben und vernichten will! So steht es nicht! 21Sondern ein Mann vom Gebirge Ephraim mit Namen Scheba, der Sohn Bichris, hat sich empört gegen den König David. Gebt ihn allein heraus, so will ich von der Stadt abziehen. Die Frau sprach zu Joab: Siehe, sein Kopf soll zu dir über die Mauer geworfen werden. 22Und die Frau beredete das ganze Volk mit ihrer Klugheit. Und sie hieben Scheba, dem Sohn Bichris, den Kopf ab und warfen ihn zu Joab hinaus. Da blies er die Posaune, und sie zogen ab von der Stadt und zerstreuten sich, ein jeder zu seinen Zelten. Joab aber kam zurück nach Jerusalem zum König.

Die Beamten Davids

23Joab aber war über das ganze Heer Israels gesetzt, Benaja, der Sohn Jojadas, über die Kreter und Pleter. 24Adoniram war über die Fronarbeiter gesetzt. Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Kanzler. 25Schewa war Schreiber, Zadok und Abjatar waren Priester. 26Auch Ira, der Jaïriter, war Davids Priester.

Die Rache der Gibeoniter

1Es war eine Hungersnot zu Davids Zeiten drei Jahre nacheinander. Und David suchte das Angesicht des Herrn, und der Herr sprach: Auf Saul und auf seinem Hause liegt eine Blutschuld, weil er die Gibeoniter getötet hat. 2Da ließ der König die Gibeoniter rufen und sprach mit ihnen. Die Gibeoniter aber gehörten nicht zu den Israeliten, sondern waren übrig geblieben von den Amoritern. Und die Israeliten hatten ihnen einen Schwur geleistet; jedoch suchte Saul sie auszurotten in seinem Eifer für Israel und Juda.

3Da sprach David zu den Gibeonitern: Was soll ich für euch tun? Und womit soll ich Sühne schaffen, dass ihr das Erbteil des Herrn segnet? 4Die Gibeoniter sprachen zu ihm: Es ist uns nicht um Gold noch Silber zu tun bei Saul und seinem Hause, auch steht es uns nicht zu, jemand zu töten in Israel. Er sprach: Was wollt ihr dann, dass ich für euch tun soll? 5Sie sprachen zum König: Von dem Mann, der uns zunichtegemacht hat und der uns vertilgen wollte, dass uns nichts bleibe in allen Landen Israels – 6von seinen Söhnen soll man uns sieben Männer geben, dass wir sie hinrichten vor dem Herrn im Gibea Sauls, des Erwählten des Herrn. Der König sprach: Ich will sie euch herausgeben.

7Aber der König verschonte Mefi-Boschet, den Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, um des Eides des Herrn willen, der zwischen ihnen war, zwischen David und Jonatan, dem Sohn Sauls. 8Aber die beiden Söhne der Rizpa, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mefi-Boschet, dazu die fünf Söhne der Merab, der Tochter Sauls, die sie dem Adriël geboren hatte, dem Sohn Barsillais aus Mehola, nahm der König 9und gab sie in die Hand der Gibeoniter. Die richteten sie hin auf dem Berge vor dem Herrn. So kamen diese sieben auf einmal um und starben in den ersten Tagen der Ernte, wenn die Gerstenernte anfängt.

10Da nahm Rizpa, die Tochter Ajas, ein Sackgewand und breitete es für sich aus auf dem Fels am Anfang der Ernte, bis Regen vom Himmel auf die Toten troff, und ließ am Tage die Vögel des Himmels nicht an sie kommen noch des Nachts die Tiere des Feldes. 11Und es wurde David angesagt, was Rizpa, die Tochter Ajas, Sauls Nebenfrau, getan hatte. 12Und David ging hin und nahm die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonatan von den Bürgern von Jabesch in Gilead. Die hatten sie vom Platz in Bet-Schean heimlich weggenommen, wohin die Philister sie gehängt hatten zu der Zeit, da die Philister Saul schlugen auf dem Berge Gilboa. 13Und David brachte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonatan von dort herauf, und sie sammelten die Gebeine derer, die man hingerichtet hatte, 14und begruben sie mit den Gebeinen Sauls und seines Sohnes Jonatan im Lande Benjamin in Zela im Grab seines Vaters Kisch und taten alles, wie der König geboten hatte. Danach wurde Gott dem Lande wieder gnädig.

Heldentaten der Krieger Davids

15Es erhob sich aber wieder ein Krieg der Philister mit Israel. Und David zog hinab und seine Knechte mit ihm, um mit den Philistern zu kämpfen. Und David wurde müde. 16In Nob aber war Jischbi, der einer der Riesensöhne war, und das Gewicht seines Speers war dreihundert Schekel Bronze, dazu war er mit einem neuen Schwert gegürtet. Der wollte David erschlagen. 17Aber Abischai, der Sohn der Zeruja, half David und schlug den Philister tot. Da beschworen David seine Männer und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns ausziehen in den Kampf, damit nicht die Leuchte in Israel verlischt.

18Danach erhob sich bei Gob noch ein Krieg mit den Philistern. Da erschlug Sibbechai, der Huschatiter, den Saf, der auch einer vom Geschlecht der Riesen war. 19Und es erhob sich noch ein Krieg bei Gob mit den Philistern. Da erschlug Elhanan, der Sohn Jaïrs aus Bethlehem, den Goliat, den Gatiter; der hatte einen Spieß, dessen Schaft war wie ein Weberbaum.

20Und es erhob sich noch ein Krieg bei Gat. Da war ein langer Mann, der hatte sechs Finger an seinen Händen und sechs Zehen an seinen Füßen, das sind vierundzwanzig an der Zahl, und auch er war vom Geschlecht der Riesen. 21Und als er Israel Hohn sprach, erschlug ihn Jonatan, der Sohn Schimas, der ein Bruder Davids war. 22Diese vier stammten vom Geschlecht der Riesen in Gat und fielen durch die Hand Davids und seiner Knechte.

2. Samuel 20:1-21:22LU17Bibelstelle anzeigen

Freiheit in Christus

1Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen! 2Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, so wird euch Christus nichts nützen. 3Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden lässt, dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. 4Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen. 5Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die wir hoffen. 6Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.

7Ihr lieft so gut. Wer hat euch gehindert, der Wahrheit weiter zu gehorchen? 8Solches Überreden kommt nicht von dem, der euch berufen hat. 9Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. 10Ich habe das Vertrauen zu euch in dem Herrn, ihr werdet nicht anders gesinnt sein. Wer euch aber irremacht, der wird sein Urteil tragen, er sei, wer er wolle.

11Ich aber, liebe Brüder, wenn ich die Beschneidung noch predige, warum leide ich dann Verfolgung? Dann wäre ja das Ärgernis des Kreuzes aufgehoben! 12Sollen sie sich doch gleich verschneiden lassen, die euch aufhetzen!

13Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern. 14Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt 3. Mose 19,18: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!« 15Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet.

Das Leben im Geist

16Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. 17Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt. 18Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.

19Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, 21Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. 22Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz.

24Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. 25Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. 26Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden.

Galater 5:1-26LU17Bibelstelle anzeigen
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