Christliche Symbole im Alltag: 28/52
Es ist eine der berühmtesten Zeichnungen der Welt: zwei Hände, die aneinander liegen, zum Gebet gefaltet. Ein Bild, das Albrecht Dürer vor 500 Jahren als Studie für einen Altar anfertigte und das weit verbreitet als „Betende Hände“ bekannt ist. Sogar Pop-Art Künstler Andy Warhol hat sich diese auf seinen Grabstein meißeln lassen. Dass wir unsere Hände zum Gebet falten, hat ursprünglich mit dem Lehenseid der Vasallen zu tun: Ihre Hände wurden zusammengelegt und so in die Hände des Lehnsherrn gelegt. Dies galt als Zeichen der Treue. Das Händefalten oder auch das Ineinandergreifen der Finger zum Gebet, bringt die Bindung zum Ausdruck, die man im Gespräch mit Gott eingeht. Doch ganz gleich, welche Gebetshaltung wir einnehmen: Es geht darum, zu einem Gebet zu finden, in dem wir uns und unser Leben vor Gott zur Sprache bringen und ihm näherkommen können.
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! (Philipper 4,6 Lutherbibel 2017)