Deutsche Bibelgesellschaft

14. Tag: Matthäus 10,26-42

In 40 Tagen durch das Matthäusevangelium

Bibeltext(e)

Matthäus 10

26Darum fürchtet euch nicht vor ihnen.

Menschenfurcht und Gottesfurcht

Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. 27Was ich euch sage in der Finsternis, das redet im Licht; und was euch gesagt wird in das Ohr, das verkündigt auf den Dächern.

28Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet viel mehr den, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle. 29Verkauft man nicht zwei Sperlinge für einen Groschen? Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. 30Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Haupt alle gezählt. 31Darum fürchtet euch nicht; ihr seid kostbarer als viele Sperlinge.

32Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel. 33Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel.

Entzweiungen um Jesu willen

34Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 36Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.

37Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. 38Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. 39Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.

Aufnahme um Jesu willen

40Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. 41Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen. 42Und wer einem dieser Kleinen auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird nicht um seinen Lohn kommen.

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Basis Christsein – Für oder gegen Jesus
Man kann Fan des FC Bayern sein, ohne Mitglied zu sein oder die Mannschaft ein einziges Mal im Stadion angefeuert zu haben. Bei Jesus funktioniert das nicht: Entweder ganz oder gar nicht. Jedes Dazwischen ist in Wirklichkeit ein »Gar nicht«.

Zum Text
Jedenfalls kennt Jesus in Vers 32-33 und 37- 39 nur diese beiden Alternativen. Das klingt radikal und fast etwas fanatisch. Denn Jesus fordert hier von seinen Nachfolgern die Bereitschaft, notfalls ihr eigenes Leben für ihren Glauben zu opfern. Es geht nämlich nicht um irgendwelche Ideen von Gott, über die man diskutieren kann, sondern um Gott selbst (Vers 40). In Vers 26-28 rückt Jesus erst einmal die Verhältnisse zurecht. Dabei ist das (Vers 28) eine ganz schöne Herausforderung: Seelenheil geht über Tod! So locker soll man den eigenen Tod sehen? Tröstlicher sind da auf jeden Fall die Verse 29-31 – das ist doch eine tolle Vorstellung! So viel sind wir Gott wert! Aber ab Vers 34 packt Jesus die nächste Keule aus: Kein Schmusekurs, sondern hammerharte Realität. Ich persönlich bin da doch eher für Vers 42 – lieber mal klein anfangen, bevor es an die schwierigeren Situationen geht.

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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