24. Tag: Johannes 12,12-36a
In 35 Tagen durch das Johannesevangelium
Bibeltext(e)
Johannes 12
Der Einzug in Jerusalem
Die Ankündigung der Verherrlichung
Zum Text
Sie gehören zu Jesu königlicher Eskorte (Verse 12-15), hören Gottes Stimme vom Himmel (Vers 28), ⋯ da kann man schon ein wenig neidisch werden auf die Jünger! Wobei sie selbst es – zumindest in dem Moment – scheinbar gar nicht sonderlich spektakulär finden (Verse 16+29). Sie sind so im Geschehen drin, dass ihnen häufig der Abstand fehlt, um alles richtig einzuordnen. Sie brauchen Zeit, um zu verstehen (20,1-9). Nein, die Jünger verstehen vieles nicht auf Anhieb. Aber damit hat Jesus kein Problem. Er sieht ihr Herz. Was er darin sieht, ist das, was für ihn zählt. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Basic Jesus – Jesus, der König
Die Erwartung der Juden zur Zeit Jesu war, dass der angekündigte Retter Israel von den Römer befreien und dann selbst als König über sein Volk und die ganze Welt herrschen würde (Daniel 2,44). Kein Wunder, dass Jesus ihnen nicht willkommen ist (Lukas 19,14+27). Denn obwohl er vom davidischen Königshaus abstammt, den Titel »König der Juden« akzeptiert und sich selbst als König bezeichnet, zeigt er doch keinerlei politische Ambitionen (6,14+15). Vielmehr herrscht er als König über all die Menschen, die ihn als ihren Retter annehmen und zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Er ist der König des Reiches Gottes, der momentan noch im Verborgenen (18,36-38), am Ende der Zeit aber für alle sichtbar als König herrschen wird.