2. Tag: Markus 1,21-45
In 30 Tagen durch das Markusevangelium
Bibeltext(e)
Markus 1
Jesus in Kapernaum
Die Heilung eines Aussätzigen
Zum Text
Was ist so anziehend an diesem Jesus? Ist es seine göttliche Aura? Oder sind es seine theologischen Kenntnisse? Oder einfach seine guten Taten? Leider kann man die Menschen dazu nicht mehr befragen. Sicher ist aber, dass er was zu sagen hatte (Verse 22+27) – und dass das relevant war für das Leben der Menschen. Sein Handeln verändert Situationen (Vers 34). Wort und Tat gehen Hand in Hand: kein leeres Gelaber, keine netten Zauberkunststückchen, sondern Kraft Gottes in Reinform! Dynamit, hergestellt aus 100 % Liebe und dem Wunsch, dir Gutes zu tun. Hat sich dieses Dynamit schon einen Weg in dein Leben gesprengt?
Basic Jesus – Geheimnisvoller Jesus
Warum soll das, was Jesus tut und wer er ist, geheim bleiben? Warum sollen seine Jünger nicht erzählen, dass Jesus der Messias (siehe 1. Tag) ist (8,30; 9,9)? Ein Grund sind die falschen Erwartungen der Juden. Sie wollen einen Messias, der sie von den Römern befreit. Jesus hat aber ganz andere Ziele. Er weiß: Wenn die Leute hören, dass er der Messias ist, werden sie keine Ohren mehr haben für das, was er ihnen eigentlich anbieten will, nämlich eine intakte Beziehung zu Gott. Aus einem ganz ähnlichen Grund sollen auch Geheilte nicht rumposaunen, dass sie geheilt sind: Jesus will nicht der große Wunderheiler sein; seine Taten sollen seine Botschaft lediglich unterstreichen. Sein großer Bekanntheitsgrad brachte sowieso schon genug Schwierigkeiten und Gefahren mit sich (2,2-4; 6,14+31).