Regeln für den Umgang mit Götzendienern
1Achtet auf jedes Wort, das ich euch weitergebe,
und handelt danach!
Fügt nichts hinzu und lasst nichts davon weg!
2Folgender Fall:
In deiner Mitte, Israel, tritt einer als Prophet auf
oder einer, der in seinen Träumen Visionen hat.
Er kündigt dir Zeichen oder Wunder an.
3Die Zeichen und Wunder passieren wirklich.
Doch nun fordert er dich auf:
»Lasst uns anderen Göttern nachfolgen,
die du noch gar nicht kennst!
Wir wollen sie verehren!«
4Dann darfst du nicht auf die Worte hören,
die so einer spricht –
ob er sich Prophet nennt oder Visionen hat.
Denn der Herr, euer Gott, prüft jeden von euch.
Er will erfahren, wie sehr ihr ihn liebt –
ob mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele.
5Ihr sollt nur dem Herrn, eurem Gott, nachfolgen
und ihm mit Ehrfurcht begegnen!
Seine Gebote sollt ihr befolgen und auf ihn hören!
Ihn sollt ihr verehren und euch an ihn halten!
6Aber ein solcher Prophet oder so einer mit Visionen
ist des Todes schuldig.
Denn er hat euch dazu angestiftet,
euch vom Herrn, eurem Gott, abzuwenden.
Dabei ist es der Herr,
der euch aus dem Land Ägypten geführt hat!
Er hat euch aus dem Leben in der Sklaverei befreit!
Doch dieser Mensch wollte euch vom Weg abbringen,
den der Herr, euer Gott, euch vorgeschrieben hat.
Entfernt das Böse aus eurer Mitte!
7Ein ähnlicher Fall:
Da ist einer, der dir nahesteht.
Es kann dein Bruder sein, also der Sohn deiner Mutter,
dein Sohn oder deine Tochter.
Es kann auch die Frau in deinen Armen sein
oder der Freund, den du lieb hast wie dich selbst.
Man will dich heimlich überreden:
»Lass uns gehen und andere Götter verehren,
die du noch gar nicht kennst!«
Auch deine Vorfahren kannten sie nicht.
8Es können Götter von Völkern sein,
die um dich herum leben und deine Nachbarn sind.
Oder es können Götter von Völkern sein,
die weit entfernt von dir irgendwo auf der Erde leben.
9Wenn das passiert,
darfst du nicht nachgeben und nicht darauf hören.
Du sollst keine Nachsicht kennen
und darfst mit diesem Menschen kein Mitleid haben.
Du darfst den Vorfall nicht vertuschen.
10Du musst diesen Menschen töten.
Dabei soll deine Hand die erste sein,
die sich gegen ihn erhebt, um ihn zu töten.
Danach soll das übrige Volk weitermachen.
11Man soll ihn steinigen, weil er versucht hat,
dich von dem Herrn, deinem Gott, abzubringen.
Dabei war es doch der Herr,
der dich aus dem Land Ägypten geführt hat.
Er hat dich aus dem Leben in der Sklaverei befreit.
12Alle Leute in Israel sollen davon erfahren,
damit sie sich fürchten.
Keiner soll es mehr wagen,
unter euch so etwas Böses zu tun.
13Ein weiterer Fall:
Du hörst ein Gerücht aus einer deiner Städte,
die der Herr, dein Gott, dir als Wohnorte gibt.
Man erzählt sich:
14»Ganz üble Kerle sind da aufgetreten.
Sie haben die Bewohner der Stadt verführt und gesagt:
Lasst uns gehen und andere Götter verehren,
die ihr noch gar nicht kennt!«
15Dann sollst du dem Gerücht nachgehen
und Nachforschungen anstellen.
Erkundige dich genau,
ob so etwas Abscheuliches in Israel geschehen ist.
Wenn es wahr ist und unzweifelhaft feststeht,
16erschlage die Bewohner dieser Stadt mit dem Schwert!
Weihe die Stadt dem Untergang
und alles, was sich in ihr befindet!
Auch das Vieh erschlage mit dem Schwert!
17Die ganze Beute sollst du auf dem Marktplatz sammeln!
Dann verbrenne die Stadt mit Feuer samt der Beute!
Sie muss vollständig als Opfer dargebracht werden
für den Herrn, deinen Gott.
Die Stadt soll für immer ein Trümmerhaufen bleiben
und nie wieder aufgebaut werden.
18Nichts von dem, was dem Untergang geweiht ist,
darfst du in deinen Händen zurückbehalten.
Nur dann bleibst du vom Zorn des Herrn verschont.
Nur dann schenkt er dir Barmherzigkeit
und wird sich über dich erbarmen.
Nur dann wird er dich zu einem großen Volk machen,
wie er es deinen Vorfahren geschworen hat.
19Auf die Stimme des Herrn, deines Gottes,
sollst du hören:
Befolge alle Gebote, die ich dir heute verkünde,
und handle danach!
So tust du, was richtig ist
in den Augen des Herrn, deines Gottes.