Fasten
Der freiwillige Verzicht auf Essen und Trinken ist in der Bibel eine übliche religiöse Praxis.
Das Fasten kann aus zwei Gründen geschehen: als Ausdruck von Trauer und Sühne sowie zur Vorbereitung auf eine Begegnung mit Gott. Das Fasten kann privat von einer einzelnen Person durchgeführt werden oder öffentlich vom ganzen Volk. Normalerweise dauert das Fasten einen Tag und eine Nacht, bei besonderen Anlässen aber auch länger.
Fasten als Ausdruck von Trauer und Sühne
Wenn in biblischer Zeit ein nahestehender Mensch gestorben war, nahmen die Trauernden keine Nahrung zu sich. Damit zeigten sie, dass sie mit diesem Menschen auch ein Stück von sich selbst verloren hatten (z.B. König Davids
Fasten konnte jedoch ebenso Betroffenheit über eigene Schuld
Fasten zur Vorbereitung auf eine Begegnung mit Gott
Die Zurücknahme der eigenen Person durch Fasten kann jedoch auch einen anderen Sinn haben: Wer fastet, schafft in sich so etwas wie einen leeren Raum, der dazu bereit ist, dass Gott ihn mit seiner Gegenwart füllt. So fastete Mose
Jesus
(Quelle: BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)