Deutsche Bibelgesellschaft

Typisch Basisbibel: 05/53

Typisch Basisbibel

Auf dem Weg zum Kühlschrank ist einem bereits das Wasser im Munde zusammengelaufen vor geschmacklicher Vorfreude auf die Köstlichkeit, die man dort gut gekühlt verwahrt hat. Und dann findet man nur noch einen leeren Teller vor, der Joghurtbecher ist verschwunden oder das Eis aus dem Gefrierfach geräubert. „Wer hat mein …?“ – diese Frage ist nicht selten der Auftakt zu ernsthaften Streitereien in Wohngemeinschaften oder Familien. Anschließend wird „Meins“ mit Klebezetteln und darauf geschriebenen Namen gekennzeichnet. Die Unantastbarkeit des Eigentums ist wichtig für eine Gemeinschaft, die in Frieden zusammenleben will. In den Zehn Geboten findet sich dies wieder: „Du sollst nichts begehren, was deinem Nächsten gehört“ ist eine von zehn Bestimmungen, die das Zusammenleben des Volkes Israels miteinander und mit ihrem Gott regeln. Bemerkenswert, dass die Aneignung des fremden Eigentums nicht erst mit dem Wegnehmen, sondern bereits mit dem Verlangen danach beginnt.

Du sollst nichts begehren, was deinem Nächsten gehört: weder sein Haus noch seine Frau, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind, seinen Esel oder irgendetwas anderes. (2. Mose/Exodus 20,17, BasisBibel)

Bibeltext(e)

2. Mose 20

Die Zehn Gebote

1Und Gott redete alle diese Worte:

2Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. 3Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

4Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: 5Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, 6aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

7Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

8Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. 9Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 10Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. 11Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.

12Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.

13Du sollst nicht töten.

14Du sollst nicht ehebrechen.

15Du sollst nicht stehlen.

16Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

17Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.

2. Mose 20:1-17LU17Bibelstelle anzeigen

Text im Bild: Meins

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
Folgen Sie uns auf: