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Redewendungen der Lutherbibel: 50/52

Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben. Sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten. (Matthäus 9,17, Lutherbibel 2017)

Schön blöd, wer jungen Wein in alte Schläuche füllt! Er spart an der falschen Stelle, flickt bloß rum, hält geizig und ängstlich am Altvertrauten fest. Nachhaltig ist anders. Denn auf diese Weise riskiert er, alles zu verlieren. Die Schläuche platzen vom Gärgas.
Revolution statt Reförmchen, sagt Jesus, radikaler Neuanfang statt Weitermachen. Denn jetzt kommt Gott. Jetzt ist Feiern angesagt, nicht Fasten. Der neue Wein ist da. Darum Besen rausgehängt, Zwiebelkuchen gebacken, Schmalzbrot geschmiert! Neuer Wein gehört in neue Schläuche - das ist wahre Nachhaltigkeit.

Ruprecht Veigel

Bibeltext(e)

Die Frage nach dem Fasten

14Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel und deine Jünger fasten nicht? 15Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen wird; dann werden sie fasten.

16Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch; denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleid ab und der Riss wird ärger. 17Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben. Sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.

Matthäus 9:14-17LU17Bibelstelle anzeigen

Text im Bild: Jungen Wein in alte Schläuche füllen. Matthäus 9,17

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