Deutsche Bibelgesellschaft

4. Oktober 2024

Ökumenischer Leseplan

Bibeltext(e)

Judit 8

25Zugleich aber lasst uns dem Herrn, unserem Gott, danken, dass er uns ebenso prüft wie unsere Väter auch. 26Erinnert euch, was er mit Abraham getan hat, wie er Isaak versuchte und wie es Jakob in Mesopotamien erging, als er die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, hütete. 27Denn wie er jene im Feuer geläutert hat, um ihre Herzen zu prüfen, so ist auch dies keine Strafe für uns, sondern durch Züchtigung ermahnt der Herr, die ihm nahe sind.

Antwort des Usija

28Da antwortete Usija ihr: Alles, was du sagst, kommt aus einem reinen Herzen, und es gibt niemanden, der deinen Worten widerstehen könnte. 29Nicht erst seit heute ist ja deine Weisheit offenbar, sondern schon von jeher kennt das ganze Volk deine Einsicht und das Gute, das dein Herz ersinnt.

30Aber das Volk litt furchtbaren Durst und zwang uns, zu tun, was wir ihnen zugesagt haben, und uns einen Eid aufzuerlegen, den wir nicht mehr brechen dürfen. 31Darum bete nun für uns, denn du bist eine gottesfürchtige Frau. Vielleicht wird der Herr uns Regen senden, damit sich unsere Zisternen füllen und wir nicht verschmachten müssen.

Judit bittet die Ältesten um Unterstützung

32Judit aber entgegnete ihnen: Hört mich an! Ich will eine Tat vollbringen, von der man noch in fernen Zeiten bei den Nachkommen unseres Volkes erzählen wird. 33Wartet heute Nacht am Tor, wenn ich mit meiner Magd hinausgehe. Noch bevor ihr die Stadt übergeben müsst, wie ihr es versprochen habt, wird sich der Herr durch meine Hand Israel wieder zuwenden. 34Ihr sollt aber meinem Vorhaben nicht nachforschen, denn nichts davon will ich euch sagen, bis vollbracht ist, was ich tun will. 35Und Usija und die Oberhäupter sprachen zu ihr: Geh hin in Frieden! Gott der Herr sei mit dir, um uns an unseren Feinden zu rächen! 36Und sie verließen Judits Zelt und kehrten auf ihre Posten zurück.

Judit 8:25-36LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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