Kein Klassiker: 35/52
Mutig ist er, das muss man dem Zauberer lassen – er stellt sich gegen Gottes Anliegen. Aber nicht immer ist Mut auch klug. Manchmal kann es auch ein blinder Mut sein, der die Wahrheit nicht sieht. Der Statthalter von Paphos auf Zypern hat Barnabas und Saulus eingeladen, damit sie ihm von der Botschaft Gottes erzählen. Der Zauberer stellt sich aber dazwischen und versucht zu verhindern, dass der Statthalter zum Glauben kommt. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er Gott nicht kennt und auch nicht weiß, dass Gottes Macht ihm weit überlegen ist. Glaubt er wirklich, dass er eine Chance hat, die beiden davon abzuhalten von Gott zu reden? Prompt geht der Heilige Geist mit Saulus durch und kündigt dem Zauberer eine Strafe an, die sofort erfolgt: Der Zauberer erblindet. Seine innere Blindheit gegenüber Gott und dessen Macht erlebt er nun auch leibhaftig. Und der Statthalter kommt angesichts dieser Geschehnisse erst recht zum Glauben.
Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du sollst blind sein und die Sonne eine Zeit lang nicht sehen! Auf der Stelle fiel Dunkelheit und Finsternis auf ihn, und er ging umher und suchte jemanden, der ihn an der Hand führte. (Apostelgeschichte 13,11, Lutherbibel 2017)