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Weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle kündigte am 19. April 2005 die Wahl eines neuen Papstes an. „Ich verkünde euch große Freude. Wir haben einen Papst: Seine Eminenz, den hochwürdigsten Herrn Joseph, der Heiligen Römischen Kirche Kardinal Ratzinger, der sich den Namen Benedikt der Sechzehnte gegeben hat.“ Mit dieser Nachricht in lateinischer Sprache gab der chilenische Kardinal Jorge Arturo Medina Estévez kurz darauf das Wahlergebnis bekannt. Der 79-jährige Bayer aus Marktl war das neue Oberhaupt der katholischen Kirche. „Wir sind Papst“ war am nächsten Morgen in der Bild-Zeitung zu lesen. Rund 100.000 Gläubige auf dem Petersplatz hörten die Antrittsrede des neuen Papstes, in der er sich als einfachen und bescheidenen Arbeiter im Weinberg bezeichnete. Als solcher hat er das katholische Weltbild in einem Umfang geprägt wie kaum ein anderer Theologe der Neuzeit. Der menschennahe Papst Benedikt XVI. wäre mit seinem „Papa-Auto“ gerne „kreuz und quer“ gefahren, um mehr Gläubigen nahe zu sein. In seiner knapp achtjährigen Amtszeit absolvierte er 55 Reisen im In- und Ausland. Er selbst besitzt übrigens bis heute keinen Führerschein.
Wenn Gott sein Werk vollendet, wird es sein wie bei dem Weinbergbesitzer, der früh am Morgen auf den Marktplatz ging, um Leute zu finden und für die Arbeit in seinem Weinberg anzustellen. (Matthäus 20,1, Gute Nachricht Bibel)