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22. Dezember

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

47Wie lange, Herr, willst du dich immerfort verbergen

und deinen Grimm wie Feuer brennen lassen?

48Gedenke, wie kurz mein Leben ist,

wie vergänglich du alle Menschen geschaffen hast!

49Wo ist jemand, der da lebt und den Tod nicht sähe,

der seine Seele errette aus des Todes Hand? SELA.

50Herr, wo ist deine Gnade von einst,

die du David geschworen hast in deiner Treue?

51Gedenke, Herr, an die Schmach deiner Knechte,

die ich trage in meiner Brust von all den vielen Völkern,

52mit der, Herr, deine Feinde dich schmähen,

mit der sie schmähen die Spuren deines Gesalbten!

53Gelobt sei der Herr ewiglich!

Amen! Amen!

Psalm 89:47-53LU17Bibelstelle anzeigen

Der Tag des Zornes Gottes

1Dies ist das Wort des Herrn, das geschah zu Zefanja, dem Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, zur Zeit Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda.

2Ich will alles vom Erdboden wegraffen, spricht der Herr. 3Ich will Mensch und Vieh, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer wegraffen; ich will zu Fall bringen die Gottlosen, ja, ich will die Menschen ausrotten vom Erdboden, spricht der Herr.

4Ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle, die in Jerusalem wohnen, und will ausrotten von dieser Stätte, was vom Baal noch übrig ist, dazu den Namen der Pfaffen und Priester 5und die auf den Dächern anbeten des Himmels Heer, die den Herrn anbeten und bei ihm schwören und zugleich bei Milkom 6und die vom Herrn abfallen und die nach dem Herrn nichts fragen und ihn nicht achten.

7Seid stille vor Gott dem Herrn, denn des Herrn Tag ist nahe; denn der Herr hat ein Schlachtopfer zubereitet und seine Gäste dazu geheiligt. 8Und am Tage des Schlachtopfers des Herrn will ich heimsuchen die Oberen und die Söhne des Königs und alle, die ein fremdländisches Gewand tragen. 9Auch will ich zur selben Zeit die heimsuchen, die über die Schwelle springen, die ihres Herrn Haus füllen mit Rauben und Trügen.

10Zur selben Zeit, spricht der Herr, wird sich ein lautes Geschrei erheben vom Fischtor her und ein Geheul von der Neustadt und ein großer Jammer von den Hügeln. 11Heult, die ihr im Mörser wohnt; denn das ganze Krämervolk ist dahin, alle, die Silber wiegen, sind ausgerottet.

12Zur selben Zeit will ich Jerusalem mit Lampen durchsuchen und heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun. 13Ihre Güter sollen zum Raub werden und ihre Häuser verwüstet. Sie werden Häuser bauen und nicht darin wohnen, sie werden Weinberge pflanzen und keinen Wein davon trinken.

14Des Herrn großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag des Herrn ist bitter! Da schreit selbst der Starke. 15Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Unwetters und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, 16ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen. 17Und ich will die Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den Herrn gesündigt haben. Ihr Blut soll ausgeschüttet werden, als wäre es Staub, und ihr Fleisch, als wäre es Kot. 18Auch ihr Silber und Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Zorns des Herrn. Die ganze Erde soll durch das Feuer seines Grimmes verzehrt werden; denn er wird ein schreckliches Ende machen mit allen, die auf Erden wohnen.

Suchet den Herrn

1Sammelt euch und kommt her, du Volk, das keine Scham kennt, 2ehe denn das Urteil ergeht – wie Spreu verfliegt der Tag –, ehe denn des Herrn grimmiger Zorn über euch kommt, ehe der Tag des Zorns des Herrn über euch kommt! 3Suchet den Herrn, all ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht könnt ihr euch bergen am Tage des Zorns des Herrn!

Gericht über die Völker

4Denn Gaza wird verlassen und Aschkelon verwüstet werden. Aschdod soll am Mittag vertrieben und Ekron ausgewurzelt werden. 5Weh denen, die zum Meer hin wohnen, dem Volk der Kreter! Des Herrn Wort wird über euch kommen, du Kanaan, der Philister Land; ich will dich umbringen, dass niemand mehr da wohnen soll. 6Dann sollen zum Meer hin Hirtenfelder und Schafhürden sein. 7Und das Land am Meer soll den Übriggebliebenen vom Hause Juda zuteilwerden, dass sie darauf weiden. Am Abend sollen sie sich in den Häusern von Aschkelon lagern. Denn der Herr, ihr Gott, wird sie wiederum heimsuchen und ihr Geschick wenden.

8Ich habe das Schmähen Moabs und das Lästern der Ammoniter gehört, womit sie mein Volk geschmäht und gegen sein Land großgetan haben. 9Wohlan, so wahr ich lebe!, spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Moab soll wie Sodom und die Ammoniter wie Gomorra werden, ein Unkrautfeld und eine Salzgrube und ewige Wüste. Die Übriggebliebenen meines Volks sollen sie berauben, und der Rest von meinem Volk soll sie beerben. 10Das soll ihnen begegnen für ihre Hoffart, weil sie das Volk des Herrn Zebaoth geschmäht und gegen es großgetan haben. 11Schrecklich ist der Herr gegen sie; denn er vertilgt alle Götter auf Erden, und es sollen ihn anbeten alle Inseln der Völker, ein jedes an seiner Stätte.

12Auch ihr Kuschiter sollt durch mein Schwert erschlagen werden.

13Und er wird seine Hand ausstrecken nach Norden und Assur umbringen. Ninive wird er öde machen, dürr wie eine Wüste, 14dass Herden sich darin lagern werden, allerlei Tiere des Feldes. Auch Dohlen und Eulen werden auf ihren Säulen die Nacht verbringen. Sie werden in den Fenstern schreien und die Raben auf den Schwellen. Denn das Zedernholz ist abgerissen. 15Das ist die fröhliche Stadt, die so sicher wohnte und in ihrem Herzen sprach: »Ich bin’s und sonst keine mehr.« Wie ist sie so wüst geworden, dass Tiere darin lagern! Wer vorübergeht, pfeift über sie und klatscht in die Hände.

Gericht über Jerusalem

1Weh der widerspenstigen, befleckten, tyrannischen Stadt! 2Sie will nicht gehorchen noch sich zurechtweisen lassen; sie will auf den Herrn nicht trauen noch sich zu ihrem Gott halten. 3Ihre Oberen sind brüllende Löwen und ihre Richter Wölfe der Steppe, die nichts bis zum Morgen übrig lassen. 4Ihre Propheten sind leichtfertig und voll Trug; ihre Priester entweihen das Heiligtum und deuten das Gesetz freventlich. 5Der Herr ist gerecht in ihrer Mitte und tut kein Arges. Er bringt alle Morgen sein Recht ans Licht; es bleibt nicht aus. Aber der Frevler kennt keine Scham.

6Ich habe Völker ausgerottet, ihre Burgen verwüstet und ihre Gassen so leer gemacht, dass niemand darauf geht; ihre Städte sind zerstört, dass niemand mehr darin wohnt. 7Ich sprach: Mich sollst du fürchten und dich zurechtweisen lassen –, so würde ihre Wohnung nicht ausgerottet und nichts von allem kommen, womit ich sie heimsuchen wollte. Aber sie sind eifrig dabei, alles Böse zu tun. 8Darum wartet auf mich, spricht der Herr, bis auf den Tag, an dem ich als Kläger auftrete; denn mein Recht ist es, Völker zu versammeln und Königreiche zusammenzubringen, um meinen Zorn über sie auszuschütten, ja, alle Glut meines Grimmes; denn alle Welt soll durch meines Eifers Feuer verzehrt werden.

Das kommende Heil

9Dann aber will ich den Völkern reine Lippen geben, dass sie alle des Herrn Namen anrufen und ihm einträchtig dienen. 10Von jenseits der Ströme von Kusch werden meine Anbeter in der Zerstreuung mir Geschenke bringen.

11Zur selben Zeit wirst du dich all deiner Taten nicht mehr zu schämen brauchen, mit denen du dich gegen mich empört hast; denn dann will ich deine stolzen Prahler von dir tun, und du wirst dich nicht mehr überheben auf meinem heiligen Berge. 12Ich will in dir übrig lassen ein armes und geringes Volk; die werden auf des Herrn Namen trauen. 13Und diese Übriggebliebenen in Israel werden nichts Böses tun noch Lüge reden, und man wird in ihrem Munde keine betrügerische Zunge finden, sondern sie sollen weiden und lagern ohne alle Furcht.

14Jauchze, du Tochter Zion! Frohlocke, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem! 15Denn der Herr hat deine Strafe weggenommen und deine Feinde abgewendet. Der Herr, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst. 16Zur selben Zeit wird man sprechen zu Jerusalem: Fürchte dich nicht, Zion! Lass deine Hände nicht sinken! 17Denn der Herr, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein. 18Wie an einem festlichen Tage nehme ich von dir hinweg das Unheil, dass du seinetwegen keine Schmach mehr trägst.

19Siehe, zur selben Zeit will ich mit allen denen ein Ende machen, die dich bedrängen, und will den Hinkenden helfen und die Zerstreuten sammeln und will sie zu Lob und Ehren bringen in allen Landen, wo man sie verachtet.

20Zur selben Zeit will ich euch heimbringen und euch zur selben Zeit sammeln; denn ich will euch zu Lob und Ehren bringen unter allen Völkern auf Erden, wenn ich euer Geschick wenden werde vor euren Augen, spricht der Herr.

Zefanja 1:1-3:20LU17Bibelstelle anzeigen

Die Botschaft der drei Engel

6Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. 7Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!

8Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker.

9Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, 10der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. 11Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild und wer das Zeichen seines Namens annimmt. 12Hier ist die Geduld der Heiligen, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!

13Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihren Mühen; denn ihre Werke folgen ihnen nach.

Offenbarung 14:6-13LU17Bibelstelle anzeigen
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