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13. Dezember

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Gebet in Verlassenheit und Todesnähe

1Ein Psalmlied der Korachiter, vorzusingen, zum Reigentanz im Wechsel, eine Unterweisung Hemans, des Esrachiters.

2Herr, Gott, mein Heiland,

ich schreie Tag und Nacht vor dir.

3Lass mein Gebet vor dich kommen,

neige deine Ohren zu meinem Schreien.

4Denn meine Seele ist übervoll an Leiden,

und mein Leben ist nahe dem Totenreich.

5Ich bin denen gleich geachtet, die in die Grube fahren,

ich bin wie ein Mann, der keine Kraft mehr hat.

6Ich liege unter den Toten verlassen,

wie die Erschlagenen, die im Grabe liegen,

derer du nicht mehr gedenkst

und die von deiner Hand geschieden sind.

7Du hast mich hinunter in die Grube gelegt,

in die Finsternis und in die Tiefe.

8Dein Grimm drückt mich nieder,

du bedrängst mich mit allen deinen Fluten. SELA.

Psalm 88:1-8LU17Bibelstelle anzeigen

Klagelied über Israel

1Hört dies Wort, ein Klagelied, das ich über euch anstimme, Haus Israel:

2Die Jungfrau Israel ist gefallen, dass sie nicht wieder aufstehen wird; sie ist zu Boden gestoßen und niemand ist da, der ihr aufhelfe. 3Ja, so spricht Gott der Herr: Die Stadt, aus der tausend zum Kampf ausziehen, soll nur hundert übrig behalten, und aus der hundert ausziehen, die soll nur zehn übrig behalten – dies für das Haus Israel.

Gegen die Unterdrücker

4Ja, so spricht der Herr zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben. 5Suchet nicht Bethel und kommt nicht nach Gilgal und geht nicht nach Beerscheba; denn Gilgal wird gefangen weggeführt werden, und Bethel wird zunichtewerden. 6Suchet den Herrn, so werdet ihr leben, dass er nicht daherfahre über das Haus Josef wie ein verzehrendes Feuer, das niemand löschen kann – dies für Bethel –, 7die ihr das Recht in Wermut verwandelt und die Gerechtigkeit zu Boden gestoßen habt.

8Der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat, der Finsternis in Morgen verwandelt und Tag in Nacht verfinstert hat, der das Wasser des Meeres gerufen und auf dem Erdboden ausgegossen hat – er heißt »Herr« –, 9der über den Starken Verderben kommen lässt und bringt Verderben über die feste Stadt.

10Sie hassen den, der im Tor Recht spricht, und verabscheuen den, der die Wahrheit sagt.

11Darum, weil ihr die Armen unterdrückt und nehmt von ihnen hohe Abgaben an Korn, so sollt ihr in den Häusern nicht wohnen, die ihr von Quadersteinen gebaut habt, und den Wein nicht trinken, den ihr in den feinen Weinbergen gepflanzt habt. 12Denn ich kenne eure Frevel, die so viel sind, und eure Sünden, die so groß sind, wie ihr die Gerechten bedrängt und Bestechungsgeld nehmt und die Armen im Tor unterdrückt. 13Darum muss der Kluge zu dieser Zeit schweigen; denn es ist eine böse Zeit.

14Suchet das Gute und nicht das Böse, auf dass ihr lebet und der Herr, der Gott Zebaoth, mit euch sei, wie ihr rühmt. 15Hasst das Böse und liebt das Gute, richtet das Recht auf im Tor, vielleicht wird der Herr, der Gott Zebaoth, gnädig sein dem Rest Josefs.

16Darum, so spricht der Herr, der Gott Zebaoth, der Herr: Es wird in allen Gassen Wehklagen sein, und auf allen Straßen wird man sagen: »Weh! Weh!« Und man wird den Ackermann zum Trauern rufen und zum Wehklagen, wer die Totenklage erheben kann. 17In allen Weinbergen wird Wehklagen sein; denn ich will unter euch dreinfahren, spricht der Herr.

Der Tag des Herrn ist ein Tag des Gerichts

18Weh! Die ihr den Tag des Herrn herbeiwünscht, was soll er euch? Denn des Herrn Tag ist Finsternis und nicht Licht, 19gleich als wenn jemand vor dem Löwen flieht und der Bär begegnet ihm, und er kommt ins Haus und lehnt sich mit der Hand an die Wand, da beißt ihn die Schlange! 20Ist nicht des Herrn Tag finster und nicht licht, dunkel und nicht hell?

Recht ströme wie Wasser

21Ich hasse und verachte eure Feste und mag eure Versammlungen nicht riechen – 22es sei denn, ihr bringt mir rechte Brandopfer dar –, und an euren Speisopfern habe ich kein Gefallen, und euer fettes Schlachtopfer sehe ich nicht an. 23Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören!

24Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.

25Habt ihr vom Hause Israel mir in der Wüste die vierzig Jahre lang Schlachtopfer und Speisopfer geopfert? 26Ihr trugt den Sakkut, euren König, und Kewan, den Stern eures Gottes, eure Bilder, welche ihr euch selbst gemacht habt; 27so will ich euch wegführen lassen bis jenseits von Damaskus, spricht der Herr, der Gott Zebaoth heißt.

Gegen Selbstsicherheit und Schwelgerei

1Weh! Die ihr sorglos seid zu Zion und die ihr voll Zuversicht seid auf dem Berge Samarias, ihr Vornehmen des Erstlings unter den Völkern, zu denen das Haus Israel kommt, 2geht hin nach Kalne und schaut und von da nach Hamat, der großen Stadt, und zieht hinab nach Gat der Philister! Seid ihr besser als diese Königreiche? Oder ist ihr Gebiet größer als das eure, 3die ihr meint, vom bösen Tag weit ab zu sein, und trachtet immer nach Frevelregiment, 4die ihr schlaft auf elfenbeingeschmückten Lagern und euch streckt auf euren Ruhebetten? Ihr esst die Lämmer aus der Herde und die gemästeten Kälber 5und spielt auf der Harfe und erdichtet euch Lieder wie David 6und trinkt Wein aus Schalen und salbt euch mit dem besten Öl, aber bekümmert euch nicht um den Schaden Josefs.

7Darum sollen sie nun vorangehen unter denen, die gefangen weggeführt werden, und soll das Schlemmen der Übermütigen aufhören. 8Denn Gott der Herr hat geschworen bei sich: Mich verdrießt der Stolz Jakobs, spricht der Herr, der Gott Zebaoth, und ich hasse seine Paläste. Darum will ich die Stadt übergeben mit allem, was darin ist. 9Und wenn auch zehn Männer in einem Hause übrig bleiben, sollen sie doch sterben. 10Und nimmt dann einen sein Verwandter, der ihn bestatten und seine Gebeine aus dem Hause tragen will, so sagt er zu dem, der drin im Hause ist: Sind ihrer noch mehr da? Und der wird antworten: Sie sind alle dahin! Und er wird sagen: Still! Denn man darf des Herrn Namen nicht nennen. 11Denn siehe, der Herr hat geboten, dass man die großen Häuser in Trümmer schlagen soll und die kleinen Häuser in Stücke.

12Wer kann auf Felsen mit Rossen rennen oder mit Rindern das Meer pflügen? Doch ihr wandelt das Recht in Gift und die Frucht der Gerechtigkeit in Wermut, 13die ihr euch freut über Lo-Dabar und sprecht: Haben wir nicht durch unsere Kraft Karnajim genommen? 14Darum siehe, ich will gegen euch, ihr vom Hause Israel, ein Volk aufstehen lassen, spricht der Herr, der Gott Zebaoth, das soll euch bedrängen von da an, wo man nach Hamat geht, bis an den Bach in der Wüste.

Amos 5:1-6:14LU17Bibelstelle anzeigen

Die Öffnung der ersten sechs Siegel

1Und ich sah, dass das Lamm das erste der sieben Siegel auftat, und ich hörte eines der vier Wesen sagen wie mit einer Donnerstimme: Komm! 2Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus sieghaft und um zu siegen.

3Und als es das zweite Siegel auftat, hörte ich das zweite Wesen sagen: Komm! 4Und es kam heraus ein zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.

5Und als es das dritte Siegel auftat, hörte ich das dritte Wesen sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6Und ich hörte etwas wie eine Stimme mitten unter den vier Wesen sagen: Ein Maß Weizen für einen Silbergroschen und drei Maß Gerste für einen Silbergroschen; aber dem Öl und Wein tu keinen Schaden!

7Und als es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme des vierten Wesens sagen: Komm! 8Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: der Tod, und die Hölle zog mit ihm einher.

Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit Schwert und Hunger und Tod und durch die wilden Tiere auf Erden.

9Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen. 10Und sie schrien mit großer Stimme: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen? 11Und ihnen wurde gegeben einem jeden ein weißes Gewand, und ihnen wurde gesagt, dass sie ruhen müssten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten wie sie.

12Und ich sah: Als es das sechste Siegel auftat, da geschah ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, 13und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von starkem Wind bewegt wird. 14Und der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihren Orten. 15Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge 16und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! 17Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns und wer kann bestehen?

Offenbarung 6:1-17LU17Bibelstelle anzeigen
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