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24. November

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Aufruf zur Treue

1Von Asaf, vorzusingen, auf der Gittit.

2Singet fröhlich Gott, der unsre Stärke ist,

jauchzet dem Gott Jakobs!

3Stimmt an den Gesang und lasst hören die Pauken,

liebliche Zithern und Harfen!

4Blaset am Neumond die Posaune,

am Vollmond, am Tag unsres Festes!

5Denn das ist eine Satzung für Israel

und eine Ordnung des Gottes Jakobs.

6Das hat er zum Zeugnis gesetzt für Josef,

als Er auszog wider Ägyptenland.

Eine Sprache höre ich, die ich bisher nicht kannte:

7»Ich habe ihre Schultern von der Last befreit, und ihre Hände wurden den Tragkorb los.

8Als du mich in der Not anriefst, half ich dir heraus

und antwortete dir aus Wolke und Donner und prüfte dich am Haderwasser. SELA.

Psalm 81:1-8LU17Bibelstelle anzeigen

Kapitel 38,1–42,17

Die erste Rede des Herrn aus dem Sturm

1Und der Herr antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach:

2Wer ist’s, der den Ratschluss verdunkelt mit Worten ohne Verstand? 3Gürte deine Lenden wie ein Mann! Ich will dich fragen, lehre mich!

4Wo warst du, als ich die Erde gründete? Sage mir’s, wenn du so klug bist! 5Weißt du, wer ihr das Maß gesetzt hat oder wer über sie die Messschnur gezogen hat? 6Worauf sind ihre Pfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Gottessöhne jubelten?

8Wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es herausbrach wie aus dem Mutterschoß, 9als ich’s mit Wolken kleidete und in Dunkel einwickelte wie in Windeln, 10als ich ihm seine Grenze bestimmte und setzte ihm Riegel und Tore 11und sprach: »Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!«?

12Hast du zu deiner Zeit dem Morgen geboten und der Morgenröte ihren Ort gezeigt, 13damit sie die Enden der Erde fasste und die Frevler von ihr abgeschüttelt würden? 14Sie wandelt sich wie Ton unter dem Siegel und färbt sich bunt wie ein Kleid. 15Und den Frevlern wird ihr Licht genommen und der erhobene Arm zerbrochen werden.

16Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen und auf dem Grund der Tiefe gewandelt? 17Haben sich dir des Todes Tore je aufgetan, oder hast du gesehen die Tore der Finsternis? 18Hast du erkannt, wie breit die Erde ist? Sage es, wenn du das alles weißt! 19Welches ist der Weg dahin, wo das Licht wohnt, und welches ist die Stätte der Finsternis, 20dass du sie zu ihrem Gebiet bringen könntest und kennen die Pfade zu ihrem Hause? 21Du weißt es ja, denn zu der Zeit wurdest du geboren, und deine Tage sind sehr viel!

22Bist du gewesen, wo der Schnee herkommt, oder hast du gesehen, wo der Hagel herkommt, 23die ich verwahrt habe für die Zeit der Trübsal und für den Tag des Streites und Krieges? 24Welches ist der Weg dahin, wo das Licht sich teilt und der Ostwind hinfährt über die Erde? 25Wer hat dem Platzregen seine Bahn gebrochen und den Weg dem Blitz und Donner, 26dass es regnet aufs Land, wo niemand ist, in der Wüste, wo kein Mensch ist, 27damit Einöde und Wildnis gesättigt werden und das Gras wächst? 28Hat der Regen einen Vater? Wer hat die Tropfen des Taus gezeugt? 29Aus wessen Schoß geht das Eis hervor, und wer hat den Reif unter dem Himmel geboren, 30dass das Wasser sich verbirgt, als wäre es Stein, und der Wasserspiegel gefriert?

31Kannst du die Bande des Siebengestirns zusammenbinden oder den Gürtel des Orion auflösen? 32Kannst du die Sterne des Tierkreises aufgehen lassen zur rechten Zeit oder die Bärin samt ihren Jungen heraufführen? 33Weißt du des Himmels Ordnungen, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?

34Kannst du deine Stimme zu der Wolke erheben, dass dich die Menge des Wassers überströme? 35Kannst du die Blitze aussenden, dass sie hinfahren und sprechen zu dir: »Hier sind wir«? 36Wer hat dem Ibis Weisheit verliehen, und wer gab dem Hahn Einsicht? 37Wer ist so weise, dass er die Wolken zählen könnte? Wer schüttet die Krüge des Himmels aus, 38wenn der Erdboden hart wird, als sei er gegossen, und die Schollen fest aneinanderkleben?

39Kannst du der Löwin ihren Raub zu jagen geben und die jungen Löwen sättigen, 40wenn sie sich legen in ihren Höhlen und lauern in ihrem Versteck? 41Wer bereitet dem Raben die Speise, wenn seine Jungen zu Gott rufen und irrefliegen, weil sie nichts zu essen haben?

1Weißt du die Zeit, wann die Gämsen gebären, oder hast du aufgemerkt, wann die Hirschkühe kreißen? 2Zählst du die Monde, die sie erfüllen müssen, oder weißt du die Zeit, wann sie gebären? 3Sie kauern sich nieder, werfen ihre Jungen und werden los ihre Wehen. 4Ihre Jungen werden stark und groß im Freien und gehen davon und kommen nicht wieder zu ihnen.

5Wer hat dem Wildesel die Freiheit gegeben, wer hat ihm die Bande gelöst, 6dem ich die Steppe zum Hause gegeben habe und die Salzwüste zur Wohnung? 7Er verlacht das Lärmen der Stadt, die Schreie des Treibers hört er nicht; 8er durchstreift die Berge, wo seine Weide ist, und sucht, wo es grün ist.

9Meinst du, der Wildstier wird dir dienen wollen und nachts bleiben an deiner Krippe? 10Kannst du ihm das Seil anknüpfen, um Furchen zu machen, oder wird er hinter dir in den Tälern den Pflug ziehen? 11Kannst du dich auf ihn verlassen, weil er so stark ist, und kannst du ihn für dich arbeiten lassen? 12Kannst du ihm trauen, dass er dein Korn einbringt und in deine Scheune sammelt?

13Der Fittich der Straußin hebt sich fröhlich; aber ist er wie die Schwinge eines Storchs oder Falken? 14Lässt sie doch ihre Eier auf der Erde liegen zum Ausbrüten auf dem Boden 15und vergisst, dass ein Fuß sie zertreten und ein wildes Tier sie zerbrechen kann! 16Sie ist so hart gegen ihre Jungen, als wären es nicht ihre; es kümmert sie nicht, dass ihre Mühe umsonst war. 17Denn Gott hat ihr die Weisheit versagt und hat ihr keinen Verstand zugeteilt. 18Doch wenn sie auffährt, verlacht sie Ross und Reiter.

19Kannst du dem Ross Kräfte geben oder seinen Hals zieren mit einer Mähne? 20Kannst du es springen lassen wie die Heuschrecken? Schrecklich ist sein prächtiges Schnauben. 21Es stampft auf den Boden und freut sich, mit Kraft zieht es aus, den Geharnischten entgegen. 22Es spottet der Furcht und erschrickt nicht und flieht nicht vor dem Schwert. 23Über ihm klirrt der Köcher und glänzen Spieß und Lanze. 24Mit Donnern und Tosen fliegt es über die Erde dahin und lässt sich nicht halten beim Schall der Trompete. 25Sooft die Trompete erklingt, wiehert es »Hui!« und wittert den Kampf von ferne, das Rufen der Fürsten und Kriegsgeschrei.

26Fliegt der Habicht empor dank deiner Einsicht und breitet seine Flügel aus, dem Süden zu? 27Fliegt der Adler auf deinen Befehl so hoch und baut sein Nest in der Höhe? 28Auf Felsen wohnt er und nächtigt auf Zacken der Felsen und steilen Klippen. 29Von dort schaut er aus nach Beute, und seine Augen sehen sie von ferne. 30Seine Jungen gieren nach Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er.

Hiob 38:1-39:30LU17Bibelstelle anzeigen

Gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer

1Da redete Jesus zu dem Volk und zu seinen Jüngern 2und sprach: Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und die Pharisäer. 3Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln; denn sie sagen’s zwar, tun’s aber nicht. 4Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür rühren.

5Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Kleidern groß. 6Sie sitzen gern obenan beim Gastmahl und in den Synagogen 7und haben’s gern, dass sie auf dem Markt gegrüßt und von den Leuten Rabbi genannt werden. 8Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder. 9Und ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel. 10Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus. 11Der Größte unter euch soll euer Diener sein. 12Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

13Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hineinwollen, lasst ihr nicht hineingehen.

15Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr einen Proselyten gewinnt; und wenn er’s geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr.

16Weh euch, ihr blinden Führer, die ihr sagt: Wenn einer schwört bei dem Tempel, das gilt nicht; wenn aber einer schwört bei dem Gold des Tempels, der ist gebunden. 17Ihr Narren und Blinden! Was ist denn größer: das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? 18Und: Wenn einer schwört bei dem Altar, das gilt nicht; wenn aber einer schwört bei dem Opfer, das darauf liegt, der ist gebunden. 19Ihr Blinden! Was ist denn größer: das Opfer oder der Altar, der das Opfer heiligt? 20Darum, wer schwört bei dem Altar, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt. 21Und wer schwört bei dem Tempel, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt. 22Und wer schwört bei dem Himmel, der schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.

23Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen. 24Ihr blinden Führer, die ihr Mücken aussiebt, aber Kamele verschluckt!

25Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr die Becher und Schüsseln außen reinigt, innen aber sind sie voller Raub und Gier! 26Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers, damit auch das Äußere rein werde!

27Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch scheinen, aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat! 28So auch ihr: Von außen scheint ihr vor den Menschen gerecht, aber innen seid ihr voller Heuchelei und missachtet das Gesetz.

29Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Propheten Grabmäler baut und schmückt die Gräber der Gerechten 30und sprecht: Hätten wir zu Zeiten unserer Väter gelebt, so wären wir nicht mit ihnen schuldig geworden am Blut der Propheten! 31Damit bezeugt ihr von euch selbst, dass ihr Kinder derer seid, die die Propheten getötet haben. 32Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll! 33Ihr Schlangen, ihr Otterngezücht! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?

34Darum: Siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; von ihnen werdet ihr einige töten und kreuzigen, und einige werdet ihr geißeln in euren Synagogen und werdet sie verfolgen von einer Stadt zur andern, 35auf dass über euch komme all das gerechte Blut, das vergossen ist auf Erden, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut Secharjas, des Sohnes Berechjas, den ihr getötet habt zwischen Tempel und Altar. 36Wahrlich, ich sage euch: Das alles wird über dieses Geschlecht kommen.

Klage über Jerusalem

37Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt! 38Siehe, »euer Haus soll euch wüst gelassen werden« Jer 22,5. 39Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Matthäus 23:1-39LU17Bibelstelle anzeigen
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