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6. November

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Gott, der furchtbare Richter

1Ein Psalmlied Asafs, vorzusingen, beim Saitenspiel.

2Gott ist in Juda bekannt,

in Israel ist sein Name herrlich.

3So erstand in Salem sein Zelt

und seine Wohnung in Zion.

4Dort zerbricht er die Pfeile des Bogens,

Schild, Schwert und Streitmacht. SELA.

5Du bist herrlicher und mächtiger

als die ewigen Berge.

6Beraubt sind die Stolzen und in Schlaf gesunken,

und allen Kriegern versagen die Hände.

7Von deinem Schelten, Gott Jakobs,

sinken in Schlaf Ross und Wagen.

Psalm 76:1-7LU17Bibelstelle anzeigen

Kapitel 4,1–27,23

Des Elifas erste Rede

1Da hob Elifas von Teman an und sprach:

2Du hast’s vielleicht nicht gern, wenn man versucht, mit dir zu reden; aber Worte zurückhalten, wer kann’s? 3Siehe, du hast viele unterwiesen und matte Hände gestärkt; 4deine Rede hat die Strauchelnden aufgerichtet, und die bebenden Knie hast du gekräftigt. 5Nun es aber an dich kommt, wirst du weich, und nun es dich trifft, erschrickst du! 6Ist nicht deine Gottesfurcht dein Trost, und die Unsträflichkeit deiner Wege deine Hoffnung?

7Bedenke doch: Wo ist ein Unschuldiger umgekommen? Oder wo wurden die Gerechten je vertilgt? 8Wohl aber habe ich gesehen: Die da Frevel pflügten und Unheil säten, ernteten es auch ein. 9Durch den Odem Gottes sind sie umgekommen und vom Schnauben seines Zorns vertilgt. 10Das Brüllen des Löwen und die Stimme des Leuen und die Zähne der jungen Löwen sind zerbrochen. 11Der Löwe kommt um, wenn er keine Beute hat, und die Jungen der Löwin werden zerstreut.

12Zu mir ist heimlich ein Wort gekommen, und von ihm hat mein Ohr ein Flüstern empfangen 13beim Nachsinnen über Gesichte in der Nacht, wenn tiefer Schlaf auf die Leute fällt; 14da kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Gebeine erschraken. 15Und ein Hauch fährt an mir vorüber; es stehen mir die Haare zu Berge an meinem Leibe. 16Da steht ein Gebilde vor meinen Augen, doch ich erkenne seine Gestalt nicht; es ist eine Stille, und ich höre eine Stimme:

17Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott oder ein Mann rein sein vor dem, der ihn gemacht hat? 18Siehe, seinen Dienern traut er nicht, und seinen Boten wirft er Torheit vor: 19wie viel mehr denen, die in Lehmhäusern wohnen und auf Staub gegründet sind und wie Motten zerdrückt werden! 20Es währt vom Morgen bis zum Abend, so werden sie zerschlagen, und ehe man’s gewahr wird, sind sie ganz dahin. 21Ihr Zelt wird abgebrochen, und sie sterben ohne Einsicht.

1Rufe doch, ob einer dir antwortet! Und an welchen von den Heiligen willst du dich wenden? 2Denn einen Toren tötet der Unmut, und den Unverständigen bringt der Eifer um. 3Ich sah einen Toren Wurzel schlagen, und sogleich fluchte ich seinem Hause. 4Seinen Kindern bleibt Hilfe fern, und sie werden zerschlagen im Tor; denn kein Erretter ist da. 5Seine Ernte verzehrt der Hungrige, und auch aus den Hecken holt er sie, und nach seinem Gut lechzen die Durstigen. 6Denn Unheil geht nicht aus der Erde hervor, und Mühsal wächst nicht aus dem Acker; 7sondern der Mensch wird zur Mühsal geboren, wie die Funken des Feuers emporfliegen.

8Ich aber würde mich zu Gott wenden und meine Sache vor ihn bringen, 9der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind, 10der den Regen aufs Land gibt und Wasser kommen lässt auf die Gefilde, 11der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft. 12Er macht zunichte die Pläne der Klugen, dass ihre Hände nichts zustande bringen. 13Er fängt die Weisen in ihrer Klugheit und stürzt den Rat der Verkehrten, 14dass sie am Tage in Finsternis laufen und tappen am Mittag wie in der Nacht. 15Er hilft dem Armen vor dem Schwert, vor ihrem Mund und vor der Hand des Mächtigen den Elenden. 16Dem Armen wird Hoffnung zuteil, und die Bosheit muss ihren Mund zuhalten.

17Siehe, selig ist der Mensch, den Gott zurechtweist; darum widersetze dich der Zucht des Allmächtigen nicht. 18Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt. 19In sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in sieben wird dich kein Übel anrühren. 20In der Hungersnot wird er dich vom Tod erlösen und im Kriege von des Schwertes Gewalt. 21Er wird dich verbergen vor der Geißel der Zunge, dass du dich nicht fürchten musst, wenn Verderben kommt.

22Über Verderben und Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten. 23Denn dein Bund wird sein mit den Steinen auf dem Felde, und die wilden Tiere werden Frieden mit dir halten, 24und du wirst erfahren, dass deine Hütte Frieden hat, und wirst deine Stätte überschauen und nichts vermissen, 25und du wirst erfahren, dass deine Kinder sich mehren und deine Nachkommen wie das Gras auf Erden sind, 26und du wirst im Alter zu Grabe kommen, wie Garben eingebracht werden zur rechten Zeit. 27Siehe, das haben wir erforscht, so ist es; darauf höre und merke du dir’s.

Hiob 4:1-5:27LU17Bibelstelle anzeigen

Die Gleichnisrede

Kapitel 13,1-52

1An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an das Meer. 2Und es versammelte sich eine große Menge bei ihm, sodass er in ein Boot stieg und sich setzte, und alles Volk stand am Ufer.

Vom Sämann

3Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach:

Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. 4Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen’s auf. 5Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. 6Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. 7Anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen empor und erstickten’s. 8Anderes fiel auf das gute Land und brachte Frucht, etliches hundertfach, etliches sechzigfach, etliches dreißigfach. 9Wer Ohren hat, der höre!

Vom Sinn der Gleichnisse

10Und die Jünger traten hinzu und sprachen zu ihm: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? 11Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist’s gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Himmelreichs, diesen aber ist’s nicht gegeben. 12Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat. 13Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es nicht. 14Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die da sagt Jes 6,9-10: »Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen und werdet nicht erkennen. 15Denn das Herz dieses Volkes ist verfettet, und mit ihren Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie geschlossen, auf dass sie nicht mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, dass ich sie heile 16Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören. 17Wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt, zu sehen, was ihr seht, und haben’s nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben’s nicht gehört.

Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann

18So hört nun ihr dies Gleichnis von dem Sämann: 19Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist; das ist der, der an den Weg gesät ist. 20Der aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden; 21aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so kommt er alsbald zu Fall. 22Der aber unter die Dornen gesät ist, das ist, der das Wort hört, und die Sorge der Welt und der trügerische Reichtum ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. 23Der aber auf das gute Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.

Matthäus 13:1-23LU17Bibelstelle anzeigen
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