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22. Juli

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

9Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen;

ebne vor mir deinen Weg!

10Denn in ihrem Munde ist nichts Verlässliches;

ihr Inneres ist Bosheit.

Ihr Rachen ist ein offenes Grab;

mit ihren Zungen heucheln sie.

11Sprich sie schuldig, Gott,

dass sie zu Fall kommen durch ihr Vorhaben.

Stoße sie aus um ihrer vielen Übertretungen willen;

denn sie sind widerspenstig gegen dich.

12Lass sich freuen alle, die auf dich trauen;

ewiglich lass sie rühmen, denn du beschirmest sie.

Fröhlich lass sein in dir,

die deinen Namen lieben!

13Denn du, Herr, segnest die Gerechten,

du deckest sie mit Gnade wie mit einem Schilde.

Psalm 5:9-13LU17Bibelstelle anzeigen

Der zerschmetterte Krug

1So sprach der Herr: Geh hin und kaufe dir einen irdenen Krug vom Töpfer und nimm mit etliche von den Ältesten des Volks und von den Ältesten der Priester 2und geh hinaus ins Tal Ben-Hinnom, das vor dem Scherbentor liegt, und predige dort die Worte, die ich dir sage, 3und sprich:

Höret des Herrn Wort, ihr Könige von Juda und ihr Bürger Jerusalems! So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will ein solches Unheil über diese Stätte bringen, dass jedem, der es hören wird, die Ohren gellen sollen, 4weil sie mich verlassen und diese Stätte missbraucht und dort andern Göttern geopfert haben, die weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda kannten, und weil sie die Stätte voll unschuldigen Blutes gemacht 5und dem Baal Höhen gebaut haben, um ihre Kinder dem Baal als Brandopfer zu verbrennen, was ich weder geboten noch geredet habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist.

6Darum siehe, es wird die Zeit kommen, spricht der Herr, dass man diese Stätte nicht mehr »Tofet« und »Tal Ben-Hinnom«, sondern »Würgetal« nennen wird. 7Und ich will das Vorhaben Judas und Jerusalems an diesem Ort zunichtemachen und will sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und will ihre Leichname den Vögeln des Himmels und den Tieren auf dem Felde zum Fraß geben. 8Und ich will diese Stadt zum Entsetzen und zum Spott machen, dass alle, die vorübergehen, sich entsetzen und spotten über alle ihre Plagen. 9Ich will sie ihrer Söhne und Töchter Fleisch essen lassen, und einer soll des andern Fleisch essen in der Not und Angst, mit der ihre Feinde und die, die ihnen nach dem Leben trachten, sie bedrängen werden.

10Und du sollst den Krug zerbrechen vor den Augen der Männer, die mit dir gegangen sind, 11und zu ihnen sagen: So spricht der Herr Zebaoth: Wie man eines Töpfers Gefäß zerbricht, dass es nicht wieder ganz werden kann, so will ich dies Volk und diese Stadt zerbrechen. Und man wird im Tofet begraben, weil sonst kein Raum dafür da sein wird. 12So will ich’s mit dieser Stätte und ihren Bewohnern machen, spricht der Herr, dass diese Stadt wie das Tofet werden soll. 13Und die Häuser Jerusalems und die Häuser der Könige von Juda sollen ebenso unrein werden wie die Stätte Tofet, alle Häuser, wo sie auf den Dächern dem ganzen Heer des Himmels geopfert und andern Göttern Trankopfer dargebracht haben.

Jeremia wird von Paschhur misshandelt

14Und als Jeremia vom Tofet zurückkam, wohin ihn der Herr gesandt hatte, um zu weissagen, trat er in den Vorhof am Hause des Herrn und sprach zu allem Volk: 15So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Ortschaften all das Unheil kommen lassen, das ich gegen sie geredet habe, weil sie halsstarrig sind und meine Worte nicht hören wollen.

1Als aber Paschhur, der Sohn Immers, der Priester, der zum Vorsteher im Hause des Herrn bestellt war, hörte, wie Jeremia solche Worte weissagte, 2schlug er den Propheten Jeremia und schloss ihn in den Block am oberen Benjamintor, das am Hause des Herrn ist. 3Und am andern Morgen ließ Paschhur den Jeremia aus dem Block los. Da sprach Jeremia zu ihm: Der Herr nennt dich nicht Paschhur, sondern »Schrecken um und um«; 4denn so spricht der Herr: Siehe, ich will dich zum Schrecken machen für dich selbst und alle deine Freunde; sie sollen fallen durchs Schwert ihrer Feinde, und du sollst es mit eigenen Augen sehen. Und ich will ganz Juda in die Hand des Königs von Babel geben; der soll sie wegführen nach Babel und mit dem Schwert töten. 5Auch will ich alle Güter dieser Stadt und allen Ertrag ihrer Arbeit und alle Kleinode und alle Schätze der Könige von Juda in die Hand ihrer Feinde geben; die werden sie rauben, mitnehmen und nach Babel bringen. 6Und du, Paschhur, sollst mit allen deinen Hausgenossen gefangen weggeführt werden und nach Babel kommen. Dort sollst du sterben und begraben werden samt allen deinen Freunden, denen du Lügen gepredigt hast.

Die Last des Prophetenamts (Jeremias fünfte Klage)

7Herr, du hast mich überredet und ich habe mich überreden lassen. Du bist mir zu stark gewesen und hast gewonnen; aber ich bin darüber zum Spott geworden täglich, und jedermann verlacht mich. 8Denn sooft ich rede, muss ich schreien; »Frevel und Gewalt!« muss ich rufen. Denn des Herrn Wort ist mir zu Hohn und Spott geworden täglich. 9Da dachte ich: Ich will seiner nicht mehr gedenken und nicht mehr in seinem Namen predigen. Aber es ward in meinem Herzen wie ein brennendes Feuer, verschlossen in meinen Gebeinen. Ich mühte mich, es zu ertragen, aber konnte es nicht.

10Denn ich höre, wie viele heimlich reden: »Schrecken ist um und um!« »Verklagt ihn!« »Wir wollen ihn verklagen!« Alle meine Freunde und Gesellen lauern, ob ich nicht falle: »Vielleicht lässt er sich überlisten, dass wir ihm beikommen können und uns an ihm rächen.« 11Aber der Herr ist bei mir wie ein starker Held, darum werden meine Verfolger fallen und nicht gewinnen. Sie müssen ganz zuschanden werden, weil es ihnen nicht gelingt. Ewig wird ihre Schande sein und nie vergessen werden.

12Und nun, Herr Zebaoth, der du die Gerechten prüfst, Nieren und Herz durchschaust: Lass mich deine Rache an ihnen sehen; denn dir habe ich meine Sache befohlen. 13Singet dem Herrn, rühmet den Herrn, der des Armen Leben aus den Händen der Boshaften errettet!

14Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren bin; der Tag soll ungesegnet sein, an dem mich meine Mutter geboren hat! 15Verflucht sei, der meinem Vater gute Botschaft brachte und sprach: »Du hast einen Sohn«, sodass er ihn fröhlich machte! 16Der Tag soll sein wie die Städte, die der Herr vernichtet hat ohne Erbarmen. Am Morgen soll er Wehklage hören und am Mittag Kriegsgeschrei, 17weil er mich nicht getötet hat im Mutterleibe, sodass meine Mutter mein Grab geworden und ihr Leib ewig schwanger geblieben wäre! 18Warum bin ich doch aus dem Mutterleib hervorgekommen, wenn ich nur Jammer und Herzeleid sehen muss und meine Tage in Schmach zubringe!

Jeremia 19:1-20:18LU17Bibelstelle anzeigen

Frauen und Männer im Gottesdienst

2Ich lobe euch, weil ihr in allen Stücken an mich denkt und an den Überlieferungen festhaltet, wie ich sie euch gegeben habe. 3Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi. 4Ein jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt. 5Jede Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren. 6Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen! Wenn es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie sich bedecken.

7Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz. 8Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. 9Und der Mann wurde nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen. 10Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben um der Engel willen. 11Doch im Herrn ist weder die Frau ohne den Mann noch der Mann ohne die Frau; 12denn wie die Frau von dem Mann, so ist auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott.

13Urteilt bei euch selbst: Steht es einer Frau wohl an, dass sie unbedeckt vor Gott betet? 14Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, 15aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben. 16Ist aber jemand unter euch, der darüber streiten will, so soll er wissen, dass wir diese Sitte nicht haben – und die Gemeinden Gottes auch nicht.

Vom Abendmahl des Herrn

17Dies aber gebiete ich euch: Ich kann’s nicht loben, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt. 18Zum Ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich’s. 19Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, auf dass die unter euch offenbar werden, die bewährt sind. 20Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn. 21Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken. 22Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht.

23Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, 24dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib für euch; das tut zu meinem Gedächtnis. 25Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. 26Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

27Wer also unwürdig von dem Brot isst oder von dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. 28Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch. 29Denn wer isst und trinkt und nicht bedenkt, welcher Leib es ist, der isst und trinkt sich selber zum Gericht. 30Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen. 31Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet. 32Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, auf dass wir nicht samt der Welt verdammt werden.

33Darum, meine Brüder und Schwestern, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander. 34Hat jemand Hunger, so esse er daheim, auf dass ihr nicht zum Gericht zusammenkommt.

Alles andere will ich ordnen, wenn ich komme.

1. Korinther 11:2-34LU17Bibelstelle anzeigen
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