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23. Juli

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Gebet eines unschuldig Verfolgten

1Ein Klagelied Davids, das er dem Herrn sang wegen der Worte des Kusch, des Benjaminiters.

2Auf dich, Herr, mein Gott, traue ich!

Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,

3dass sie nicht wie Löwen mich packen

und zerreißen, weil kein Retter da ist.

4Herr, mein Gott, hab ich solches getan

und ist Unrecht an meinen Händen,

5hab ich Böses vergolten denen, die friedlich mit mir lebten,

oder geschädigt, die mir ohne Ursache feind waren,

6so verfolge mich der Feind und ergreife mich /

und trete mein Leben zu Boden

und lege meine Ehre in den Staub. SELA.

7Steh auf, Herr, in deinem Zorn,

erhebe dich wider den Grimm meiner Feinde!

Wache auf, mir zu helfen,

der du Gericht verordnet hast,

8so werden die Völker sich um dich sammeln;

und über ihnen kehre zurück in die Höhe!

Psalm 7:1-8LU17Bibelstelle anzeigen

Jeremia kündigt Zedekia die Zerstörung Jerusalems an

1Dies ist das Wort, das vom Herrn geschah zu Jeremia, als der König Zedekia zu ihm sandte Paschhur, den Sohn Malkijas, und Zefanja, den Sohn Maasejas, den Priester, und ihm sagen ließ: 2Befrage doch den Herrn für uns; denn Nebukadnezar, der König von Babel, führt Krieg gegen uns. Vielleicht wird der Herr doch an uns tun wie bei all seinen früheren Wundern, sodass jener von uns abzieht.

3Jeremia sprach zu ihnen: So sagt zu Zedekia: 4Das spricht der Herr, der Gott Israels: Siehe, ich will die Waffen gegen euch wenden, die ihr in euren Händen habt, mit denen ihr außen vor der Mauer kämpft gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer, die euch belagern, und will sie sammeln mitten in dieser Stadt. 5Und ich selbst will wider euch streiten mit ausgestreckter Hand, mit starkem Arm, mit Zorn und Grimm und ohne Erbarmen 6und will die Bürger dieser Stadt schlagen, Menschen und Tiere, dass sie sterben sollen durch eine große Pest. 7Und danach, spricht der Herr, will ich Zedekia, den König von Juda, samt seinen Großen und dem Volk, das in dieser Stadt von Pest, Schwert und Hunger übrig gelassen wird, in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, geben und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten. Er wird sie mit der Schärfe des Schwerts schlagen schonungslos, ohne Gnade und Erbarmen.

8Und zu diesem Volk sage: So spricht der Herr: Siehe, ich lege euch vor den Weg zum Leben und den Weg zum Tode. 9Wer in dieser Stadt bleibt, der wird sterben müssen durch Schwert, Hunger und Pest; wer sich aber hinausbegibt und überläuft zu den Chaldäern, die euch belagern, der soll am Leben bleiben und soll sein Leben als Beute behalten. 10Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Unheil und nicht zum Heil, spricht der Herr. Sie soll dem König von Babel übergeben werden, dass er sie mit Feuer verbrenne.

Worte an die Könige von Juda

11Und zum Hause des Königs von Juda sage: Höret des Herrn Wort, 12ihr vom Hause David! So spricht der Herr: Haltet alle Morgen gerechtes Gericht und errettet den Beraubten aus des Frevlers Hand, auf dass nicht mein Grimm ausfahre wie Feuer und brenne, ohne dass jemand löschen kann, um eurer bösen Taten willen.

13Siehe, spricht der Herr, ich will an dich, du Stadt, die du wohnst im Talgrund, du Fels in der Ebene. Ihr sprecht: Wer will uns überfallen, und wer will in unsere Feste kommen? 14Ich will euch heimsuchen, spricht der Herr, nach der Frucht eures Tuns; ich will ein Feuer in ihrem Wald anzünden, das soll alles umher verzehren.

1So sprach der Herr: Geh hinab in das Haus des Königs von Juda und rede dort dies Wort 2und sprich: Höre des Herrn Wort, du König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du und deine Großen und dein Volk, die durch diese Tore hineingehen. 3So spricht der Herr: Schafft Recht und Gerechtigkeit und errettet den Beraubten von des Frevlers Hand und bedrängt nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen und tut niemand Gewalt an und vergießt kein unschuldiges Blut an dieser Stätte. 4Werdet ihr das tun, so sollen durch die Tore dieses Hauses einziehen Könige, die auf Davids Thron sitzen, und fahren mit Wagen und Rossen samt ihren Großen und ihrem Volk. 5Werdet ihr aber diesen Worten nicht gehorchen, so habe ich bei mir selbst geschworen, spricht der Herr: Dies Haus soll zur Trümmerstätte werden.

6Denn so spricht der Herr von dem Hause des Königs von Juda: Bist du mir auch wie Gilead oder wie der Gipfel des Libanon – was gilt’s? Ich will dich zur Wüste, zur Stadt ohne Einwohner machen! 7Ich will Verderber wider dich bestellen, einen jeden mit seinen Waffen; die sollen deine auserwählten Zedern umhauen und ins Feuer werfen. 8Da werden viele Völker an dieser Stadt vorüberziehen und zueinander sagen: Warum hat der Herr an dieser großen Stadt so gehandelt? 9Und man wird antworten: Weil sie den Bund des Herrn, ihres Gottes, verlassen und andere Götter angebetet und ihnen gedient haben.

Gegen Schallum (Joahas)

10Weint nicht über den Toten und grämt euch nicht um ihn; weint aber über den, der fortgezogen ist; denn er wird nicht mehr wiederkommen und sein Vaterland nicht wiedersehen. 11Denn so spricht der Herr über Schallum, den Sohn Josias, des Königs von Juda, der König wurde an seines Vaters Josia statt: Der von dieser Stätte fortgezogen ist, wird nicht wieder herkommen, 12sondern muss sterben an dem Ort, wohin er gefangen geführt ist, und wird dies Land nicht mehr sehen.

Gegen Jojakim

13Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und gibt ihm seinen Lohn nicht 14und denkt: »Wohlan, ich will mir ein großes Haus bauen und weite Gemächer«, und lässt ihm Fenster einsetzen und es mit Zedern täfeln und rot malen. 15Meinst du, du seist König, weil du mit Zedern prangst? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch auf Recht und Gerechtigkeit, und es ging ihm gut? 16Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und es ging ihm gut. Heißt dies nicht, mich recht erkennen?, spricht der Herr. 17Aber deine Augen und dein Herz sind auf nichts anderes aus als auf unrechten Gewinn und darauf, unschuldiges Blut zu vergießen, zu unterdrücken und zu misshandeln.

18Darum, so spricht der Herr über Jojakim, den Sohn Josias, den König von Juda: Man wird ihn nicht beklagen: »Ach, Bruder! Ach, Schwester!« Man wird ihn nicht beklagen: »Ach, Herr! Ach, Edler!« 19Er soll wie ein Esel begraben werden, fortgeschleift und hinausgeworfen vor die Tore Jerusalems.

Jerusalems Sturz

20Geh hinauf auf den Libanon und schreie und lass deine Klage hören in Baschan und schreie vom Abarim her; denn alle deine Liebhaber sind jämmerlich umgebracht! 21Ich habe dir’s vorher gesagt, als es noch gut um dich stand; aber du sprachst: »Ich will nicht hören.« So hast du es von Jugend an getan, dass du meiner Stimme nicht gehorchtest. 22Alle deine Hirten weidet der Sturmwind, und deine Liebhaber müssen gefangen fort. So wirst du zu Spott und zuschanden werden um aller deiner Bosheit willen. 23Die du jetzt auf dem Libanon wohnst und in Zedern nistest, wie wirst du stöhnen, wenn dir Schmerzen und Wehen kommen werden wie einer in Kindsnöten!

Gegen Jojachin (Konja)

24So wahr ich lebe, spricht der Herr: Wenn Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so wollte ich dich doch abreißen 25und in die Hände derer geben, die dir nach dem Leben trachten und vor denen du dich fürchtest: in die Hände Nebukadnezars, des Königs von Babel, und der Chaldäer. 26Und ich will dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, in dem ihr nicht geboren seid; dort sollt ihr sterben. 27Aber in das Land, wohin sie von Herzen gern wiederkämen, sollen sie nicht zurückkehren.

28Ist denn dieser Mann Konja ein verachtetes, zerschlagenes Gefäß oder ein Gerät, das niemand haben will? Warum wurde er denn samt seinem Geschlecht fortgeschleudert und in ein unbekanntes Land geworfen! 29O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort! 30So spricht der Herr: Schreibt diesen Mann auf, als hätte er keine Kinder, als einen Mann, dem sein Leben lang nichts gelingt! Denn keiner seiner Nachkommen wird das Glück haben, dass er auf dem Thron Davids sitze und wieder in Juda herrsche.

Jeremia 21:1-22:30LU17Bibelstelle anzeigen

Viele Gaben – ein Geist

1Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit lassen. 2Ihr wisst: Als ihr Heiden wart, zog es euch mit Macht zu den stummen Götzen. 3Darum tue ich euch kund, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus. Und niemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist.

4Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. 5Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. 6Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. 7Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. 8Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist; 9einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; 10einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. 11Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.

Viele Glieder – ein Leib

12Denn wie der Leib einer ist und hat doch viele Glieder, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. 13Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.

14Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 15Wenn nun der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib!, gehört er deshalb etwa nicht zum Leib? 16Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!, gehört es deshalb etwa nicht zum Leib? 17Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch? 18Nun aber hat Gott die Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er gewollt hat. 19Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? 20Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer.

21Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht. 22Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns schwächer erscheinen, die nötigsten; 23und die uns weniger ehrbar erscheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre; und die wenig ansehnlich sind, haben bei uns besonderes Ansehen; 24denn was an uns ansehnlich ist, bedarf dessen nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben, 25auf dass im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder einträchtig füreinander sorgen. 26Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.

27Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied. 28Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann gab er die Kraft, Wunder zu tun, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. 29Sind sie denn alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Haben sie alle die Kraft, Wunder zu tun, 30haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle in Zungen? Können sie alle auslegen? 31Strebt aber nach den größeren Gaben!

Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.

1. Korinther 12:1-31LU17Bibelstelle anzeigen
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