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6. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

6Täglich fechten sie meine Sache an;

alle ihre Gedanken suchen mir Böses zu tun.

7Sie rotten sich zusammen, sie lauern /

und heften sich an meine Fersen;

so trachten sie mir nach dem Leben.

8Sollten sie mit ihrer Bosheit entrinnen?

Gott, stoß diese Leute ohne alle Gnade hinunter!

9Zähle die Tage meiner Flucht, /

sammle meine Tränen in deinen Krug;

ohne Zweifel, du zählst sie.

10Dann werden meine Feinde zurückweichen, /

wenn ich dich anrufe.

Das weiß ich, dass du mein Gott bist.

11Ich will rühmen Gottes Wort;

12Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht;

was können mir Menschen tun?

13Ich habe dir, Gott, gelobt,

dass ich dir danken will.

14Denn du hast meine Seele vom Tode errettet,

meine Füße vom Gleiten,

dass ich wandeln kann vor Gott

im Licht der Lebendigen.

Psalm 56:6-14LU17Bibelstelle anzeigen

Die Verheißung für David und sein Königtum

1Als nun der König in seinem Hause saß und der Herr ihm Ruhe gegeben hatte vor allen seinen Feinden umher, 2sprach er zu dem Propheten Nathan: Sieh doch, ich wohne in einem Zedernhause, die Lade Gottes aber wohnt unter Zeltdecken. 3Nathan sprach zu dem König: Wohlan, alles, was in deinem Herzen ist, das tu, denn der Herr ist mit dir.

4In der Nacht aber kam das Wort des Herrn zu Nathan: 5Geh hin und sage zu meinem Knecht David: So spricht der Herr: Solltest du mir ein Haus bauen, dass ich darin wohne? 6Habe ich doch in keinem Hause gewohnt seit dem Tag, da ich die Israeliten aus Ägypten führte, bis auf diesen Tag, sondern ich bin umhergezogen in einem Zelt als Wohnung. 7Habe ich die ganze Zeit, als ich mit allen Israeliten umherzog, je geredet zu einem der Richter Israels, denen ich befohlen hatte, mein Volk Israel zu weiden, und gesagt: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus?

8Darum sollst du nun so zu meinem Knecht David sagen: So spricht der Herr Zebaoth: Ich habe dich genommen von den Schafhürden, dass du Fürst sein sollst über mein Volk Israel, 9und bin mit dir gewesen, wo immer du hingegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet; und ich will dir einen großen Namen machen gleich dem Namen der Großen auf Erden. 10Und ich will meinem Volk Israel eine Stätte geben und will es pflanzen, dass es daselbst wohne und sich nicht mehr ängstigen müsse und die Kinder der Bosheit es nicht mehr bedrängen, wie vormals, 11seit der Zeit, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Ich will dir Ruhe geben vor allen deinen Feinden.

Und der Herr verkündigt dir, dass der Herr dir ein Haus bauen will. 12Wenn nun deine Zeit um ist und du dich zu deinen Vätern legst, will ich dir einen Nachkommen erwecken, der von deinem Leibe kommen wird; dem will ich sein Königtum bestätigen. 13Der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will seinen Königsthron bestätigen ewiglich. 14Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, will ich ihn mit Menschenruten und mit menschlichen Schlägen strafen; 15aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen, wie ich sie habe weichen lassen von Saul, den ich vor dir weggenommen habe. 16Aber dein Haus und dein Königtum sollen beständig sein in Ewigkeit vor dir, und dein Thron soll ewiglich bestehen.

17Als Nathan alle diese Worte und dieses Gesicht David gesagt hatte, 18kam der König David und setzte sich vor dem Herrn nieder und sprach: Wer bin ich, Herr Herr, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? 19Aber nun hast du das noch für zu wenig gehalten, Herr Herr, und hast dem Hause deines Knechtes sogar für die ferne Zukunft Zusagen gegeben, und das nach Menschenweise, Herr Herr! 20Und was soll David noch mehr reden mit dir? Du kennst ja deinen Knecht, Herr Herr! 21Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du alle diese großen Dinge getan, dass du sie deinem Knecht kundtust. 22Darum bist du groß, Herr Herr! Denn es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir nach allem, was wir mit unsern Ohren gehört haben. 23Und wo ist ein Volk auf Erden wie dein Volk Israel, um dessentwillen Gott hingegangen ist, es zu erlösen, dass es sein Volk sei, und ihm einen Namen zu machen und für euch so große und furchtbare Dinge zu tun, Völker und ihre Götter zu vertreiben vor deinem Volk, das du dir aus Ägypten erlöst hast? 24Und du hast dir dein Volk Israel zubereitet, dir zum Volk in Ewigkeit, und du, Herr, bist ihr Gott geworden.

25So bekräftige nun, Herr, Gott, das Wort in Ewigkeit, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, und tu, wie du geredet hast! 26So wird dein Name groß werden in Ewigkeit, dass man sagen wird: Der Herr Zebaoth ist Gott über Israel, und das Haus deines Knechtes David wird bestehen vor dir. 27Denn du, Herr Zebaoth, du Gott Israels, hast das Ohr deines Knechts geöffnet und gesagt: Ich will dir ein Haus bauen. Darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, dass er dies Gebet zu dir gebetet hat. 28Nun, Herr Herr, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit. Du hast all dies Gute deinem Knecht zugesagt. 29So fange nun an und segne das Haus deines Knechts, dass es ewiglich vor dir sei; denn du, Herr Herr, hast’s geredet, und mit deinem Segen wird deines Knechtes Haus gesegnet sein ewiglich.

Davids Kriege und Siege

(vgl. 1. Chr 18,1-13)

1Und es begab sich danach, dass David die Philister schlug und sie unterwarf und dass er den Dienstzaum den Philistern aus der Hand nahm. 2Er schlug auch die Moabiter und ließ sie sich auf den Boden legen und maß sie mit der Messschnur ab; und er maß zwei Schnurlängen ab, so viele tötete er, und eine volle Schnurlänge, so viele ließ er am Leben. So wurden die Moabiter David untertan, dass sie ihm Tribut bringen mussten.

3David schlug auch Hadad-Eser, den Sohn Rehobs, den König von Zoba, als er hinzog, um seine Macht wieder aufzurichten am Euphratstrom. 4Und David nahm von ihnen gefangen tausendsiebenhundert Gespanne und zwanzigtausend Mann Fußvolk und lähmte alle Pferde und behielt hundert übrig. 5Es kamen aber die Aramäer von Damaskus, um Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu helfen. Und David schlug von den Aramäern zweiundzwanzigtausend Mann. 6Und er setzte Statthalter ein im Aramäerreich von Damaskus. So wurde Aram David untertan, dass sie ihm Tribut bringen mussten; denn der Herr half David, wo er auch hinzog. 7Und David nahm die goldenen Köcher, die Hadad-Esers Knechte gehabt hatten, und brachte sie nach Jerusalem. 8Und von Tebach und Berotai, den Städten Hadad-Esers, nahm der König David sehr viel Bronze.

9Als aber Toï, der König von Hamat, hörte, dass David die ganze Streitmacht Hadad-Esers geschlagen hatte, 10sandte er seinen Sohn Hadoram zu König David, ihm Frieden und Segen zu wünschen, weil er gegen Hadad-Eser gekämpft und ihn geschlagen hatte – denn Toï führte Krieg mit Hadad-Eser –, und Hadoram brachte mit sich silberne, goldene und bronzene Kleinode. 11Auch diese heiligte der König David dem Herrn samt dem Silber und Gold, das er geheiligt hatte von allen Völkern, die er unterworfen hatte, 12von Aram, von Moab, von den Ammonitern, von den Philistern, von Amalek und von dem, was er erbeutet hatte von Hadad-Eser, dem Sohn Rehobs, dem König von Zoba.

13So machte sich David einen Namen, als er zurückkam, nachdem er Aram im Salztal geschlagen hatte, achtzehntausend Mann. 14Und er setzte in Edom Statthalter ein; in ganz Edom setzte er Statthalter ein, und ganz Edom wurde David untertan; denn der Herr half David, wo immer er hinzog.

Davids Beamte

(vgl. 1. Chr 18,14-17)

15So war David König über ganz Israel, und er schaffte Recht und Gerechtigkeit seinem ganzen Volk. 16Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer gesetzt; Joschafat aber, der Sohn Ahiluds, war Kanzler; 17Zadok, der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Abjatars, waren Priester; Seraja war Schreiber; 18Benaja, der Sohn Jojadas, war über die Kreter und Pleter gesetzt; auch die Söhne Davids waren Priester.

David und Mefi-Boschet

1Und David sprach: Ist noch jemand übrig geblieben von dem Hause Sauls, dass ich Barmherzigkeit an ihm tue um Jonatans willen? 2Es war aber ein Knecht vom Hause Sauls, der hieß Ziba; den riefen sie zu David. Und der König sprach zu ihm: Bist du Ziba? Er sprach: Ja, dein Knecht. 3Der König sprach: Ist da noch jemand vom Hause Sauls, dass ich Gottes Barmherzigkeit an ihm tue? Ziba sprach zum König: Es ist noch ein Sohn Jonatans da, lahm an den Füßen. 4Der König sprach zu ihm: Wo ist er? Ziba sprach zum König: Siehe, er ist in Lo-Dabar im Hause Machirs, des Sohnes Ammiëls.

5Da sandte der König David hin und ließ ihn holen von Lo-Dabar aus dem Hause Machirs, des Sohnes Ammiëls. 6Als nun Mefi-Boschet, der Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, zu David kam, fiel er auf sein Angesicht und huldigte ihm. David aber sprach: Mefi-Boschet! Er sprach: Hier bin ich, dein Knecht. 7David sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, denn ich will Barmherzigkeit an dir tun um deines Vaters Jonatan willen und will dir das ganze Ackerland deines Vaters Saul zurückgeben; du aber sollst täglich an meinem Tisch essen. 8Er aber fiel nieder und sprach: Wer bin ich, dein Knecht, dass du dich wendest zu einem toten Hund, wie ich es bin?

9Da rief der König den Ziba, den Knecht Sauls, und sprach zu ihm: Alles, was Saul gehört hat und seinem ganzen Hause, hab ich dem Sohn deines Herrn gegeben. 10So bearbeite ihm nun seinen Acker, du und deine Söhne und deine Knechte, und bring die Ernte ein, damit es das Brot sei des Sohnes deines Herrn und er sich davon nähre; aber Mefi-Boschet, der Sohn deines Herrn, soll täglich an meinem Tisch essen. Ziba aber hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte. 11Und Ziba sprach zum König: Ganz so, wie mein Herr, der König, seinem Knechte gebietet, wird dein Knecht tun. Und Mefi-Boschet, sprach David, esse an meinem Tisch wie einer der Königssöhne. 12Und Mefi-Boschet hatte einen kleinen Sohn, der hieß Micha. Und alle, die im Hause Zibas wohnten, dienten Mefi-Boschet. 13Mefi-Boschet aber wohnte in Jerusalem, denn er aß täglich an des Königs Tisch. Und er war lahm an seinen beiden Füßen.

2. Samuel 7:1-9:13LU17Bibelstelle anzeigen

Von Malta nach Rom

11Nach drei Monaten aber fuhren wir ab mit einem Schiff aus Alexandria, das bei der Insel überwintert hatte und das Zeichen der Zwillinge führte. 12Und als wir nach Syrakus kamen, blieben wir drei Tage da. 13Von da fuhren wir die Küste entlang und kamen nach Rhegion; und da am nächsten Tag der Südwind sich erhob, kamen wir in zwei Tagen nach Puteoli. 14Dort fanden wir Brüder und Schwestern und wurden von ihnen gebeten, dass wir sieben Tage dablieben. Und so kamen wir nach Rom. 15Von dort kamen die Brüder, die von uns gehört hatten, uns entgegen bis Forum Appii und Tres-Tabernae. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und gewann Zuversicht.

16Als wir nun nach Rom hineinkamen, wurde Paulus erlaubt, für sich allein zu wohnen mit dem Soldaten, der ihn bewachte.

Paulus in Rom

17Es geschah aber nach drei Tagen, dass Paulus die Angesehensten der Juden bei sich zusammenrief. Als sie zusammengekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr Männer, liebe Brüder, ich habe nichts getan gegen unser Volk und die Ordnungen der Väter und bin doch als Gefangener aus Jerusalem überantwortet in die Hände der Römer. 18Diese wollten mich losgeben, nachdem sie mich verhört hatten, weil nichts gegen mich vorlag, das den Tod verdient hätte. 19Da aber die Juden widersprachen, war ich genötigt, mich auf den Kaiser zu berufen, doch nicht, als hätte ich mein Volk wegen etwas zu verklagen. 20Aus diesem Grund habe ich darum gebeten, dass ich euch sehen und zu euch sprechen könnte; denn um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Ketten.

21Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben deinetwegen weder Briefe aus Judäa empfangen noch ist ein Bruder gekommen, der über dich etwas Schlechtes berichtet oder gesagt hätte. 22Wir wünschen aber von dir zu hören, was du denkst; denn von dieser Sekte ist uns bekannt, dass ihr an allen Enden widersprochen wird. 23Und als sie ihm einen Tag bestimmt hatten, kamen viele zu ihm in die Herberge. Da erklärte und bezeugte er ihnen das Reich Gottes und predigte ihnen von Jesus aus dem Gesetz des Mose und aus den Propheten vom frühen Morgen bis zum Abend. 24Die einen ließen sich überzeugen von dem, was er sagte, die andern aber glaubten nicht.

25Sie waren aber untereinander uneins und gingen weg, als Paulus dies eine Wort gesagt hatte: Mit Recht hat der Heilige Geist durch den Propheten Jesaja zu euren Vätern gesprochen Jes 6,9-10: 26»Geh hin zu diesem Volk und sprich: Mit den Ohren werdet ihr’s hören und nicht verstehen; und mit Augen werdet ihr’s sehen und nicht erkennen. 27Denn das Herz dieses Volkes ist verfettet, und mit ihren Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie geschlossen, auf dass sie nicht sehen mit den Augen und hören mit den Ohren und verstehen mit dem Herzen und sich bekehren, und ich sie heile28So sei es euch kundgetan, dass den Heiden dies Heil Gottes gesandt ist; und sie werden hören.

30Paulus aber blieb zwei volle Jahre in seiner eigenen Wohnung und nahm alle auf, die zu ihm kamen, 31predigte das Reich Gottes und lehrte von dem Herrn Jesus Christus mit allem Freimut ungehindert.

Apostelgeschichte 28:11-31LU17Bibelstelle anzeigen
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