Deutsche Bibelgesellschaft

13. März

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 106

Gottes Gnade und Israels Undank

1Halleluja!

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,

und seine Güte währet ewiglich.

2Wer kann die großen Taten des Herrn alle erzählen

und sein Lob genug verkündigen?

3Wohl denen, die das Gebot halten

und tun immerdar recht!

4Herr, gedenke meiner nach der Gnade,

die du deinem Volk verheißen hast;

erweise an uns deine Hilfe,

5dass wir sehen das Heil deiner Auserwählten

und uns freuen, dass es deinem Volke so gut geht,

und uns rühmen mit denen, die dein Eigen sind.

Psalm 106:1-5LU17Bibelstelle anzeigen

4. Mose 34

Die Grenzen des Landes westlich des Jordans

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Gebiete den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land Kanaan kommt, so soll dies das Land sein, das euch als Erbteil zufällt, das Land Kanaan in diesen Grenzen: 3Der Südzipfel eures Gebietes soll sich erstrecken von der Wüste Zin an Edom entlang. Eure Grenze im Süden soll ausgehen vom Ende des Salzmeers, das im Osten liegt. 4Und sie soll südlich vom Skorpionensteig sich hinaufziehen und hinübergehen nach Zin und weitergehen südlich von Kadesch-Barnea und gelangen nach Hazar-Addar und hinübergehen nach Azmon 5und sich von Azmon ziehen an den Bach Ägyptens, und ihr Ende sei an dem Meer.

6Aber die Grenze nach Westen zu soll sein das große Meer und seine Küste. Das sei eure Grenze nach Westen. 7Die Grenze nach Norden zu soll diese sein: Ihr sollt sie ziehen von dem großen Meer bis an den Berg Hor 8und von dem Berge Hor bis dahin, wo es nach Hamat geht, dass die Grenze weitergehe bei Zedad 9und auslaufe nach Sifron, und ihr Ende sei bei Hazar-Enan. Das sei eure Grenze nach Norden.

10Und ihr sollt die Grenze nach Osten ziehen von Hazar-Enan nach Schefam, 11und die Grenze gehe herab von Schefam nach Ribla östlich von Ajin. Danach gehe sie herab und ziehe sich hin längs der Höhen östlich vom See Kinneret 12und komme herab an den Jordan, dass ihr Ende sei das Salzmeer. Das sei euer Land mit seiner Grenze ringsumher.

13Und Mose gebot den Israeliten: Das ist das Land, das ihr durchs Los unter euch teilen sollt, wie der Herr geboten hat, es den neun Stämmen und dem halben Stamm zu geben. 14Denn der Stamm der Rubeniter nach seinen Sippen und der Stamm der Gaditer nach seinen Sippen und der halbe Stamm Manasse haben ihr Erbteil bekommen. 15Also haben die zwei Stämme und der halbe Stamm schon empfangen ihr Erbteil diesseits des Jordans gegenüber Jericho nach Osten zu.

Namen der Männer, die das Land austeilen sollen

16Und der Herr redete mit Mose und sprach: 17Dies sind die Namen der Männer, die das Land unter euch austeilen sollen: der Priester Eleasar und Josua, der Sohn Nuns. 18Dazu sollt ihr nehmen von einem jeden Stamm einen Fürsten, um das Land auszuteilen. 19Und dies sind die Namen der Männer: Kaleb, der Sohn Jefunnes, vom Stamm Juda; 20Schemuël, der Sohn Ammihuds, vom Stamm Simeon; 21Elidad, der Sohn Kislons, vom Stamm Benjamin; 22Bukki, der Sohn Joglis, Fürst des Stammes der Söhne Dan; 23Hanniël, der Sohn Efods, Fürst des Stammes der Söhne Manasse, von den Söhnen Josef; 24Kemuël, der Sohn Schiftans, Fürst des Stammes der Söhne Ephraim; 25Elizafan, der Sohn Parnachs, Fürst des Stammes der Söhne Sebulon; 26Paltiël, der Sohn Asans, Fürst des Stammes der Söhne Issachar; 27Ahihud, der Sohn Schelomis, Fürst des Stammes der Söhne Asser; 28Pedahel, der Sohn Ammihuds, Fürst des Stammes der Söhne Naftali.

29Das sind die, denen der Herr gebot, dass sie den Israeliten das Erbe austeilten im Lande Kanaan.

4. Mose 35

Levitenstädte und Freistädte

1Und der Herr redete mit Mose in den Steppen Moabs gegenüber Jericho und sprach: 2Gebiete den Israeliten, dass sie von ihren Erbteilen den Leviten Städte zur Wohnung geben. Auch Weideland um die Städte her sollt ihr den Leviten geben, 3dass sie in den Städten wohnen und auf den Weiden ihr Vieh und ihre Herden und alle ihre Tiere haben. 4Das Weideland aber vor den Städten, die ihr den Leviten gebt, soll sich tausend Ellen weit draußen um die Stadtmauer herum erstrecken. 5So sollt ihr nun abmessen außerhalb der Stadt auf der Seite nach Osten zweitausend Ellen und auf der Seite nach Süden zweitausend Ellen und auf der Seite nach Westen zweitausend Ellen und auf der Seite nach Norden zweitausend Ellen, dass die Stadt in der Mitte sei. Das soll ihnen als Weide bei den Städten gehören.

6Und von den Städten, die ihr den Leviten geben werdet, sollt ihr sechs zu Freistädten bestimmen, damit dahin fliehen kann, wer einen Totschlag getan hat. Dazu aber sollt ihr noch zweiundvierzig Städte geben, 7dass alle Städte, die ihr den Leviten gebt, seien achtundvierzig mit ihrem Weideland. 8Ihr sollt mehr geben an Städten vom Besitz derer, die viel besitzen unter den Israeliten, und weniger vom Besitz derer, die wenig besitzen; ein jeder Stamm soll nach seinem Erbteil, das ihm zugeteilt wird, den Leviten Städte geben.

9Und der Herr redete mit Mose und sprach: 10Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan ins Land Kanaan kommt, 11sollt ihr Städte auswählen, dass sie für euch Freistädte seien, wohin fliehen soll, wer einen Totschlag aus Versehen tut. 12Und es sollen unter euch diese Städte eine Zuflucht sein vor dem Bluträcher, dass der nicht sterben muss, der einen Totschlag getan hat, bis er vor der Gemeinde vor Gericht gestanden hat. 13Und die Städte, die ihr zu Freistädten bestimmt, sollen sechs sein. 14Drei sollt ihr bestimmen diesseits des Jordans und drei im Lande Kanaan. 15Das sind die sechs Freistädte für die Israeliten und für die Fremdlinge und die Beisassen unter euch, damit dahin fliehen kann, wer einen Totschlag getan hat aus Versehen.

Gesetze über Mord und über Totschlag

(vgl. 5. Mose 19,4-13)

16Wer jemand mit einem Eisen schlägt, dass er stirbt, der ist ein Mörder und soll des Todes sterben. 17Wirft er ihn mit einem Stein, mit dem jemand getötet werden kann, dass er daran stirbt, so ist er ein Mörder und soll des Todes sterben. 18Schlägt er ihn mit einem Holz, mit dem jemand totgeschlagen werden kann, dass er stirbt, so ist er ein Mörder und soll des Todes sterben. 19Der Bluträcher soll den Mörder zum Tode bringen; wo er ihm begegnet, soll er ihn töten. 20Stößt er jemand aus Hass oder wirft er etwas auf ihn mit Hinterlist, dass er stirbt, 21oder schlägt er ihn aus Feindschaft mit seiner Hand, dass er stirbt, so soll der des Todes sterben, der ihn geschlagen hat; er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll ihn zum Tode bringen, wo er ihm begegnet.

22Wenn er ihn aber aus Versehen stößt ohne Feindschaft oder wirft irgendetwas auf ihn ohne Absicht 23oder wirft irgendeinen Stein auf ihn, woran man sterben kann, aber er hat’s nicht gesehen, sodass jener stirbt, und er ist nicht sein Feind, hat ihm auch nichts Böses antun wollen, 24so soll die Gemeinde richten zwischen dem, der geschlagen hat, und dem Bluträcher nach diesen Rechtsordnungen. 25Und die Gemeinde soll den Totschläger erretten aus der Hand des Bluträchers und soll ihn zurückbringen lassen zu der Freistadt, dahin er geflohen war. Und er soll dort bleiben, bis der Hohepriester stirbt, den man mit dem heiligen Öl gesalbt hat. 26Geht aber der Totschläger über die Grenze seiner Freistadt, in die er geflohen ist, 27und der Bluträcher findet ihn außerhalb der Grenze seiner Freistadt und schlägt ihn tot, so soll er des Bluts nicht schuldig sein. 28Denn er sollte in seiner Freistadt bleiben bis zum Tod des Hohenpriesters und nach dem Tod des Hohenpriesters in das Land seines Erbbesitzes zurückkehren. 29Das soll euch Gesetz und Recht für immer sein, überall, wo ihr wohnt.

30Wer einen Menschen erschlägt, den soll man töten auf den Mund von Zeugen hin. Ein einzelner Zeuge aber soll keine Aussage machen, um einen Menschen zum Tode zu bringen. 31Und ihr sollt kein Sühnegeld nehmen für das Leben des Mörders; denn er ist des Todes schuldig und soll des Todes sterben. 32Und ihr sollt kein Sühnegeld nehmen für den, der zur Freistadt geflohen ist, dass er zurückkehren darf, um im Lande zu wohnen, bis der Priester stirbt. 33Und schändet das Land nicht, darin ihr wohnt; denn wer des Blutes schuldig ist, der schändet das Land, und das Land kann nicht entsühnt werden vom Blut, das darin vergossen wird, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 34Macht das Land nicht unrein, darin ihr wohnt, darin auch ich wohne; denn ich bin der Herr, der mitten unter den Israeliten wohnt.

4. Mose 36

Zum Erbrecht der Töchter

1Und die Häupter der Sippen der Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, der Manasses Sohn war, von den Geschlechtern der Söhne Josef, traten heran und redeten vor Mose und vor den Fürsten, den Häuptern der Sippen Israels, 2und sprachen: Der Herr hat geboten meinem Herrn, dass man das Land den Israeliten durch das Los zum Erbteil geben sollte. Auch wurde ihm geboten von dem Herrn, dass man das Erbteil Zelofhads, unseres Bruders, seinen Töchtern geben soll. 3Wenn diese jemand aus den Stämmen der Israeliten zur Frau nimmt, so wird das Erbteil unserer Väter weniger werden, und so viel sie haben, wird zu dem Erbteil des Stammes kommen, in den sie einheiraten; also wird das Los unseres Erbteils verringert. 4Wenn denn nun das Erlassjahr der Israeliten kommt, so wird ihr Erbteil zu dem Erbteil des Stammes kommen, in den sie eingeheiratet haben; also wird das Erbteil des Stammes unserer Väter um das verringert, was sie haben.

5Mose gebot den Israeliten nach dem Befehl des Herrn und sprach: Der Stamm der Söhne Josef hat recht geredet. 6Dies ist’s, was der Herr gebietet über die Töchter Zelofhads: Lass sie heiraten, wie es ihnen gefällt; nur sollen sie heiraten in ein Geschlecht aus dem Stamm ihres Vaters, 7damit nicht die Erbteile der Israeliten von einem Stamm an den andern fallen; denn ein jeder unter den Israeliten soll festhalten an dem Erbe des Stammes seiner Väter. 8Und alle Töchter, die Erbteil erlangen unter den Stämmen Israels, sollen heiraten einen von dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters, damit ein jeder unter den Israeliten das Erbe seiner Väter behalte 9und nicht ein Erbteil von einem Stamm an den andern falle, sondern ein jeder soll festhalten an seinem Erbe unter den Stämmen Israels.

10Wie der Herr es Mose geboten hatte, so taten die Töchter Zelofhads, 11Machla, Tirza, Hogla, Milka und Noa, und heirateten die Söhne ihrer Oheime 12aus den Geschlechtern der Nachkommen Manasses, des Sohnes Josefs. Also blieb ihr Erbteil bei dem Stamm des Geschlechts ihres Vaters.

13Das sind die Gebote und Rechte, die der Herr durch Mose den Israeliten gebot in den Steppen Moabs gegenüber Jericho.

4. Mose 34:1-36:13LU17Bibelstelle anzeigen

Lukas 19

Zachäus

1Und er ging nach Jericho hinein und zog hindurch. 2Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. 3Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt. 4Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen. 5Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. 6Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden.

7Da sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. 8Zachäus aber trat herzu und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. 9Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. 10Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

Von den anvertrauten Pfunden

11Als sie nun zuhörten, sagte er ein weiteres Gleichnis; denn er war nahe bei Jerusalem und sie meinten, das Reich Gottes werde sogleich offenbar werden. 12Und er sprach: Ein Mann von edler Herkunft zog in ein fernes Land, um ein Königtum zu erlangen und dann zurückzukommen. 13Der ließ zehn seiner Knechte rufen und gab ihnen zehn Pfund und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme! 14Seine Bürger aber waren ihm feind und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.

15Und es begab sich, als er wiederkam, nachdem er das Königtum erlangt hatte, da ließ er die Knechte zu sich rufen, denen er das Geld gegeben hatte, um zu erfahren, was sie erhandelt hätten. 16Da trat der erste herzu und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund eingebracht. 17Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht; weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte.

18Der zweite kam auch und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund erbracht. 19Zu dem sprach er auch: Und du sollst über fünf Städte sein.

20Und der dritte kam und sprach: Herr, siehe da, hier ist dein Pfund, das ich in einem Tuch verwahrt habe; 21denn ich fürchtete mich vor dir, weil du ein harter Mann bist; du nimmst, was du nicht angelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. 22Er sprach zu ihm: Mit deinen eigenen Worten richte ich dich, du böser Knecht. Wusstest du, dass ich ein harter Mann bin, nehme, was ich nicht angelegt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe, 23warum hast du dann mein Geld nicht zur Bank gebracht? Und wenn ich zurückgekommen wäre, hätte ich’s mit Zinsen eingefordert. 24Und er sprach zu denen, die dabeistanden: Nehmt das Pfund von ihm und gebt’s dem, der zehn Pfund hat. 25Und sie sprachen zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn Pfund. 26Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. 27Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche, bringt her und macht sie vor mir nieder.

Lukas 19:1-27LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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