Deutsche Bibelgesellschaft

Christliche Symbole im Alltag: 32/52

Wenn die Sonne am Mittag brennt, geben auch die größten Sonnenanbeter auf und suchen sich einen Schattenplatz. Hochsaison für die Schirmverkäufer am Strand, denn sie wissen, wie wichtig uns der Schutz ist. Der Schirm wird zur heißbegehrten Ware. Ähnlich, wenn in der Bibel vom „Schirm des Höchsten“ die Rede ist, denn das meint nichts Anderes. Gottes Zuwendung zum Menschen wird mit einem Schirm verglichen, der uns Schutz bietet: vor der brennenden Sonne, vor Regen, aber mehr vor gemeinen Worten oder Verzweiflung. Er bewahrt, behütet und hilft uns. Ein Symbol, dass uns zeigen soll, dass wir nicht allein gelassen werden, sondern in Gott eine Zuflucht haben und er seine schützende Hand über uns ausbreitet.

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: / Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. (Psalm 91,1-2, Lutherbibel 2017)

Bibeltext(e)

Psalm 91

Unter Gottes Schutz

1Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt

und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,

2der spricht zu dem Herrn: /

Meine Zuversicht und meine Burg,

mein Gott, auf den ich hoffe.

3Denn er errettet dich vom Strick des Jägers

und von der verderblichen Pest.

4Er wird dich mit seinen Fittichen decken, /

und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln.

Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,

5dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht,

vor dem Pfeil, der des Tages fliegt,

6vor der Pest, die im Finstern schleicht,

vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.

7Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite /

und zehntausend zu deiner Rechten,

so wird es doch dich nicht treffen.

8Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen

und schauen, wie den Frevlern vergolten wird.

9Denn der Herr ist deine Zuversicht,

der Höchste ist deine Zuflucht.

10Es wird dir kein Übel begegnen,

und keine Plage wird sich deinem Hause nahen.

11Denn er hat seinen Engeln befohlen,

dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,

12dass sie dich auf den Händen tragen

und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.

13Über Löwen und Ottern wirst du gehen

und junge Löwen und Drachen niedertreten.

14»Er liebt mich, darum will ich ihn erretten;

er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.

15Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; /

ich bin bei ihm in der Not,

ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.

16Ich will ihn sättigen mit langem Leben

und will ihm zeigen mein Heil.«

Psalm 91:1-16LU17Bibelstelle anzeigen

Text im Bild: Schirm

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.23.1
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