17. Tag: Markus 9,30-50
In 30 Tagen durch das Markusevangelium
Bibeltext(e)
Markus 9
Die zweite Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
Der Rangstreit unter den Jüngern
Der fremde Wundertäter
Warnung vor Verführung
Basic Christsein – Groß und klein
Im offenen Wettbewerb bekommt letztlich der den Zuschlag, der sich besser verkaufen kann. Man spielt die besten Trümpfe aus und glänzt mit einer Fassade, um im Markt der Möglichkeiten seinen Vorteil auszubauen. Der Weg, Ansehen bei Gott zu erwerben, führt dagegen in die entgegengesetzte Richtung: Dienen und Demut sind die Schlüssel zu christlichem Prestige (Vers 35). Der andere ist dabei nicht Konkurrent, den es zu übertrumpfen gilt. Er ist derjenige, den wir höher als uns achten sollen (Phil 2,3)! Grund dafür bietet Jesus, der genau diese Lebenshaltung vorgelebt hat (Phil 2,5-8). Gott geht sogar noch einen Schritt weiter: Er selbst will uns in dem begegnen, dem wir – ohne eigenen Vorteil – dienen (Lk 9,48)!
Zum Text
Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall (Spr 16,18). Darauf angesprochen, sind sie ganz kleinlaut (Verse 33-34). Insgesamt waren sie wohl darauf aus, ihr Image als Leute, die wissen, wie der Hase läuft, aufrechtzuerhalten (Vers 32). Das kann Jesus nicht so auf sich beruhen lassen und macht ihnen ein paar Dinge klar (Vers 35). Es ist wichtig, echt zu sein. Wenn man Fragen hat, darf man fragen. Wenn man mit Dingen Probleme hat, dann darf man die klären, auch wenn das bedeutet, sich dadurch öffentlich zu outen (Verse 43-48). Diese Anweisungen von Jesus sind nicht zur wortwörtlichen Umsetzung gedacht, es geht ums Prinzip: Sei ehrlich und handle konsequent – es wird dir zum Guten dienen!