Deutsche Bibelgesellschaft

15. Tag: Markus 8,27-38

In 30 Tagen durch das Markusevangelium

Bibeltext(e)

Markus 8

Das Bekenntnis des Petrus

27Und Jesus ging fort mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer, sagen die Leute, dass ich sei? 28Sie aber sprachen zu ihm: Sie sagen, du seiest Johannes der Täufer; andere sagen, du seiest Elia; wieder andere, du seiest einer der Propheten. 29Und er fragte sie: Ihr aber, wer, sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Du bist der Christus! 30Und er bedrohte sie, dass sie niemandem von ihm sagen sollten.

Die erste Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung

31Und er fing an, sie zu lehren: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. 32Und er redete das Wort frei und offen. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren. 33Er aber wandte sich um, sah seine Jünger an und bedrohte Petrus und sprach: Geh hinter mich, du Satan! Denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.

Von der Nachfolge

34Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. 35Denn wer sein Leben behalten will, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s behalten. 36Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele? 37Denn was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?

38Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.

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Basic Christsein – Nachfolge
Für die ersten Jünger von Jesus war die Aufforderung: »Folgt mir nach!« noch sehr einfach zu verstehen. Sie verließen ihre gewohnte Umgebung und lebten ab sofort mit Jesus. So konnten sie ihn sowohl in den alltäglichen Dingen wie auch bei einmaligen Situationen beobachten. Sie lernten ihn besser kennen und konnten sich ein Bild davon machen, wie Jesus mit Menschen umgeht, welche Einstellungen er vertritt etc. Nachfolge kommt von nachfolgen, also jemandem auf dessen Weg folgen. Bezogen auf Jesus heißt das, so zu werden wie er. Es gibt nur ein kleines Problem: Jesus läuft nicht mehr umher, sodass wir uns ihm anschließen können, um ihn zu beobachten. Dafür haben wir aber die Bibel, in der vieles geschildert wird. Mithilfe der Überlieferungen, anderer Christen und besonders von Gott selbst können wir auch so unser Denken, Reden und Handeln von Jesus prägen lassen (Vers 38).

Zum Text
Dieses Gespräch ist zentral wichtig: Am Anfang steht die Frage nach der Meinung anderer (Verse 27-28). Nette Info, aber nicht entscheidend. Entscheidend ist die nächste Frage – und die Antwort darauf (Vers 29). Nicht die von Petrus, sondern die, die jeder Einzelne Jesus darauf gibt. Es muss keine lange theologische Abhandlung sein, aber Jesus will wissen, wie wir zu ihm stehen. Nicht unsere Eltern, unsere Freunde, unser Pastor, sondern wir persönlich. Was würdest du ihm antworten, wenn er dich heute fragen würde?

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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