14. Tag: Markus 8,1-26
In 30 Tagen durch das Markusevangelium
Bibeltext(e)
Markus 8
Die Speisung der Viertausend
Die Zeichenforderung der Pharisäer
Das Unverständnis der Jünger
Die Heilung eines Blinden
Zum Text
Wieder ein Wunder (Verse 1-9) – das wievielte mag es gewesen sein, das sie miterlebt haben? -, wieder Staunen über Jesus’ Macht, aber leider wieder kein großer Lerneffekt (Verse 14-21). Über den Frust vergisst man schnell die Warnung, die Jesus ausspricht (Vers 15). Bereits eine kleine Menge Sauerteig reicht aus, um eine große Menge Mehl zu durchsäuern. Er war sozusagen ansteckend; die Gärung startete eine Art Fäulnisprozess. Was sagt das über die von Jesus benannten Personen aus, über ihren Einfluss und ihre Wirkung? Gibt es auch in deinem Umfeld »Sauerteig-Menschen«?
Basic Jesus – Jesus und die Pharisäer
Die Pharisäer waren die Frommen im Land. Sie wollten für Gott leben – und das ohne Wenn und Aber. Bis ins kleinste Detail ihres Alltags hinein sollte ihr Glaube sichtbar sein. Und um dabei auch möglichste genau zu sein und alles richtig zu machen, stellten sie eine Vielzahl von Regeln auf, die mit den Geboten des Alten Testaments allerdings nicht mehr viel gemein hatten. So schossen sie weit über das Ziel hinaus und entfernten sich dabei sogar vom Willen Gottes (Verse 11-13). Sie legten sich die Waschungsvorschriften der Priester auf (Vers 2) und regelten sogar, wie viele Schritte man am Sabbat, dem jüdischen Ruhetag, gehen dürfe. Bei alldem kam ein gewisser Stolz auf, es richtig zu machen (Joh 8,33). Ihre ganzen Bemühungen nach Gerechtigkeit verurteilt Jesus nicht (Mt 5,20), aber er sagt ihnen klar, dass das Eigentliche fehlt (7,7-8).