Deutsche Bibelgesellschaft

China

Bibeln in China: Freude schenken mit Gottes Wort

"Vor Jesu Geburt sprach ein Engel zu den Hirten auf dem Feld: 'Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.' Ich spüre diese Freude in meinem Herzen. Denn kürzlich habe ich die Heilige Schrift in meiner Sprache bekommen', sagt die 24-jährige Jing Yu vom Volk der Wa.

Yu mit der Bibel in der Minderheitensprache Wa.

Jing Yu hat sich lange gesehnt nach Gottes Wort in der Sprache ihres Herzens. Als die Bibeln endlich in der Kirchengemeinde ihres Dorfes ankommen, strahlt die junge Frau über das ganze Gesicht. Viele Menschen in China müssen lange auf ihre eigene Bibel warten. Fast 60 Prozent der Christen in China leben auf dem Land, wo viel Armut herrscht. Der Bedarf an kostenlosen Bibeln ist hier besonders groß. Denn im gesamten Land treten immer mehr Menschen in die Kirchen ein.

Gottes Wort zieht in die Herzen ein

ZAHLEN ZUM PROJEKT

  • 1,4 Mrd. Einwohner
  • 500 Mio. Landbevölkerung
  • 60 % aller Christen leben auf dem Land

So vielfältig wie das Land ist auch das Engagement des Weltverbands der Bibelgesellschaften für die Christen in China. Zusammen mit den Kirchen wird die Bibel in viele Minderheitensprachen übersetzt.

Chinas protestantische Kirche gehört derzeit zu den am schnellsten wachsenden Religionsgemeinschaften der Welt. Der Bedarf an Gottes Wort ist daher sehr groß. Jedes Jahr werden mindestens eine halbe Million Menschen getauft. Die Hilfe aus Deutschland ist sehr wichtig, damit das Wort der Bibel gerade die vielen Menschen in den ländlichen Regionen erreicht.

Gottes Wort: kostbarer als Silber und Gold

Bao schöpft aus der Bibel Kraft und Hoffnung. Durch Gottes Wort hat sich das Leben seiner Familie zum Besseren gewendet.

Wie Jing Yu gehört Bao'ai Bao (Foto) zum Volk der Wa, das fast eine halbe Million Menschen umfasst. Sie leben im Westen Chinas in der Provinz Yunnan, nahe der Grenze zu Myanmar. Bao erzählt:
„In unserem Dorf haben wir die Bibel auf Wa bereits seit mehreren Jahren. Sie hat mir und meiner Familie sehr geholfen. Mein Sohn war damals drogenabhängig und seine Sucht hatte unsere Familie in Verzweiflung gestürzt.

Wir hatten das Gefühl, weder tot noch lebendig zu sein. Das Geld war knapp und wir litten große Not. Wir hatten oft zu wenig zu essen und manchmal hungerten wir. In meiner Kindheit haben meine Eltern mir Geschichten aus der Bibel vorgelesen. Doch ich ging meine eigenen Wege. Erst als in unserem Dorf die Wa-Bibel eintraf, begann ich, selbst darin zu lesen. Die Worte Gottes waren kraftvoll und voller Güte. Es war, als wäre ich aus einer jahrelangen Dunkelheit erwacht. Gemeinsam brachten wir unser Leben in Ordnung und schlossen uns einer Bibellesegruppe an. Die Geschwister dort haben uns liebevoll unterstützt. Gottes Wort ist mir kostbarer als Silber und Gold.“

Jede Spende hilft!

Die Herzen der Menschen in China sind offen für Gottes Wort und viele auf dem Land lebende Christen wünschen sich eine eigene Bibel.

Das Geschenk einer Studienbibel

Laienpastorin Mianxing Liang: „Die Chinesische Studienbibel vom Weltverband der Bibelgesellschaften ist von unschätzbarem Wert für meinen Dienst als Laienpastorin. In diese Rolle bin ich vor etwa 20 Jahren eher zufällig hineingerutscht. Nach einigen Berufsjahren war ich in mein Heimatdorf zurückgekehrt.

Es liegt in der Provinz Guangxi im Süden Chinas. Viele ältere Mitglieder unserer Kirchengemeinde waren Analphabeten. Ich war eine der wenigen Gläubigen, die die Bibel lesen konnte. Also wurde ich gebeten zu predigen. Am Anfang war das sehr schwierig, denn ich wusste nicht, wie man predigt. Zudem war ich unsicher, ob ich die Bibeltexte richtig interpretierte. Manchmal las ich deshalb Artikel aus einer christlichen Zeitschrift vor. Doch ich trug den Wunsch in meinem Herzen, Gottes Wort in meiner Heimatstadt fundiert zu verkündigen. Deshalb besuchte ich ein einjähriges Bibelausbildungsprogramm, das vom Guangxi Christian Council organisiert wurde. Das machte mich sicherer und verbesserte meine Predigtvorbereitungen. Doch ohne Theologiestudium stellte mich der Predigtdienst weiterhin vor Herausforderungen. Einige Bibelstellen und deren Zusammenhänge bereiteten mir große Mühe. Unverhofft kam Hilfe: Das Geschenk einer Studienbibel. Hier fand ich endlich umfassende Hintergrunderklärungen und detaillierte Profile biblischer Figuren. Auf die aufschlussreichen Erklärungen über den historischen Kontext des Alten Testaments greife ich zum Beispiel heute noch regelmäßig zurück. Das erleichtert meinen Dienst enorm. So ist die Studienbibel für mich und für unsere Kirchengemeinde zu einem großen Segen geworden: Gottes Wort schenkt uns immer wieder Mut und Zuversicht für den Alltag.“

Daniel Loh

Weltverband der Bibelgesellschaften

In China versehen etwa 190 000 Laienpastorinnen und -pastoren regelmäßig den Predigtdienst und verkündigen Gottes Wort in ihrer Gemeinde. Für ihren wertvollen Dienst werden dringend biblische Materialien benötigt wie die Studienbibel vom Weltverband der Bibelgesellschaften. In China gibt es leider immer noch zu wenig ausgebildete Pastorinnen und Pastoren. Dabei sind die Christen vieler Kirchengemeinden auf gut ausgebildete Hirten angewiesen.

So helfen Sie den Christen in China:

Fördern Sie die Verbreitung der Bibel für Christinnen und Christen, die sich aktuell eine Bibel nicht leisten können. Und unterstützen Sie Übersetzungsprojekte in Minderheitensprachen.

€38

finanzieren fünf Bibeln für eine Kirchengemeinde

€92

finanzieren zwölf Bibeln für eine Kirchengemeinde

€200

finanzieren zwölf Studienbibeln für Laienpastoren

Weitere von uns unterstützte Projekte in China:

  • Dreisprachige Ausgabe des Neuen Testamentes (Chinesisch/Griechisch/Englisch) für Theologiestudierende und Ausbildungsstätten
  • Studienbibeln und andere Ressourcen für Laienprediger und -predigerinnen sowie theologische Seminare

Deutsche Bibelgesellschaftv.4.26.9
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