BasisBibel (BB)
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Die Sehnsucht nach dem himmlischen Zuhause

51Wir wissen ja:Unser Zelt in dieser Welt5,1 Welt, diese Welt: Die von griechischer Kultur geprägte Umwelt der frühen Gemeinden, die sich nicht an christlichen Maßstäben orientierte. wird abgebrochen werden.Dann erhalten wir von Gott ein neues Zuhause.Dieses Bauwerk ist nicht von Menschenhand gemachtund wird für immer im Himmel5,1 Himmel: Im übertragenen Sinn beschreibt »Himmel« den Bereich, in dem Gott wohnt. bleiben.2Darum seufzen wir und sehnen uns danach,von dieser himmlischen Behausung5,2 himmlische Behausung: Bild für den himmlischen Körper und das Leben in unmittelbarer Gemeinschaft mit Gott nach der Auferstehung.gewissermaßen umhüllt zu werden.3Wir werden nicht nackt dastehen,wenn wir einmal unser Zelt in dieser Welt verlassen müssen.4Doch solange wir noch in dem alten Zelt leben,stöhnen wir wie unter einer schweren Last.Wir würden diese Hülle am liebsten gar nicht ausziehen,sondern die neue einfach darüberziehen.So könnte das, was an uns vergänglich ist,im neuen Leben5,4 Leben, neues Leben: Durch den Glauben an Gott von ihm bereits in dieser Welt geschenktes Leben in Gemeinschaft mit ihm. aufgehen.5Auf jeden Fall hat Gott selbst uns darauf vorbereitet.Er hat uns als Vorschuss auf das ewige Leben5,5 ewiges Leben: Leben im Reich Gottes und in unmittelbarer Gemeinschaft mit Gott nach der Auferstehung vom Tod.seinen Geist5,5 Geist Gottes: Kraft, durch die Gott in der Welt wirkt. gegeben.

6So sind wir in jeder Lage zuversichtlich.Wir sind uns zwar bewusst:Solange wir in unserem Körper wohnen,leben wir noch nicht beim Herrn5,6 Herr: Anrede und Bezeichnung für Jesus. Sie bringt zum Ausdruck, dass man sich in seinen Dienst stellt..7Unser Leben ist vom Glauben5,7 Glaube, glauben: Meint das tiefe Vertrauen auf Gott, das zu einem Leben nach seinem Willen führt. bestimmt,nicht vom Schauen dessen, was kommt.8Trotzdem sind wir voller Zuversicht.Am liebsten würden wir unseren Körper verlassenund beim Herrn leben.9Deswegen ist es für uns eine Ehrensache,ihm zu gefallen.Das gilt, ob wir schon zu Hause bei ihm sindoder noch hier in der Fremde leben.10Denn wir alle müssen einmalvor dem Richterstuhl von Christus5,10 Richterstuhl von Christus: Am Ende der Zeit wird Christus im Namen Gottes als Richter ein Urteil über die Welt fällen. erscheinen.Dann bekommt jeder, was er verdient.Es hängt davon ab,ob er zu Lebzeiten Gutes oder Böses getan hat.

Die Botschaft von der Versöhnung durch Gott

11Wir wissen sehr wohl,dass man in Ehrfurcht5,11 Ehrfurcht: Eine Haltung größter Hochachtung gegenüber Gott, die sowohl Bewunderung als auch Erschrecken zum Ausdruck bringt. vor dem Herrn5,11 Herr: Bezeichnung für Gott. Das griechische Alte Testament verwendet das Wort »Herr« an den Stellen, an denen im hebräischen Text der Gottesname steht. Hier zugleich Anspielung auf Jesus. leben muss.Deshalb versuchen wir, die Menschen für ihn zu gewinnen.Vor Gott aber liegt unser Leben offen zutage.Und ich hoffe sehr,dass das auch gegenüber eurem Gewissen gilt.12Wir möchten uns bei euchnicht schon wieder selbst empfehlen.Wir wollen euch vielmehr zeigen,dass ihr Grund habt, stolz auf uns zu sein.Das könnt ihr dann denen entgegenhalten,für die das Äußere wichtiger istals die innere Überzeugung.13Wenn wir außer uns gerieten,dann geschah das für Gott.Wenn wir vernünftig bleiben,dann kommt das euch zugute.14Denn uns treibt die Liebe an,die Christus5,14 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus. uns erwiesen hat.Wir sind nämlich zu der Überzeugung gelangt:Wenn einer für alle gestorben ist,dann sind damit alle gestorben.15Christus ist für alle gestorben,damit die Lebenden nicht länger für sich selbst leben.Sie sollen jetzt vielmehr für den leben,der für sie gestorben ist und auferweckt5,15 Auferweckung: Meint die Auferstehung vom Tod und das ewige Leben im Reich Gottes. wurde.

16Daher beurteilen wir von nun an niemanden mehrnach menschlichen Maßstäben.Auch Christus5,16 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus. beurteilen wir nicht so.Selbst dann nicht, wenn wir ihn frühernach menschlichen Maßstäben beurteilt haben.17Wenn jemand zu Christus gehört,gehört er schon zur neuen Schöpfung5,17 neue Schöpfung: Welt, in der alle Bereiche des Lebens durch die Gegenwart Gottes grundlegend verwandelt sind..Das Alte ist vergangen,etwas Neues ist entstanden!18Das alles kommt von Gott.Durch Christus hat er uns mit sich versöhnt.Er hat uns sogar den Dienst übertragen,die Versöhnung zu verkünden.19Ja, in Christus war Gott selbst am Werk,um die Welt mit sich zu versöhnen.Er hat den Menschen ihre Verfehlungen nicht angerechnet.Und uns hat er sein Wort5,19 sein Wort: Gottes Versprechen, die Menschen so anzunehmen, wie sie sind, und nicht zu verurteilen, obwohl sie seine Gebote übertreten. anvertraut,das Versöhnung schenkt.

20Wir treten also im Auftrag von Christus5,20 Christus: Bedeutet übersetzt »der Gesalbte«. Im Alten Testament werden Könige, aber auch Propheten und Priester bei Amtsantritt gesalbt. Später wird der von Gott zum Herrscher der Welt bestimmte Retter so genannt. Im Neuen Testament ist das Jesus. auf.Ja, Gott selbst lädt die Menschen durch uns ein.So bitten wir im Auftrag von Christus:Lasst euch mit Gott versöhnen!21Obwohl Christus ohne jede Sünde5,21 Sünde: Die Trennung des Menschen von Gott, seinem Schöpfer. Sie führt dazu, dass der Mensch sein Leben nicht nach Gottes Willen ausrichten kann. war,hat Gott ihm unsere Sünde aufgeladen.Denn durch die Verbindung mit Christussollen wir an Gottes Gerechtigkeit5,21 Gerechtigkeit Gottes: Gott nimmt die Menschen an und verurteilt sie nicht, obwohl sie seine Gebote übertreten. Darin zeigt sich Gottes Liebe zu den Menschen. teilhaben.