Der Dienst des Apostels ist die Verkündigung
1Gott hat uns diesen Dienst übertragen
und uns dazu sein Erbarmen geschenkt.
Deshalb lassen wir den Mut nicht sinken.
2Im Gegenteil: Wir haben alles heimliche Tun vermieden,
für das wir uns schämen müssten.
Wir treiben kein falsches Spiel
und verdrehen das Wort Gottes nicht.
Frei und offen verkünden wir diese Wahrheit.
So empfehlen wir uns jedem Menschen,
der in der Verantwortung gegenüber Gott
auf sein Gewissen hört.
3Dennoch kann die Gute Nachricht, die wir verkünden,
jemandem wie von einem Schleier verhüllt vorkommen.
Sie ist aber nur für die Menschen verhüllt,
die verloren gehen.
4Der »Gott« dieser Welt hat die Sinne der Ungläubigen
mit Blindheit geschlagen.
So können sie das Licht nicht sehen,
das die Gute Nachricht bringt.
Dieses Licht ist die Herrlichkeit von Christus,
der das Ebenbild Gottes ist.
5Denn wir verkünden nicht uns selbst,
sondern Jesus Christus, den Herrn.
Uns hat Jesus nur dazu bestimmt, euch zu dienen.
6Gott hat einst gesagt:
»Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!«
Genauso hat er es in unseren Herzen hell werden lassen.
Durch uns sollte das Licht der Erkenntnis aufleuchten:
Die Herrlichkeit Gottes sollte sichtbar werden,
die uns in Jesus Christus begegnet.
Der Dienst des Paulus im Leiden und in der Versöhnung
Ein Schatz in zerbrechlichen Gefäßen
7Wir tragen diesen Schatz aber
in zerbrechlichen Gefäßen.
So soll deutlich werden,
dass unsere übergroße Kraft von Gott kommt
und nicht aus uns selbst.
8Wir stehen von allen Seiten unter Druck,
aber wir werden nicht erdrückt.
Wir sind ratlos, aber wir verzweifeln nicht.
9Wir werden verfolgt,
aber wir sind nicht im Stich gelassen.
Wir werden zu Boden geworfen,
aber wir gehen nicht zugrunde.
10Täglich erleben wir am eigenen Leib
etwas von dem Sterben, das Jesus erlitten hat.
Denn unser Leib soll auch das Leben zeigen,
zu dem Jesus auferstanden ist.
11Durch unsere Verbundenheit mit Jesus
sind wir mitten im Leben ständig dem Tod ausgeliefert.
Denn an unserem sterblichen Leib
soll auch das Leben von Jesus sichtbar werden.
12Daher ist bei uns der Tod am Werk,
aber bei euch das Leben.
13Wir haben den Geist empfangen, der uns glauben lässt.
Über ihn heißt es in der Heiligen Schrift:
»Ich glaube, deshalb rede ich.«
Genauso glauben wir,
und deshalb verkünden wir die Gute Nachricht.
14Wir wissen ja:
Gott hat Jesus, den Herrn, auferweckt.
Er wird auch uns gemeinsam mit Jesus auferwecken
und zusammen mit euch vor sich treten lassen.
15Denn alles geschieht für euch:
Die Botschaft von Gottes Gnade
soll immer mehr Menschen erreichen.
Dann wächst zur Ehre Gottes
auch die Zahl von Dankgebeten.
Die gegenwärtige Not und die zukünftige Herrlichkeit
16Darum lassen wir den Mut nicht sinken.
Auch wenn unsere äußeren Kräfte aufgezehrt werden,
bekommen wir innerlich Tag für Tag neue Kraft.
17Die Not, die wir gegenwärtig leiden, wiegt leicht.
Denn sie bringt uns eine Fülle an Herrlichkeit,
die jedes Maß übersteigt und kein Ende hat.
18Wir dürfen unseren Blick allerdings
nicht auf das Sichtbare richten,
sondern auf das Unsichtbare.
Denn das Sichtbare ist vergänglich,
das Unsichtbare dagegen ist unvergänglich.