Stücke zu Ester F
Mordechai deutet seinen Traum
(zu Est 10,3)
1Und Mordechai sagte: Gott hat das alles geschickt. 2Ich denke an den Traum, in dem ich diese Ereignisse gesehen habe; denn nichts davon ist unerfüllt geblieben. 3Die kleine Quelle, die zum Strom wurde und die Licht, Sonne und das große Wasser war – dieser Fluss ist Ester, die der König zur Gemahlin genommen und zur Königin gemacht hat. 4Die beiden Drachen aber sind ich und Haman. 5Die Völker, die zusammenkamen, sind die, die den Namen der Juden austilgen wollten. 6Mein Volk, das ist Israel, das zu Gott rief; und der Herr half seinem Volk und erlöste uns aus allen diesen Nöten. Und Gott tat große Zeichen und Wunder, wie sie keinem Volk widerfahren sind.
7Denn Gott hat zwei Lose gemacht, eins für das Volk Gottes und das andere für alle übrigen Nationen. 8Und diese beiden Lose kamen zur Zeit und zur Stunde und zum Tag des Gerichts vor Gott und mitten unter alle Völker. 9Und Gott gedachte seines Volkes und gab seinem Erbteil recht.
10Und diese Tage soll man halten im Monat Adar, am vierzehnten und fünfzehnten Tag desselben Monats: mit Jubel und Freude soll das Volk vor Gott zusammenkommen; und es soll fortan so gehalten werden von Geschlecht zu Geschlecht in seinem Volk Israel.
Die Nachschrift zur griechischen Übersetzung
11Im vierten Jahr des Königs Ptolemäus und der Kleopatra brachten Dositheus, der sich als Priester aus dem Stamm Levi vorstellte, und Ptolemäus, sein Sohn, dies Schreiben über das Purimfest und sagten, dass es echt wäre und dass Lysimachus, ein Sohn des Ptolemäus, es in Jerusalem übersetzt hätte.
Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart