Öl für den Leuchter und Brot – Israels symbolische Anwesenheit im Haus Gottes: 24,1–9
1Der HERR sprach zu Mose: 2Befiehl den Israeliten, dass sie dir für den Leuchter reines Öl aus zerstoßenen Oliven bringen, damit man ständig eine Lampe brennen lassen kann! 3Im Offenbarungszelt, vor dem Vorhang vor dem Bundeszeugnis, soll Aaron diese Lampe aufstellen. Sie soll hier vor dem HERRN ständig vom Abend bis zum Morgen brennen. Das gelte bei euch als ewige Satzung für eure Generationen. 4Aaron soll die Lampen auf dem reinen Leuchter vor dem HERRN ständig in Ordnung halten.
5Du sollst Weizenfeinmehl nehmen und daraus zwölf Kuchen backen; aus zwei Zehntel Efa Weizenfeinmehl soll jeder einzelne Kuchen zubereitet sein. 6Dann sollst du sie in zwei Schichten, sechs in jeder Schicht, auf den reinen Tisch vor den HERRN legen. 7Auf jede Schicht sollst du reinen Weihrauch tun; er soll der Gedächtnisanteil des Brotes sein, ein Feueropfer für den HERRN. 8Stets, Sabbat für Sabbat, soll man die Brote vor den HERRN hinlegen als ewiger Bund vonseiten der Israeliten. 9Sie gehören Aaron und seinen Söhnen, die sie an einem heiligen Ort essen sollen; denn sie sind für ihn etwas Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN - ein ewiges Gesetz.
Lästerung des Gottesnamens – Gottes Anwesenheit im Alltag Israels: 24,10–23
10Der Sohn einer Israelitin und eines Ägypters ging unter die Israeliten. Im Lager geriet er in Streit mit einem Mann, der Israelit war. 11Der Sohn der Israelitin schmähte den Gottesnamen und fluchte. Da brachten sie ihn zu Mose. Der Name der Mutter war Schelomit; sie war die Tochter Dibris aus dem Stamm Dan. 12Man nahm ihn in Gewahrsam, um auf ein Wort des HERRN hin zu entscheiden. 13Der HERR sprach zu Mose: 14Lass den, der den Fluch ausgesprochen hat, aus dem Lager hinausführen! Alle, die es gehört haben, sollen ihm ihre Hände auf den Kopf legen; dann soll ihn die ganze Gemeinde steinigen.
15Sag den Israeliten: Jeder, der seinem Gott flucht, muss die Folgen seiner Sünde tragen. 16Wer den Namen des HERRN schmäht, hat den Tod verdient; die ganze Gemeinde wird ihn steinigen. Das gilt für den Fremden ebenso wie für den Einheimischen: Wenn er den Gottesnamen schmäht, wird er getötet werden.
17Wer einen Menschen erschlägt, hat den Tod verdient. 18Wer ein Stück Vieh erschlägt, muss es ersetzen: Leben für Leben. 19Wenn jemand einen Mitbürger verletzt, soll man ihm antun, was er getan hat: 20Bruch für Bruch, Auge für Auge, Zahn für Zahn. Der Schaden, den er einem Menschen zugefügt hat, soll ihm zugefügt werden. 21Wer ein Stück Vieh erschlägt, muss es ersetzen; wer aber einen Menschen erschlägt, wird getötet. 22Gleiches Recht soll bei euch für den Fremden wie für den Einheimischen gelten; denn ich bin der HERR, euer Gott.
23Nachdem Mose so zu den Israeliten gesprochen hatte, führten sie den, der den Fluch ausgesprochen hatte, aus dem Lager hinaus und steinigten ihn. Sie erfüllten es so, wie der HERR dem Mose geboten hatte.