ZUSAMMENLEBEN MIT GOTT UND UNTEREINANDER: 23–26 (27)
Heilige Festzeiten: 23,1–44
1Der HERR sprach zu Mose: 2Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Die Feste des HERRN, die ihr als Tage heiliger Versammlung ausrufen sollt, sind folgende:
3Sechs Tage darf man arbeiten, aber am siebten Tag ist vollständiger Ruhetag, ein Tag heiliger Versammlung, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. Es ist ein Feiertag für den HERRN überall, wo ihr wohnt.
4Das sind die Feste des HERRN, Tage heiliger Versammlungen, die ihr zur festgesetzten Zeit ausrufen sollt: 5Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, in der Abenddämmerung, ist Pessach für den HERRN.
6Am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der Ungesäuerten Brote für den HERRN. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen. 7Am ersten Tag habt ihr heilige Versammlung; ihr dürft keine schwere Arbeit verrichten. 8Sieben Tage hindurch sollt ihr ein Feueropfer für den HERRN darbringen. Am siebten Tag ist heilige Versammlung; da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten.
9Der HERR sprach zu Mose: 10Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und wenn ihr dort die Ernte einbringt, sollt ihr dem Priester die erste Garbe eurer Ernte bringen. 11Er soll sie vor dem HERRN emporheben, damit ihr Wohlgefallen findet. Am Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester emporheben. 12Am Tag, an dem ihr die Garbe emporhebt, sollt ihr dem HERRN auch ein fehlerloses einjähriges Schaf als Brandopfer herrichten, 13dazu als Speiseopfer zwei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist. Das Ganze soll ein Feueropfer für den HERRN zum beruhigenden Duft sein; dazu kommt ein viertel Hin Wein als Trankopfer. 14Vor diesem Tag, bevor ihr eurem Gott die Opfergabe gebracht habt, dürft ihr kein Brot und kein geröstetes oder frisches Korn essen. Das gelte als ewige Satzung von Generation zu Generation überall, wo ihr wohnt.
15Vom Tag nach dem Sabbat, an dem ihr die Garbe für das Erhebungsopfer gebracht habt, sollt ihr sieben volle Wochen zählen. 16Zählt fünfzig Tage bis zum Tag nach dem siebten Sabbat und dann bringt dem HERRN ein neues Speiseopfer dar! 17Bringt als Erhebungsopfer aus euren Wohnsitzen zwei Brote dar, gebacken aus zwei Zehntel Efa Weizenfeinmehl mit Sauerteig als Erstlingsgabe für den HERRN! 18Zum Brot bringt sieben fehlerlose einjährige Lämmer, einen Jungstier und zwei Widder als Brandopfer für den HERRN dar, dazu das Speiseopfer sowie das Trankopfer als ein Feueropfer zum beruhigenden Duft für den HERRN! 19Bereitet auch einen Ziegenbock als Sündopfer und zwei einjährige Lämmer als Heilsopfer zu! 20Der Priester soll sie, zusammen mit dem Brot der Erstlingsgaben, als Erhebungsopfer vor dem HERRN emporheben; sie sind mit den beiden Lämmern heilige Gaben für den HERRN, die dem Priester gehören. 21Am selben Tag ruft eine heilige Versammlung aus und haltet sie ab! Da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten. Das gelte bei euch als ewige Satzung für eure Generationen überall, wo ihr wohnt.
22Wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du dein Feld nicht bis zum äußersten Rand abernten und keine Nachlese deiner Ernte halten. Du sollst das dem Armen und dem Fremden überlassen. Ich bin der HERR, euer Gott.
23Der HERR sprach zu Mose: 24Sag zu den Israeliten: Im siebten Monat, am ersten Tag des Monats, ist für euch Ruhetag, in Erinnerung gerufen durch Jubelschall, eine heilige Versammlung. 25Da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen.
26Der HERR sprach zu Mose: 27Am zehnten Tag dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag. Da sollt ihr heilige Versammlung halten. Ihr sollt euch Enthaltung auferlegen und dem HERRN ein Feueropfer darbringen. 28An ebendiesem Tag dürft ihr keinerlei Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Versöhnung für euch vor dem HERRN zu erwirken. 29Denn jede Person, die sich an diesem Tag nicht Enthaltung auferlegt, soll von ihrer Geschlechterfolge abgeschnitten werden. 30Wer an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet, den werde ich in der Mitte seines Volkes umkommen lassen. 31Ihr dürft keinerlei Arbeit tun. Das gelte bei euch als ewige Satzung für eure Generationen überall, wo ihr wohnt. 32Dieser Tag ist für euch ein vollständiger Ruhetag. Ihr sollt euch Enthaltung auferlegen. Vom Abend des neunten Tags in diesem Monat bis zum folgenden Abend sollt ihr Ruhetag halten.
33Der HERR sprach zu Mose: 34Sag zu den Israeliten: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist sieben Tage hindurch das Laubhüttenfest für den HERRN. 35Am ersten Tag ist heilige Versammlung, ihr dürft keine schwere Arbeit verrichten. 36Sieben Tage hindurch sollt ihr ein Feueropfer für den HERRN darbringen. Am achten Tag habt ihr heilige Versammlung und ihr sollt ein Feueropfer für den HERRN darbringen. Es ist der Tag der Festversammlung; da dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten. 37Das sind die Festzeiten des HERRN, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, dazu bestimmt, für den HERRN Feueropfer darzubringen: Brandopfer, Speiseopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, dem jeweiligen Tag entsprechend, 38abgesehen von den Sabbaten des HERRN und abgesehen von euren Geschenken, den gelobten und freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.
39Am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes erntet, feiert sieben Tage lang das Fest des HERRN! Am ersten und am achten Tag ist Ruhetag. 40Am ersten Tag nehmt schöne Baumfrüchte, Palmwedel, Zweige von dicht belaubten Bäumen und von Bachweiden und seid sieben Tage lang vor dem HERRN, eurem Gott, fröhlich! 41Feiert dieses Fest für den HERRN jährlich sieben Tage lang! Das gelte bei euch als ewige Satzung für eure Generationen. Ihr sollt dieses Fest im siebten Monat feiern. 42Sieben Tage sollt ihr in Hütten wohnen. Alle Einheimischen in Israel sollen in Hütten wohnen, 43damit eure kommenden Generationen wissen, dass ich die Israeliten in Hütten wohnen ließ, als ich sie aus Ägypten herausführte. Ich bin der HERR, euer Gott. 44Da teilte Mose den Israeliten die Festzeiten des HERRN mit.