Weitere Ermahnungen
Ermahnung, Abstand von fremden Völkern zu halten
1Bald brecht ihr auf und kommt in das Land,
das ihr in Besitz nehmen sollt.
Der Herr, dein Gott, bringt dich dorthin.
Und er vertreibt viele Völker, wenn du kommst:
die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter,
Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.
Sieben Völker sind es, zahlreicher und stärker als du.
2Der Herr, dein Gott, wird sie in deine Gewalt geben,
und du wirst sie besiegen.
Dann musst du sie dem Untergang weihen!
Du darfst mit ihnen kein Bündnis schließen
und sie nicht verschonen!
3Es darf keine Verbindung zwischen dir und ihnen geben:
Keine deiner Töchter
darfst du einem von ihnen zur Frau geben!
Für keinen deiner Söhne
darfst du eine von ihnen zur Frau nehmen!
4Sonst kann dein Sohn dazu verleitet werden,
sich von mir abzuwenden und andere Götter zu verehren.
Dann aber entbrennt der Zorn des Herrn gegen euch,
und schon bald wird er dich vernichten.
5So sollt ihr mit diesen Völkern umgehen:
Reißt ihre Altäre nieder!
Zerschlagt ihre Kultsteine!
Haut ihre Kultpfähle um
und verbrennt ihre Götterbilder mit Feuer!
Die Erinnerung an Gottes Liebe und Treue zu Israel
6Du, Israel, bist ein besonderes Volk,
du bist heilig für den Herrn, deinen Gott.
Der Herr, dein Gott, hat dich erwählt:
Als einziges Volk unter allen Völkern der Erde
sollst du ihm gehören.
7Nicht weil ihr zahlreicher seid als alle Völker,
empfindet der Herr Zuneigung zu euch.
Nicht deswegen hat er euch ausgewählt.
Denn du bist ja das kleinste von allen Völkern.
8Sondern aus Liebe zu euch hat der Herr es getan.
Er hält sich an den Eid,
den er euren Vorfahren geschworen hat.
Darum hat euch der Herr herausgeführt.
Mit starker Hand hat er euch aus der Sklaverei befreit –
aus der Gewalt des Pharao,
des Königs von Ägypten.
9So erkenne nun:
Der Herr, dein Gott, er ist Gott.
Er ist ein treuer Gott und hält seinen Bund.
Die ihn lieben und seine Gebote befolgen,
erfahren seine Güte noch in tausend Generationen.
10Doch die ihm untreu werden,
zieht er zur Rechenschaft und vernichtet sie.
Ohne zu zögern bestraft er jeden,
der ihm untreu wird.
11Befolge deshalb die Gebote, Gesetze und Bestimmungen,
die ich dir heute weitergebe.
Handle unbedingt danach!
Das Versprechen des Segens
12Das wird geschehen,
wenn du auf diese Bestimmungen hörst,
sie befolgst und danach handelst:
Dann bewahrt der Herr, dein Gott, den Bund
und hält dir die Treue.
So hat er es deinen Vorfahren geschworen.
13Er wird dich lieben und dich segnen
und dich zahlreich werden lassen.
Überall wirkt sein Segen:
Auf dem ganzen Land lässt er es wachsen –
die Schar deiner Kinder, die Früchte des Feldes,
Korn, Wein und Olivenöl,
die Jungtiere von Rindern, Schafen und Ziegen.
Dieses Land wird er dir geben,
wie er es deinen Vorfahren geschworen hat.
14So sollst du gesegnet sein,
mehr als alle anderen Völker.
Bei dir wird niemand unfruchtbar sein:
weder Mann noch Frau, weder Mensch noch Tier.
15Der Herr wird alle Krankheit von dir fernhalten.
Du kennst ja die Seuchen, unter denen die Ägypter litten.
Keine davon soll sich bei dir ausbreiten.
Deine Feinde wird er damit plagen.
16Du wirst alle Völker besiegen,
die der Herr, dein Gott, in deine Gewalt gibt.
Du darfst kein Mitleid mit ihnen haben!
Niemals darfst du ihre Götter verehren!
Dann wärst du in die Falle gegangen.
Die Ermutigung, keine Angst vor anderen Völkern zu haben
17Vielleicht denkst du in deinem Herzen:
»Diese fremden Völker sind größer als ich.
Wie kann ich sie nur vertreiben?«
18Fürchte dich nicht vor ihnen, sondern denk daran,
was der Herr damals in Ägypten getan hat –
mit dem Pharao und dem ganzen Land!
19Denk an die großen Plagen, die deine Augen sahen!
Erinnere dich an die Zeichen und Wunder!
Denk daran:
Mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm
hat der Herr, dein Gott, dich herausgeführt.
So macht es der Herr, dein Gott, mit allen Völkern,
vor denen du dich fürchtest.
20Sogar wild gewordene Wespen
wird der Herr, dein Gott, gegen sie losschicken.
Wer zunächst überlebt und sich vor dir versteckt hat,
wird am Ende auch umkommen.
21Du brauchst also keine Angst vor ihnen zu haben!
Denn der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte.
Er ist ein mächtiger Gott, vor dem alle zittern.
22Nach und nach wird der Herr, dein Gott,
die Völker vor dir vertreiben.
Auch du darfst sie nicht zu schnell vernichten.
Sonst vermehren sich die wilden Tiere und schaden dir.
23Der Herr, dein Gott, wird dir diese Völker ausliefern.
Er wird sie in große Verwirrung stürzen,
bis sie vernichtet sind.
24Er wird auch ihre Könige in deine Hand geben.
Und du wirst ihre Namen auslöschen unter dem Himmel.
Keiner kann sich gegen dich behaupten.
Du wirst sie alle vernichten.
25Ihre Götterbilder sollst du mit Feuer verbrennen.
Du sollst nicht auf das Silber und Gold aus sein,
mit dem sie überzogen sind.
Nimm es bloß nicht an dich!
Sonst gehst du in die Falle.
Abscheuliche Dinge sind sie für den Herrn, deinen Gott.
26Bring dieses abscheuliche Zeug nicht in dein Haus!
Sonst bist du dem Untergang geweiht genau wie sie.
Du sollst dich vor ihnen ekeln und Abscheu empfinden.
Denn sie sind dem Untergang geweiht.