Paulus ist Diener des neuen Bundes
1Fangen wir jetzt schon wieder damit an,
uns selbst zu empfehlen?
Brauchen wir etwa wie gewisse Leute
Empfehlungsschreiben von euch oder an euch?
2Unser Empfehlungsschreiben seid doch ihr.
Ihr seid in unsere Herzen geschrieben,
und alle Menschen können es lesen und verstehen.
3Ja, es ist offensichtlich:
Ihr seid ein Empfehlungsschreiben,
das von Christus kommt.
Zustande gekommen ist es durch unseren Dienst.
Es wurde nicht mit Tinte geschrieben,
sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes.
Es steht auch nicht auf Steintafeln,
sondern in den Herzen der Menschen.
4Diese Zuversicht haben wir durch Christus.
Sie gilt auch gegenüber Gott.
5Von uns aus sind wir dazu gar nicht fähig.
Wir können uns nicht etwas zuschreiben,
als hätten wir es aus eigener Kraft erreicht.
Sondern es ist Gott, der uns dazu befähigt hat.
6Er hat uns die Fähigkeit verliehen,
Diener des neuen Bundes zu sein.
Und die Grundlage dieses Bundes sind nicht Buchstaben,
sondern der Heilige Geist.
Denn der Buchstabe tötet,
aber der Geist macht lebendig.
Der Dienst des Mose und der Dienst des Paulus
7Der Dienst, der mit Buchstaben in Stein gemeißelt war,
brachte den Tod.
Aber schon dieser Dienst
ließ Gottes Herrlichkeit aufstrahlen:
Auf dem Gesicht des Mose lag ein so heller Glanz,
dass die Israeliten nicht hinsehen konnten.
Dabei war das doch ein Glanz, der wieder verging.
8Wie viel mehr wird dann erst der Dienst,
der vom Heiligen Geist bestimmt ist,
Gottes Herrlichkeit aufstrahlen lassen!
9Schon der Dienst, der zur Verurteilung führte,
war also erfüllt von Gottes Herrlichkeit.
Wird dann der Dienst, der uns gerecht macht,
nicht erst recht von Gottes Herrlichkeit erfüllt sein?
10Was damals als Herrlichkeit erschien, verblasst
im Vergleich zu dieser überwältigenden Herrlichkeit.
11Schon das, was vergehen musste,
hatte ja Gottes Herrlichkeit ausgestrahlt.
Dann wird das, was nicht mehr vergeht,
umso mehr Gottes Herrlichkeit ausstrahlen!
Der alte Bund ist verhüllt, der neue Bund offen
12Weil wir diese große Hoffnung haben,
können wir frei und offen auftreten.
13Es ist nicht wie bei Mose,
der sein Gesicht mit einem Schleier verhüllte.
Denn die Israeliten sollten nicht sehen,
dass der Glanz wieder verging.
14Doch ihre Sinne blieben verschlossen.
Bis zum heutigen Tag liegt derselbe Schleier
beim Vorlesen über den Schriften des alten Bundes.
Dieser Schleier wird nicht weggenommen,
weil er nur durch die Verbundenheit mit Christus
gelüftet werden kann.
15Ja, bis heute liegt ein Schleier über ihrem Herzen,
wenn aus den Schriften des Mose vorgelesen wird.
16Aber sobald die Israeliten sich dem Herrn zuwenden,
wird der Schleier weggenommen.
17Der Herr wirkt nämlich durch seinen Geist.
Und wo der Geist des Herrn wirkt, da herrscht Freiheit.
18Wir alle sehen die Herrlichkeit des Herrn
mit unverhülltem Gesicht wie in einem Spiegel.
Dabei werden wir selbst in sein Ebenbild verwandelt.
Wir bekommen immer mehr Anteil an seiner Herrlichkeit –
so wie es der Geist des Herrn bewirkt.