Die Lade Gottes kommt ins Gebiet der Philister
1Die Philister hatten die Lade Gottes erbeutet
und brachten sie von Eben-Eser in die Stadt Aschdod.
2Dort nahmen die Philister die Lade Gottes
und brachten sie in den Tempel des Dagon.
Man stellte sie neben das Standbild des Dagon.
3Als die Leute aus Aschdod am andern Morgen hinkamen,
sahen sie: Der Gott Dagon war zu Boden gestürzt!
Er lag auf seinem Gesicht vor der Lade des Herrn.
Da richteten sie das Standbild des Dagon wieder auf
und stellten es an seinen Platz zurück.
4Als sie am Morgen des folgenden Tages hinkamen,
sahen sie: Der Gott Dagon war wieder zu Boden gestürzt!
Er lag auf seinem Gesicht vor der Lade des Herrn.
Von Dagon war nur noch der Rumpf heil geblieben.
Sein Kopf und seine beiden Hände waren abgebrochen
und lagen auf der Türschwelle des Tempels.
5Deshalb treten die Priester des Dagon bis heute
nicht auf die Türschwelle des Tempels in Aschdod.
Auch alle Besucher, die in das Haus des Dagon gehen,
tun es nicht.
6Die Einwohner von Aschdod
bekamen die Macht des Herrn zu spüren.
Er verbreitete Schrecken und sorgte dafür,
dass die Menschen Geschwüre bekamen –
in Aschdod und in den umliegenden Dörfern.
7Als die Leute von Aschdod sahen,
wie schlimm es stand, sagten sie:
»Die Lade des Gottes Israels
darf nicht länger bei uns bleiben!
Denn zu schrecklich ist seine Macht,
die er uns und unseren Gott Dagon spüren lässt.«
8Sie schickten Boten in die Städte der Philister
und ließen alle Fürsten zusammenrufen.
Dann beratschlagten sie miteinander:
»Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels tun?«
Und sie kamen überein:
»Die Lade des Gottes Israels soll nach Gat weiterziehen!«
Man ließ also die Lade des Gottes Israels weiterziehen.
9Danach bekam auch diese Stadt
die ungeheuer große Macht des Herrn zu spüren.
Seine Strafe traf die Bewohner der Stadt hart.
Alle ohne Ausnahme litten an Geschwüren.
10Da schickte man die Lade Gottes weiter nach Ekron.
Als die Lade Gottes jedoch in Ekron eintraf,
brach ein lautes Geschrei unter den Leuten los:
»Man hat uns die Lade des Gottes Israels geschickt,
dass sie uns und unsere Familien tötet.«
11Sie sandten Boten in die Städte der Philister
und ließen alle Fürsten zusammenrufen.
Dann sagten sie: »Die Lade des Gottes Israels muss weg!
Sie soll dorthin zurück, wo sie hergekommen ist!
Sonst wird sie uns und unsere Familien töten.«
Denn in der ganzen Stadt herrschte Todesangst.
Gott ließ alle seine unheimliche Macht spüren.
12Wer nicht starb, litt an Geschwüren.
Der Jammer war so furchtbar in der Stadt,
dass es zum Himmel schrie.