Bund (NT)
(erstellt: Juli 2023)
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1. Statistik
Der Begriff διαθήκη (Bund, Verfügung, [Heils-]Ordnung, Testament) ist im Neuen Testament unterschiedlich verteilt: von den 33 Belegen finden sich acht bei Paulus (Röm 9,4
An drei Stellen (Röm 9,4
Das Verbum διατίθεμαι (festsetzen, bestimmen, verfügen) ist an sieben Stellen belegt (Lk 22,29
2. Sprachlicher Hintergrund
Der Begriff διαθήκη bedeutet im Profangriechischen „Verfügung“, „Festsetzung“, „letztwillige Verfügung = Testament“. Die Aktion der Verfügung geht dabei von einer Seite aus. Es geht nicht um ein zweiseitiges Abkommen. Für eine zweiseitige Vereinbarung würde der Begriff συνθήκη verwendet. In der LXX stellt διαθήκη weitgehend die Übersetzung von hebr. ברית (berȋt) dar, weshalb sich ein Verständnis i.S. von „Bund“ nahelegen könnte. Allerdings wird in der LXX mit διαθήκη nicht nur ברית übersetzt, sondern auch עדות (edut, Satzung, Verordnung), תורה (torah, Tora, Gesetz), דבר (dabar, Wort, Sache), כתוב (katuv, Geschriebenes) und חוק (chok, Bestimmtes, Festgesetztes; vgl. zu den Äquivalenten Quell, 1935, 106f; zur Forschungsgeschichte s. Kreuzer, 2023). In Jesus Sirach findet sich der auffällige Befund, dass für die 23 Belege von διαθήκη innerhalb eines Buches ganz unterschiedliche Bedeutungsinhalte anzutreffen sind (vgl. hierzu Fabry, 2011, 2183; Gesche, 2023).
Die Ausleger der LXX diskutieren die Frage, wie διαθήκη im Deutschen am besten wiederzugeben sei (Rösel, 2023; Rösel, 2011; Schenker, 1999; Kübler, 1934). LXX.D übersetzt im Pentateuch mit „Verfügung“, ansonsten meist mit „Bund“. In seinem jüngsten Beitrag schlägt Martin Rösel vor, διαθήκη in der LXX durch „Bundesverfügung“ oder „Bundessatzung“ wiederzugeben, da weder die Übersetzung mit „Bund“ noch die mit „Testament“ oder „Verfügung“ allein den Wortsinn sachgemäß erfasst.
3. Die Belege im Einzelnen
3.1. Jesusüberlieferung
In der Jesusüberlieferung ist der Begriff διαθήκη außer in den Einsetzungsworten zum Abendmahl nicht belegt. Die Frage, in welcher Form Jesus die Einsetzungsworte gesprochen hat, ist umstritten (vgl. zum Folgenden Kraus, 2014a, 133f). Das Problem wird dadurch verschärft, dass die pln/lkn Tradition vom „neuen Bund“ (vgl. Jer 31(38),31-34
Ob das Bundesmotiv zum ursprünglichen Bestand gehört hat oder ein theologisches Interpretament der frühen Gemeinde darstellt, wird diskutiert (verneint u.a. bei Becker, 1996, 420; Schröter, 2006, 267f). Nach Theißen/Merz lautete das Kelchwort ursprünglich: Dies ist der neue Bund, wenngleich es in der Jesusüberlieferung keine weiteren Hinweise auf die Thematik des Bundes gibt (Theißen/Merz, 2001, 373). Christian Eberhart vertritt eine Deutung des Motivs vom Bundesblut, die auf ein Weihegeschehen für die Teilnehmenden abhebt. Damit wäre das Problem der Anstößigkeit des Trinkens von Blut für jüdische Ohren beseitigt (Eberhart, 2013, 116-129; vgl. ders., 2023).
3.2. Das Bundesmotiv in der Herrenmahltradition
Auch wenn Jesus die Einsetzungsworte vermutlich ohne einen Bezug zum Bund gesprochen hat, so ist im heutigen Stadium der Überlieferung das Bundesmotiv in der Herrenmahltradition an allen vier Belegstellen vorhanden (1Kor 11,23-26
3.2.1. Die paulinische Fassung der Herrenmahltradition (1Kor 11,17-34)
Im Kontext von 1Kor 11,17-34
Die Vorstellung eines „neuen/erneuerten Bundes“ begegnet auch in Qumran: CD 6,19; 8,21; 19,33; 20,12, evtl. auch noch in 1QpHab 2,2 (zu den Belegen in der Qumran-Literatur s. Strawn, 2023, und Fabry, 2023).
Die größere Konzeption, innerhalb derer Paulus in 1Kor 11
Wie ist διαθήκη im Deutschen sachgemäß wiederzugeben? Florian Wilk schlägt vor, von „Bundes-Verfügung“ zu sprechen. Bei der διαθήκη handelt es sich um „eine heilvolle Setzung, mit der Gott ein für alle Mal seinen Heilswillen festgelegt hat (vgl. Gal 3,17
3.2.2. Die markinische Fassung der Herrenmahltradition (Mk 14,22-24)
Die Herrenmahltradition in Mk 14,22-24
Im Kontext des Mk sind die Einsetzungsworte eingebettet in eine Passahmahlfeier am Vorabend des Prozesses und der Kreuzigung Jesu.
Die Formulierung Blut der διαθήκη kann auf zwei atl. Texte Bezug nehmen: Ex 24,8
Der darin berichtete Blutritus evoziert ein Weihegeschehen, „welches seine Basis darin hat, dass Blut von Opfertieren als Träger des Tierlebens heilig ist. Durch die Besprengung – also durch physischen Kontakt – mit diesem Opferblut werden die Israeliten von Sünde gereinigt“ (Eberhart, 2013, 122). Die Menschen werden geweiht und haben dann Zugang zu Gott (Ex 24,9f
Wendet man diese Logik auf das Kelchwort an, dann bedeutet das: Dem Akt der rituellen Besprengung am Sinai entspricht das Trinken des Weins beim Abendmahl. Die Gemeinde wird durch das Blut der διαθήκη geweiht. Sie wird durch das für die Vielen vergossene Blut gereinigt. Ritualtheoretisch lässt sich schließen: „Wenn durch die Blutapplikationsriten in Ex 24,6-8
Διαθήκη wird man in diesem Kontext ebenfalls am besten mit „Bundes-Verfügung“ wiedergeben.
3.2.3. Die matthäische Fassung der Herrenmahltradition (Mt 26,26-28)
Die matthäische Fassung der Herrenmahltradition (Mt 26,26-28
Den Ausdruck „mein Blut der διαθήκη“ wird man in diesem Kontext ebenfalls am besten mit „mein Blut der Bundes-Verfügung“ wiedergeben.
3.2.4. Die lukanische Fassung der Herrenmahltradition (Lk 22,15-20)
Diese Fassung bei Lk 22,15-20
Biblischer Hintergrund des Kelchwortes bei Lk dürfte wie bei Paulus die Ankündigung einer neuen διαθήκη in Jer 31(38)
Wie ist bei Lk der Begriff διαθήκη zu verstehen? Hans Klein votiert dafür, die Übersetzung „Bund“ zu vermeiden und stattdessen von „Bestimmung“, „Verfügung“, „Vermächtnis“ sprechen, zumal der dahinterstehende hebr. Begriff ברית zur Zeit des Neuen Testaments diese Bedeutung nicht mehr gehabt habe. Ob Lk auf Jer 31(38)
3.3. Weitere Belege in den Evangelien und der Apostelgeschichte
Neben den Stellen in der Herrenmahltradition finden sich bei Mk und Mt keine weiteren Belege für διαθήκη. Im Johannesevangelium fehlt der Begriff völlig. Anders ist das bei Lukas.
3.3.1. Lobgesang des Zacharias (Lk 1,68-79)
Im Lobgesang des Zacharias (Lk 1,68-79
Der Bundesgedanke, der bei Lukas außer hier noch in Apg 3,25; 7,8
3.3.2. Apg 3,25
διαθήκη begegnet innerhalb der Rede des Petrus an das Volk (Apg 3,11-26
3.3.3. Apg 7,8
Der διαθήκη-Begriff begegnet erneut innerhalb einer Rede, der längsten in der Apg, gehalten von Stephanus (Apg 7,1-60
3.4. Paulus
3.4.1. 2Kor 3,6.14
In 2Kor 3,6.14
In 2Kor 3,2f
Paulus betont, dass seine Befähigung zum Dienst für das Evangelium allein von Gott herkomme. In 2Kor 3,6
Im weiteren Verlauf der Argumentation (2Kor 3,7-11.12-18
Den Hintergrund der Ausführungen in 2Kor 3,7-11.12-18
Paulus hat seine Sicht der Dinge jedoch nicht selbst erfunden, sondern steht mit seiner Aussage in einer antik-jüdischen Auslegungstradition: die Steigerung der Furcht zu einem Unvermögen findet sich auch bei Philon (VitMos II/70) und bei Pseudo-Philo (LibAnt 12,1; zur Sache s. Schmeller, 2010, 201 und die dort genannte Literatur).
Paulus interpretiert die Decke so, dass den Israeliten die Vergänglichkeit des Glanzes verborgen bleiben sollte. Dies wird in 2Kor 3,14
Διαθήκη meint in 2Kor 3,6
Die Formulierung „alte διαθήκη“ meint in 2Kor 3
In der bildenden Kunst haben die Aussagen 2Kor 3,7-18
3.4.2. Galaterbrief
Im Galaterbrief setzt sich Paulus mit Gegnern auseinander, die von den Gläubigen aus den Völkern erwarten, dass sie sich beschneiden lassen und die rituellen Bestimmungen, die für die Israeliten gelten, einhalten (zu der Problemlage im Gal vgl. Kraus, 1996, 202-254, speziell zum Thema διαθήκη im Galaterbrief s. Herzer, 2023, 465-478). In Gal 3,1-14
In Gal 3,15-18
Paulus verwendet hier den Begriff διαθήκη, wie er auch sonst im hellenistischen Griechisch Verwendung findet, als „letztwillige Verfügung = Testament“. Die Zusage, die Abraham gegeben wurde, versteht er als göttliches Testament, das durch eine spätere Bestimmung nicht aufgehoben wird. Die spätere Bestimmung bildet die Tora, die nach antik-jüdischer Auffassung 430 Jahre nach Abraham erlassen wurde. Die Verheißung wurde Abraham gnadenweise gegeben, sie ist gültig und verträgt keine zusätzlichen Forderungen.
Der Abschnitt Gal 4,21-31
Worauf beziehen sich die die beiden διαθήκαι und wie sind sie zu verstehen? Man darf sich den Blick nicht verstellen: Die Argumentation des Paulus hat etwas Gewaltsames an sich. Die Sinai-διαθήκη wird in diesem Kontext mit Hagar verbunden und repräsentiert das irdische Jerusalem, d.h. das empirische Israel, die Abraham-διαθήκη wird mit Sarah verbunden und repräsentiert „unsere Mutter“, das „obere Jerusalem“, d.h. die Ekklesia (Kraus, 1996, 242f).
3.4.3. Römerbrief
An zwei (herausragenden) Stellen begegnet διαθήκη im Römerbrief, dem wohl letzten Gemeindeschreiben des Apostels: Röm 9,4
Innerhalb dieser Aufzählung der „Vorzüge“ Israels, die jedoch niemals habituell werden, sondern immer in ihrem Rückbezug auf Gott gesehen werden müssen, spricht Paulus von den διαθήκαι. Damit wird an alle Bundesverfügungen Gottes erinnert: mit Abraham, Isaak, Jakob, David, am Sinai, am Horeb usw., von denen in den Schriften Israels die Rede ist. Sie werden hier verstanden als Setzungen Gottes, durch die er sein Volk zu sich in Beziehung gesetzt und es durch die Geschichte geführt hat.
In Röm 11,28-32
In Röm 11,25
Διαθήκη meint hier die heilvolle Setzung Gottes, seine Bundesverfügung zum Heil seines Volkes.
3.5. Dt-Paulinen: Eph 2,12
Im Gegenüber zum „Positivkatalog“, den Röm 9,4f
3.6. Hebräerbrief
3.6.1. Die Verteilung der Belege
Διαθήκη ist explizit belegt in Hebr 7,22; 8,6.8.9.10; 9,4.15.16.17.20; 10,16.29; 12,24; 13,20
Die übergroße Mehrzahl der Hebr-Belege findet sich im zentralen christologischen Mittelteil (Hebr 7,1-10,18
Das gilt auch für das Verbum: alle Belege finden sich in Hebr 8,1-10,18
Von den 17 expliziten bzw. 21 Belegen insgesamt stellen sechs Zitate aus dem Alten Testament dar – verteilt auf zwei Texte: Jer 38(31), 31-34
Zu beachten ist auch, dass der Hebr nicht von der „alten“ und der „neuen Diatheke“ spricht, sondern von der „ersten“ und der „neuen/besseren Diatheke“. Lediglich Hebr 8,13
3.6.2. Die Belege im Einzelnen
3.6.2.1. Hebr 7,22 und 8,6
Beim ersten Beleg von διαθήκη in Hebr 7,22
Beim zweiten Beleg von διαθήκη in Hebr 8,6
Aus Hebr 7,22
Jesus ist Bürge bzw. Garant einer (göttlichen) Verfügung, Setzung bzw. Ordnung (s. Sänger, 1981, 110; vgl. Frey, 1986, 287 Fn. 102), also nicht Mittler eines Bundesverhältnisses, auch nicht Mittler zwischen der Welt Gottes und der Menschenwelt. Nach Hebr 9,15-17
Jesus ist somit Bürge, Garant und Inaugurator der neuen/besseren Diatheke.
3.6.2.2. Hebr 9,15-22
Die Logik des Textes erschließt sich, wenn man von Hebr 9,22
Die Aussage, an der alles hängt, lautet: Jesus hat sich durch ewigen Geist Gott als Opfer dargebracht und damit die Gewissen der Glaubenden gereinigt, so dass jetzt vollständige Vergebung (ἄφεσις) möglich ist (Hebr 9,14.22
Ob dieses Verständnis auch in Hebr 9,16-17
Bisweilen wird versucht, διαθήκη in Hebr 9,16.17
Hebr 9,15
3.6.2.3. Hebr 8,7-13; 10,15-18
Der Autor des Hebr zitiert die Verheißung der neuen διαθήκη aus Jer 38(31),31-34
Betont sind im Jer-Zitat in Hebr 8
3.6.2.4. Hebr 10,29; 12,24; 13,20
Hebr 10,29
Nach Hebr 12,24
Hebr 13,20
3.6.3. Zur Funktion der διαθήκη-Vorstellung im Hebr
An sieben bzw. elf Belegen (von 17 bzw. 21) im Hebr hat der Autor das Stichwort selbst eingebracht. Damit wird das erhebliche Gewicht der Vorstellung deutlich. Der Hebr ist die einzige Schrift im Neuen Testament, die eine theologische Konzeption bezüglich Diatheke entwickelt hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Begriff διαθήκη bzw. die damit verbundene Vorstellung hat eine ganz spezifische Relevanz: Die Einführung einer neuen, besseren διαθήκη dient (1.) der Begründung des Hohepriestertums Jesu in Überbietung der levitischen Priesterschaft, sie dient (2.) der inhaltlichen Füllung der Befreiung von den Sünden als zentrales Kennzeichen dessen, was aufgrund des Todes Jesu erfolgt. (3.) Um Ps 109,4
Die διαθήκη-Vorstellung hat im Hebr insofern eine spezifische Funktion: Jer 38(31)
3.6.4. Zur Semantik der διαθήκη–Vorstellung im Hebr
Wie lässt sich der Begriff διαθήκη im Hebr sachgemäß wiedergeben? Verfügung, Verpflichtung, Setzung betonen die Einseitigkeit der Bestimmung, die durch Gott verordnet bzw. verfügt wird. Die im Hebr zusammen mit διαθήκη verwendeten Verben sind: συντελέομαι, διατίθημι, ποιέω, ἐντελέω, νομοθετέω. Das letzte Verbum νομοθετέω begegnet im NT nur in Hebr 7,11
Mit der Überbietung der früheren durch die bessere/neue διαθήκη ist weder das Alte Testament, noch das Judentum noch auch der alte Bund als Chiffre für die Zeit vor Christus gemeint. Der Hebr bietet insofern keine Theologie des „Supersessionism“ (so z.B. Pamela Eisenbaum, JANT 2017, 461f; dies., NTJE, 2022, 493f). Es geht vielmehr ausschließlich um die levitische Kultordnung, die aufgrund ihrer Schwachheit durch eine neue (Heils-)Ordnung ersetzt wird. Und diese Argumentation kann durchaus als innerjüdische Position verstanden werden (vgl. Kraus, 2017, 279-293; ders., 2019, 259‒277).
3.7. Apk 11,19
Das Stichwort διαθήκη begegnet in der Apk nur in der Formulierung „Lade des Bundes“ in Apk 11,19
4. Hermeneutische Überlegungen
Die Vorstellung einer von Gott dem Volk Israel gestifteten Diatheke kann als strukturelles Konzept im Judentum bezeichnet werden. Im Neuen Testament gibt es jedoch keine konzise „Bundestheologie“. Das gilt für die Synoptiker mit den wenigen Belegen, aber auch für Paulus: Er hat keine wirkliche Bundestheologie entwickelt, vielmehr finden sich in bestimmten Zusammenhängen bundestheologische Aussagen. Diese sind einer Entwicklung unterworfen. Zunächst gilt ihm die atl. Diatheke als an ihr Ende gekommen (2Kor 3
Von einem durchgängigen Konzept lässt sich bei den ntl. Autoren am ehesten noch im Hebr sprechen. Doch auch hier ist die Diatheke-Vorstellung in die christologische Reflexion hineingenommen und kein eigenständiges Konzept.
In nach-neutestamentlicher Zeit wird die Diatheke-Thematik insbesondere vom Barnabasbrief (um 130 n.Chr.) und bei Justin Mart. (um 160 n.Chr.) aufgenommen.
Der Barnabasbrief hat allein 13 Belege für Diatheke. Zentrale Bedeutung haben dabei die Passagen Barn 4,6b-8; 13,1-14,9
In beiden Apologien Justins begegnet der Begriff Diatheke gar nicht (Ulrich, 2023, 601). Anders ist das in Justins Dialog mit Tryphon. Dort begegnet Diatheke 31mal, jedoch jeweils mit unterschiedlichem Gewicht: An elf Stellen handelt es sich um Schriftzitate (Backhaus, Bund, 1996, 316; zur Konzeption bei Justin s. Ulrich, 2023, 597-618). Es kann trotz des Vorkommens in der gesamten Schrift gleichwohl keine Rede davon sein, dass sich eine einheitliche Bundeskonzeption durch das ganze Werk ziehe (Ulrich, 2023, 592, gegen Backhaus und Haeuser), vielmehr hat die Diatheke-Vorstellung an insbes. drei Stellen eine signifikante Bedeutung: dial. 10,4-12,2; 67,9f.; 121,1-123,9 (Ulrich, 2023, 592).
Jörg Ulrich fasst für Justin zusammen: Die „Diskurse über die διαθήκη [spielen] keine eigenständige Rolle, stellen aber jeweils wichtige und auch integrale Teile weitergehender Auseinandersetzungen dar“ (Ulrich, 2023, 604). „Justin stützt sich auf Jer 38(31),31f.
Die Position, wonach der alte Bund gekündigt und Israel seiner Heilsprärogative verlustig gegangen sei, lässt sich durch die gesamte Kirchengeschichte bis ins 20. Jh. hinein verfolgen (zu Wirkungsgeschichte alt- und neutestamentlicher Texte in der Frühen Kirche, in den Apokryphen und bei Hieronymus s. Meiser, 2023; Nicklas, 2023; Schlange-Schöningen, 2023).
Zu einer Neubesinnung und Neuausrichtung christlicher Theologie kam es nach der Shoah. Im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland bedeutete das „Wort zur Judenfrage“ der EKD-Synode in „Berlin/Weißensee“, vom April 1950, eine Wende. In der Röm.-Kath. Kirche läutete das Konzilsdekret „Nostra Aetate“ (1965) die Erneuerung ein (vgl. dazu Rendtorff/Henrix, 1988). Die Rede vom „niemals gekündigten Bund“ oder von der „bleibenden Erwählung Israels als Volk Gottes“ hat sich inzwischen in kirchlichen Verlautbarungen durchgesetzt (vgl. die Dokumente in Henrix/Kraus, 2001) und hat auf jüdischer Seite zu positiven Reaktionen geführt: Die Erklärung „Dabru Emet – Redet Wahrheit“ vom September 2000 (s. Henrix/Kraus, 2001, 974-976) und die Erklärung Orthodoxer Rabbiner zum Christentum vom Dezember 2015 „Den Willen unseres Vaters im Himmel tun: Hin zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen“ (dazu Ahrens u.a., 2017, 253-258).
Die Möglichkeiten, Bundes-Theologie im systemtisch-theologischen Diskurs sowohl interreligiös als auch welt-ethisch fruchtbar zu machen, untersucht Margit Ernst-Habib (Ernst-Habib, 2023).
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