Deutsche Bibelgesellschaft

(erstellt: Mai 2007)

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Menelaus amtierte von 172-163 v. Chr. als Hoherpriester in Jerusalem. Er war von → Antiochus IV. ernannt worden, nachdem er diesem höhere Geldsummen geboten hatte als sein Vorgänger → Jason (2Makk 4,7-27). Er war zwar kein → Zadokide, wurde aber von den einflussreichen → Tobiaden und der hellenistischen Reformpartei unterstützt. Beim Volk war er dagegen ausgesprochen unbeliebt. Zahlreiche Skandale kennzeichneten seine Amtszeit, darunter die Schändung des Tempels durch Antiochus IV. (2Makk 5,15-17). Abgesetzt wurde er jedoch erst im Zuge des Friedensschlusses zwischen dem syrischen General Lysias und → Judas Makkabäus (→ Makkabäer). Er folgte den seleukidischen Truppen nach Antiochien, wo er kurze Zeit später – wahrscheinlich auf Befehl des Lysias – ermordet wurde (2Makk 13,7).

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