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Kanaan

Bezeichnung für das Gebiet zwischen Jordantal und Mittelmeer bis zur Stadt Sidon, bevor es durch das Volk Israel in Besitz genommen wurde.

Kanaan bezeichnet das Gebiet zwischen der Mittelmeerküste im Osten und der Jordansenke im Westen (vgl. Josua 22,9-10) sowie zwischen dem Libanongebirge bis hinauf nach Sidon im Norden und der Wüste Negev im Süden.
Im Alten Testament wird der Name Kanaan vor allem für das Land in vorisraelitischer Zeit verwendet. Das Land gehörte in dieser Zeit meist zum Einflussbereich Ägyptens.
Die Bewohner des Landes werden auf Hebräisch Kanaaniter genannt, auf Griechisch auch Kanaanäer. Sie bildeten in israelitischer Zeit immer noch einen Teil der Bevölkerung (Richter 1,27-33). Der Name bezeichnet jedoch gelegentlich auch nur eine Gruppe der vorisraelitischen Bevölkerung neben anderen (Amoriter). Zu den Kanaanitern zählen nach ihrer Abstammung und Kultur auch die Bewohner Phöniziens bis zum Orontes (vgl. 1. Mose/Genesis 10,15-18). Gegenüber den landwirtschaftlich geprägten Israeliten gelten die Kanaaniter als ein Volk von Händlern (Hosea 12,8).


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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