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Efraim (Stamm)

Stamm Israels, der nach einem der beiden Söhne Josefs benannt ist. Sein Siedlungsgebiet liegt im mittleren Westjordanland und erstreckt sich bis zum Mittelmeer.

Der Stamm Efraim ist einer der Stämme, die zusammen das Volk Israel bilden. Die zwölf Stämme werden auf die zwölf Söhne Jakobs zurückgeführt. Efraim und sein älterer Bruder Manasse sind nicht Jakobs Söhne, sondern seine Enkel, doch Jakob nahm sie beide wie eigene Söhne an (1. Mose/Genesis 48,5­6). Als die Israeliten das Land Kanaan unter den Stämmen aufteilten, erhielten innerhalb des Anteils für Josef die Stämme Efraim und Manasse jeweils ihr eigenes Gebiet (Josua 16,1–17,13). Das Gebiet des Stammes Efraim lag im mittelpalästinischen Bergland.
Obwohl Efraim der jüngere Bruder ist, segnet Jakob ihn wie den Erstgeborenen und sagt ihm eine besonders große Nachkommenschaft voraus (1. Mose/Genesis 48,8­20). Tatsächlich übertrifft der Stamm Efraim den Bruderstamm Manasse bald an Größe wie auch an Bedeutung. Josua gehörte zum Stamm Efraim (1. Chronik 7,27), ebenso König Jerobeam I. (1. Könige 11,26).
Als das Königreich Israel im Jahr 926 v. Chr. in ein Nordreich und ein Südreich geteilt wurde, war Efraim der wichtigste und größte Stamm des Nordreichs. Der Name »Efraim« wurde daher in dieser Zeit auch als Bezeichnung für das ganze Nordreich verwendet (Jesaja 7,8­9; 9,8; Hosea 4,17; 9,3.16).


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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