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Kreuzigung

Verurteilte Sklaven, Räuber und Aufrührer wurden von den Römern am Kreuz hingerichtet.

Die Kreuzigung ist eine ursprünglich aus Persien stammende Hinrichtungsart, die von den Römern an Sklaven, Räubern und Aufrührern vollstreckt wurde. Das griechische »stauros« (mit »Kreuz« übersetzt) bezeichnet zunächst nur den senkrecht in der Erde befestigten »Pfahl«. An diesem wurde zur Hinrichtung ein Querholz aufgehängt, an dem die ausgestreckten Arme zuvor festgebunden bzw. (wie im Fall von Jesus: Johannes 20,25) an der Handwurzel angenagelt worden waren; die Füße wurden danach am Pfahl angebunden oder festgenagelt. Das Querholz hatte der Hinzurichtende selbst zum Richtplatz zu tragen (Markus 15,21; Markus 8,34). Der Tod trat bei Gekreuzigten durch Durst, Erschöpfung und Kreislaufkollaps ein, oft erst nach Tagen (vgl. Markus 15,44-45). Um ihn schneller herbeizuführen, konnten die Unterschenkel zertrümmert werden (Johannes 19,31-32). Wenn die Fußstützung wegfiel und das ganze Gewicht des Körpers an den Armen hing, trat sehr bald der Erstickungstod ein.


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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