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Ismael

Sohn Abrahams mit der Magd Hagar und Stammvater der Nomadengruppe der Ismaeliter. 

Der Name bedeutet »Gott hört«.
Nachdem Abrahams Frau Sara kinderlos bleibt, gibt sie ihre Magd Hagar ihrem Mann Abraham zur Nebenfrau, damit diese einen Nachkommen zur Welt bringt. Die schwangere Hagar flieht vor ihrer Herrin Sara in die Wüste. Ein Engel bewegt sie zur Umkehr  und verspricht ihr, dass sie dem Abraham einen Sohn, Ismael, gebären und unzählige Nachkommen haben wird (1. Mose/Genesis 16).
In 1. Mose/Genesis 25,12-18 wird erwähnt, dass Hagar eine ägyptische Magd war und dass die zwölf Nachkommen ihres Sohnes Ismael zu Stammesführern am Karawanenweg nach Assur wurden. Der Name von Ismaels erstgeborenem Sohn, Kedar, deutet das Siedlungsgebiet der Ismaeliter in der nordwestarabischen Wüste, bei der Oase Tema, an. Auch in der Josefs-Geschichte erscheinen die Ismaeliter als Karawanenführer zwischen Tema und Ägypten.
Im Neuen Testament wird die Hagar-Ismael-Tradition von Paulus allegorisch interpretiert und auf die von ihm beschriebene Versklavung Israels unter dem Gesetz angewendet (Galater 4,22-31).


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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